www.wikidata.de-de.nina.az
Der Schneckenseidenkuckuck oder Delalande Seidenkuckuck Coua delalandei ist eine ausgestorbene Kuckucksart aus der Gattung der Seidenkuckucke oder Couas Benannt ist er nach dem franzosischen Naturforscher Pierre Antoine Delalande SchneckenseidenkuckuckSchneckenseidenkuckuck Coua delalandei SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Kuckucksvogel Cuculiformes Familie Kuckucke Cuculidae Unterfamilie Buntschnabelkuckucke Phaenicophaeinae Gattung Seidenkuckucke Coua Art SchneckenseidenkuckuckWissenschaftlicher NameCoua delalandei Temminck 1827 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Nahrung 4 Aussterben 5 Literatur 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp MuseumsrekonstruktionDer Schneckenseidenkuckuck erreichte eine Grosse von 56 Zentimetern Die Flugellange betrug 217 bis 226 mm Der Schwanz war mit 256 bis 300 mm sehr lang Die Oberseite war dunkelblau die Unterseite weiss und kastanienfarben Der Kopf war dunkelviolett Die nackte hellblaue Gesichtshaut war von einem schwarzen Federkranz umgeben Der Rucken war blau Der Schwanz war blau mit einem grunlichen Schimmer Die ausseren Schwanzfedern hatten weisse Spitzen Die Kehle und die Oberbrust waren weiss der Bauch kastanienfarben Schnabel Beine und Fusse waren schwarz Die Iris war braun Wie die anderen Arten der Seidenkuckucke war er nicht parasitar Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDer Schneckenseidenkuckuck war endemisch im tropischen Regenwald der Insel Nosy Boraha fr Ile Sainte Marie nordostlich von Madagaskar Auf dem madagassischen Festland selbst wurde er nie nachgewiesen Nahrung BearbeitenDie Nahrung des Schneckenseidenkuckuck bestand aus Afrikanischen Riesenschnecken der Gattung Achatina Um das Schneckengehause zu offnen schlug es der Kuckuck solange mit seinem Schnabel gegen einen Stein bis es zerbrach Aussterben BearbeitenDas nachweislich letzte Exemplar des Schneckenseidenkuckucks wurde 1834 von J A Bernier fur das Museum national d histoire naturelle in Paris gesammelt Zerstorung des Lebensraumes und Uberjagung sind vermutlich die Hauptgrunde fur sein Aussterben Die Kuckucke wurden ihrer begehrten Federn wegen gejagt indem man sie in Schlingen fing Nachdem in den 1920er Jahren Geruchte uber die weitere Existenz des Delalande Seidenkuckucks in den Regionen von Fito und Maroantsetra auftauchten unternahm der franzosische Zoologe Louis Lavauden 1932 eine Suchaktion die jedoch fehlschlug 1937 wurde die Art schliesslich auf Vorschlag des Ornithologen Austin Loomer Rand fur ausgestorben erklart Heute befinden sich 13 ausgestopfte Exemplare in den Museen von London Paris Leiden Liverpool New York Cambridge Massachusetts Brussel Tananarive Stuttgart und Wien Literatur BearbeitenRobert B Payne The Cuckoos Bird Families of the World Volume 15 Oxford University Press 2005 ISBN 0 19 850213 3 James C Greenway Extinct and Vanishing Birds of the World Dover Publications Inc New York 1967 ISBN 0 486 21869 4 Errol Fuller Extinct Birds 2000 ISBN 0 8160 1833 2 David Day The Doomsday Book of Animals Ebury Press London 1981 ISBN 0 670 27987 0 Tim Flannery Peter Schouten A Gap in Nature Discovering the World s Extinct Animals Atlantic Monthly Press New York 2001 ISBN 0 87113 797 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schneckenseidenkuckuck Coua delalandei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Museum Naturalis Snail eating Coua Coua delalandei in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 22 Dezember 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneckenseidenkuckuck amp oldid 227826710