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Demetrios Christodoulou griechisch Dhmhtrios Xristodoyloy Dimitrios Christodoulou 19 Oktober 1951 in Athen ist ein griechischer Mathematiker und Physiker Demetrios Christodoulou 1982 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Wirken 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristodoulou stammte aus einer Mittelklassefamilie sein Vater kam aus einer zypriotischen Familie und war in Alexandria geboren ohne akademischen Hintergrund 1 Er studierte Physik an der Princeton University nachdem sein physikalisches und mathematisches Talent von Achille Papapetrou erkannt worden war der ihn in Paris mit John Archibald Wheeler prufte und erhielt dort 1970 seinen Master of Arts M A Ein Jahr spater machte er seinen Ph D in Physik bei John Archibald Wheeler an derselben Universitat Investigations in gravitational collapse and the physics of black holes 1971 2 Christodoulou war nun von 1971 bis 1972 Research Fellow am California Institute of Technology Von 1972 bis 1973 war er Professor fur Physik an der Universitat Athen Danach wurde er von 1973 bis 1974 als Visiting Scientist am CERN in Genf tatig und arbeitete von 1974 bis 1976 am International Center for Theoretical Physics in Triest Von 1976 bis 1981 war er Humboldt Fellow am Max Planck Institut in Munchen bei Jurgen Ehlers der ihn zur Ausbildung in mathematischer Physik zu Yvonne Choquet Bruhat nach Paris schickte 1977 bis 1981 wurde dann von 1981 bis 1983 Visiting Member am Courant Institute wo er Schuler von Shing Tung Yau war und nahm dann schliesslich von 1983 bis 1987 seine Lehrtatigkeit an der Syracuse University auf wo er von 1983 bis 1985 Associate Professor of Physics und dann von 1985 bis 1987 Professor fur Mathematik war Danach war Christodoulou von 1988 bis 1992 Professor fur Mathematik am Courant Institute sowie von 1992 bis 2001 an der Princeton University Seit 2001 ist er Professor fur Mathematik und Physik an der ETH Zurich Er besitzt neben der griechischen die US amerikanische Staatsburgerschaft Auszeichnungen BearbeitenChristodoulou erhielt im Jahr 1981 die Otto Hahn Medaille des Max Planck Gesellschaft im Jahr 1991 den Xanthopoulos Award und eine MacArthur Fellowship im Jahr 1993 1998 bekam er eine Guggenheim Fellowship Im Jahr 1999 wurde fur seinen Beitrag zur mathematischen Theorie der Allgemeinen Relativitatstheorie mit dem Bocher Memorial Prize ausgezeichnet Er war Invited Speaker auf dem ICM 1990 in Kyōto The stability of Minkowski spacetime und hielt 2009 einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Kongress fur Mathematische Physik in Prag The formation of black holes in general relativity 2008 erhielt er den Tomalla Preis 2011 erhielt er gemeinsam mit Richard S Hamilton den Shaw Prize in Mathematik 3 4 Er ist Fellow der American Academy of Arts and Sciences Er wurde als Plenarsprecher auf dem Internationalen Mathematikerkongress 2014 in Seoul ausgewahlt Hyperbolic P D E and Lorentzian Geometry 2012 wurde er Fellow der American Mathematical Society und in die National Academy of Sciences aufgenommen 2016 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewahlt 2001 wurde er Ehrendoktor der Brown University Fur 2021 wurden Christodoulou ein Marcel Grossmann Award und ein Henri Poincare Preis zugesprochen Wirken BearbeitenMit Sergiu Klainerman bewies er in einer intensiven Zusammenarbeit die sich von 1984 bis 1991 erstreckte die globale Stabilitat des Minkowskiraumes im Rahmen der Allgemeinen Relativitatstheorie woruber beide ein Buch verfassten The global nonlinear stability of Minkowski space Princeton Mathematical Series 1993 Sie beschrieben auch detailliert das asymptotische Verhalten von Storungen des Minkowskiraums Er untersuchte in den 1980er und 1990er Jahren auch die Entwicklung von trapped surfaces Einschlussflachen