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Die Decla Bioscop A G war eine deutsche Produktionsfirma die beginnend mit einer Vorgangerfirma seit 1915 unter der Leitung von Erich Pommer eine Fulle von zum Teil hochkaratigen Stummfilmen herstellte darunter mehrere bedeutende Fruhwerke von Fritz Lang Friedrich Wilhelm Murnau und Ludwig Berger sowie Robert Wienes legendare Inszenierung Das Cabinet des Dr Caligari Inhaltsverzeichnis 1 Firmengeschichte 1 1 Die fruhen Jahre 1 2 Fusion und Absorbierung 1 3 Neugrundung unter dem Ufa Dach 2 Decla bzw Decla Bioscop Filme Auswahl 3 Einzelnachweise 4 WeblinksFirmengeschichte BearbeitenDie fruhen Jahre Bearbeiten Als Vorgangerfirma wurde am 16 Februar 1915 mit dem Kapital der Deutschen Eclair Kofferwort Decla der Tochter einer franzosischen Mutterfirma durch Fritz Holz und Erich Pommer in Berlin die Produktionsgesellschaft Decla Film Gesellschaft Holz amp Co OHG gegrundet 1 In knapp einem Jahrzehnt Jahren brachte diese anfanglich noch recht kleine Gesellschaft Unterhaltungsproduktionen der unterschiedlichsten Genres heraus allen voran Abenteuer und Detektivfilme aber auch Dramen und Melodramen In der Produktionspalette finden sich zu Beginn auch mehrere Serials mit Darstellern wie Harry Lamberts Paulsen und Alwin Neuss Mit dem firmeneigenen Decla Filmverleih wurden im deutschen Kaiserreich auch auslandische Filme herausgebracht Fusion und Absorbierung Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg als die mittlerweile Dezember 1917 gegrundete Ufa das Produktionsgeschehen auf dem deutschen Filmmarkt weitgehend kontrollierte sah sich Pommer dazu gezwungen seine Firma 1919 mit der Meinert Film Gesellschaft Rudolf Meinerts zu verschmelzen um auch weiterhin gegenuber der Konkurrenz bestehen zu konnen Pommers neue Filme wurden nunmehr mit allerlei Superlativen belegt und unter Signa wie Decla Abenteuerklasse z B Fritz Langs Die Spinnen oder Decla Weltklasse z B Wienes Das Cabinet des Dr Caligari dem mit Abstand beruhmtesten Decla Film vermarktet und vertrieben 1920 fusionierte die Decla mit der Deutschen Bioscop AG zur Decla Bioscop AG und wurde damit zur zweitgrossten deutschen Filmgesellschaft nach der Ufa 2 Der Firma gehorte die Atelieranlage Neubabelsberg sowie eine eigene Kinokette Mit der Uco Film GmbH war die Decla Bioscop in Gemeinschaft mit dem Ullstein Verlag auch an einer Tochterfirma beteiligt Die Uco Film konzentrierte sich auf die Umsetzung von Fortsetzungsromanen der Berliner Illustrirten darunter Friedrich Wilhelm Murnaus Schloss Vogelod und Langs legendarer Zweiteiler Dr Mabuse der Spieler Wahrend der Produktionsphase zu diesem ersten aller Mabuse Verfilmungen absorbierte die konkurrierende Ufa im November 1921 die Decla Bioscop die mit der Russo Filme Commandite zeitweilig eine weitere Tochter besass Neugrundung unter dem Ufa Dach Bearbeiten 1922 erfolgte eine Neugrundung der Decla Bioscop AG 3 Neben der Ufa waren als Grunder die Decla Lichtspiel GmbH die Deutsche Bioskop GmbH sowie die Kaufleute Willy Kaettel und Gunther Foersterling beteiligt Zum Vorstand wurden Rechtsanwalt Hermann Zimmer und Kaufmann Adam Schick bestimmt die zuvor schon die Geschaftsfuhrer der im Juni 1922 gegrundeten Decla Bioscop GmbH waren 4 Die Decla Bioscop AG stellte als eigenstandig arbeitende Abteilung weiterhin Filme her und brachte so ambitionierte Werke wie Murnaus Phantom und Die Austreibung Bergers Ein Glas Wasser und Der verlorene Schuh sowie Langs zweiteilige Grossproduktion Die Nibelungen auf die Leinwand 1925 wurde die Filmherstellung der Decla Bioscop eingestellt Decla bzw Decla Bioscop Filme Auswahl Bearbeiten1915 Das Gewissen 1915 Die Masuren 1915 Der Herr ohne Wohnung 1916 Der Weg der Tranen 1916 Das Licht im Dunkeln 1916 Das Geheimnis des Sees 1917 Zwei blaue Jungen 1917 Die Spinne 1917 Das Defizit 1917 Der Jubilaumspreis 1917 Der Mann im Havelock 1917 Die Konigstochter von Travankore 1917 Die gute Partie 1917 Das Madel von nebenan 1918 Das verwunschene Schloss 1918 Das Lied der Mutter 1918 Die Krone des Lebens 1918 Inge 1919 Der Weg der zur Verdammnis fuhrt 2 Teil Hyanen der Lust 1919 Die Pest in Florenz 1919 Die Spinnen zwei Teile 1919 Halbblut 1919 Harakiri 1919 Das ewige Ratsel 1919 Das Cabinet des Dr Caligari 1920 Opfer 1920 Der Richter von Zalamea 1920 Genuine 1920 Die Tophar Mumie 1920 Die Frau im Himmel 1920 Die Jagd nach dem Tode 1920 Kampfende Herzen 1921 Das Geheimnis von Bombay 1921 Der Roman der Christine von Herre 1921 Violet 1921 Die schwarze Pantherin 1921 Schloss Vogelod 1921 Der mude Tod 1921 Zirkus des Lebens 1922 Bardame 1922 Tiefland 1922 Dr Mabuse der Spieler zwei Teile 1922 Phantom 1923 Der steinerne Reiter 1923 Ein Glas Wasser 1923 Der verlorene Schuh 1923 Die Austreibung 1923 Die Prinzessin Suwarin 1923 Seine Frau die Unbekannte 1923 Die Finanzen des Grossherzogs 1924 Die Nibelungen zwei Teile 1924 Michael 1924 Der Turm des SchweigensEinzelnachweise Bearbeiten Handelsregister Berlin HRA Nr 43460 HRB Nr 17719 Eintrag im Berliner Handelsregister am 29 Juni 1920 Handelsregister Berlin HRB Nr 27092 Handelsregister Berlin HRB Nr 25480Weblinks BearbeitenFirmengeschichte im Lexikon der Filmbegriffe Decla Bioskop auf IMDb Decla Film Gesellschaft Holz amp Co auf filmportal de Decla Bioscop AG auf filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Decla Bioskop amp oldid 234464023