www.wikidata.de-de.nina.az
36 493833333333 34 131861111111 Koordinaten 36 29 37 8 N 34 7 54 7 ODemircioren Eingang der Kirche und Reste der ApsisDemircioren ist die turkische Bezeichnung fur die Ruinenstatte einer hellenistisch fruhbyzantinischen Siedlung im Rauen Kilikien in der Sudturkei Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenAm ostlichen Ortsrand von Kizkalesi dem antiken Korykos fuhrt eine Strasse an der Ostseite des Tales Seytan Deresi entlang nach Norden vorbei an den Turmen von Gomec und Gucuk sowie den Felsengrabern von Adamkayalar nach Cambazli und weiter nach Uzuncaburc dem antiken Olba Nach etwa drei Kilometern liegt auf der Ostseite die Flur Demircioren Zu dieser gehoren die Ruinen einer kaiserzeitlichen Ortschaft heute Hidirli genannt wenige hundert Meter ostlich der modernen Strasse die in der Literatur gelegentlich auch als Demircioren behandelt werden Etwa 1 4 Kilometer nordwestlich davon findet sich die hier besprochene Siedlung ebenfalls ostlich der Strasse und an der Westseite des Tales Pasa Deresi das sich von Elaiussa Sebaste heute Ayas nach Norden ins bergige Hinterland zieht 1 Beschreibung BearbeitenDer Weiler bestand aus 15 bis 20 Hausern dazu eine Kirche und ein Wohn und Wachturm Bei der Kirche handelt es sich um eine dreischiffige Basilika mit einer inneren Lange von 10 38 Metern ohne Apsis Ein Narthex war geplant wurde aber nicht ausgefuhrt Seitlich und hinter der Apsis lagen zweigeschossige Neben und Umgangsraume im Norden gab es einen rechteckigen Anbau Erhalten sind Reste der Nord und der Westwand mit dem Eingang sowie ein Teil der Apsis und des nordlichen Nebenraumes Der Innenraum ist stark verschuttet Die Kirche wird ins 5 bis 6 Jahrhundert datiert Der Turm hat einen Grundriss von 5 55 5 50 Metern und ist aus sauber geglatteten isodomen Quadern errichtet das Mauerwerk ist bossiert Sein Eingang liegt in der Sudwand daruber findet sich ein Keilschnittgewolbe Er verfugt uber ein Fenster und ein Schlitzfenster uber dem Eingang sowie ein weiteres Schlitzfenster in der Ostwand Die dem Wetter zugewandte Nordwand ist geschlossen die Westwand nicht erhalten Der Turm steht direkt neben einer mit Platten abgedeckten Zisterne die sich moglicherweise unter dem Gebaude erweitert Im Osten schliesst sich eine Pressanlage an die Wand an Der Turm hatte vermutlich zum einen Wachfunktion fur die umliegenden landwirtschaftlichen Flachen zum anderen wurde er als Lagerraum genutzt Eine Funktion als Wohnraum war durch die geringe Grosse nur eingeschrankt und in Gefahrensituationen gegeben Serra Durugonul die in den 1990er Jahren die Turme im Rauen Kilikien erforschte datiert das Bauwerk aufgrund der Mauertechnik und der Bossierung wie die Turme von Uzuncaburc und Kanytelleis in hellenistische Zeit hier ins spate 2 bis ins fruhe 1 Jahrhundert v Chr nbsp Apsis der Kirche von Suden nbsp Innenraum der Kirche Blick zum Eingang nbsp Turm von Suden nbsp Keilstein uber dem Turmeingang nbsp Gebaude mit GewolberestenLiteratur BearbeitenFriedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 237 s v Demircioren 2 Hansgerd Hellenkemper Friedrich Hild Neue Forschungen in Kilikien Veroffentlichungen der Kommission fur die Tabula Imperii Byzantini Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1986 ISBN 3 7001 0771 4 S 67 s v Km 4 4 Serra Durugonul Turme und Siedlungen im Rauhen Kilikien Asia Minor Studien Band 28 Rudolf Habelt Bonn 1998 ISBN 3 7749 2840 1 S 78 122 et passim Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Demircioren Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bei Hild Hellenkemper Kilikien und Isaurien werden Hidirli als Demircioren 1 und die nordlich liegenden hier besprochenen Ruinen als Demircioren 2 bezeichnet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demircioren Erdemli amp oldid 242424515