nach Roger Penrose in spharisch symmetrischen Raumzeiten mit Skalarfeldern als Materie und zeigte fur diesen Fall eine Form der Cosmic Censorship Vermutung von Penrose es konnen sich zwar nackte Singularitaten bilden diese sind aber wie Christodoulou zeigte instabil In den 2000er Jahren wandte er sich uber die Allgemeine Relativitatstheorie hinaus weiteren nichtlinearen hyperbolischen Systemen zu der Bildung von Stosswellen in kompressiblen Flussigkeiten in drei Dimensionen Ausserdem studierte er die Bildung von Einschlussflachen in der Allgemeinen Relativitatstheorie ohne Symmetrieannahmen durch Konzentration von einlaufenden Gravitationswellen im Minkowskiraum Zu seinen Doktoranden gehort Mihalis Dafermos Schriften BearbeitenViolation of cosmic censorship in the gravitational collapse of a dust cloud Comm Math Phys Band 93 1984 171 195 The problem of a self gravitating scalar field Comm Math Phys Band 105 1986 337 361 A mathematical theory of gravitational collapse Comm Math Phys Band 109 1987 S 613 647 mit Klainerman Asymptotic properties of linear field equations in Minkowski space Comm Pure and Applied Math 43 1990 137 199 mit Klainerman The global nonlinear stability of Minkowski space Princeton University Press 1993 The formation of black holes and the singularities in spherically symmetric gravitational collapse Comm Pure Appl Math 44 1991 339 373 The nonlinear nature of gravitation and gravitational wave experiments Phys Rev Lett 67 1991 1486 1489 Bounded variation solutions of the spherically symmetric Einstein scalar field equations Commun Pure amp Appl Math Band 46 1993 S 1131 1220 Example of naked singularity formation in the gravitational collapse of a scalar field Annals of Mathematics 140 1994 607 653 The instability of naked singularities in the gravitational collapse of a scalar field Annals of Mathematics Band 149 1999 S 183 217 The action principle and partial differential equations Princeton University Press 2000 The formation of shocks in 3 dimensional fluids EMS Monographs in Mathematics 2007 The Euler equations of compressible fluid flow Bulletin AMS 44 2007 581 602 Mathematical problems in general relativity I Zurich Lectures in Advanced Mathematics EMS 2008 The formation of black holes in general relativity EMS Monographs in Mathematics 2009 The shock development problem EMS Monographs in Mathematics 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Demetrios Christodoulou Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Curriculum Vitae auf der Internetseite der ETH Zurich PDF Datei Artikel uber die Verleihung des Bocher Memorial Prize 1999 PDF Datei Literatur von und uber Demetrios Christodoulou im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Demetrios Christodoulou The fabric of spacetime Einfuhrungsvorlesung Videoportal der ETH Zurich 23 Juni 2003 Demetrios Christodoulou A personal experience through mathematics and physics Abschiedsvorlesung Videoportal der ETH Zurich 16 Mai 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Autobiographie beim Shaw Preis Memento vom 16 April 2014 im Internet Archive Demetrios Christodoulou im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetVorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendet ETH Forscher erhalt halbe Million Dollar in Tages Anzeiger vom 8 Juni 2011 Pressemitteilung Memento vom 27 September 2011 im Internet Archive der Shaw Prize Foundation anlasslich der Verleihung des Shaw Preises in Mathematik 2011Normdaten Person GND 1049266897 lobid OGND AKS LCCN n86810248 VIAF 111441558 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christodoulou DemetriosKURZBESCHREIBUNG griechisch US amerikanischer Mathematiker und PhysikerGEBURTSDATUM 19 Oktober 1951GEBURTSORT Athen Griechenland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demetrios Christodoulou amp oldid 238231622