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Daniel Matthias auch Matthiass oder Mathias 15 Dezember 1571 in Berlin 19 August 1619 ebd war ein kurbrandenburgischer Geheimer Rat und Vizekanzler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Wappen derer Matthias zu BerlinHerkunft und Familie Bearbeiten Daniel Matthias war Angehoriger einer seit Mitte des 15 Jahrhunderts 1 in Brandenburg nachweisbaren patrizisch burgerlichen Familie die 1558 in den Reichsadelsstand erhoben wurde 2 und zahlreiche Burgermeister und hohe Beamte hervorbrachte Ihr Wappen zeigte im schraglinks geteilten Schild oben den Apostel Matthias und unten einen Lowen Daniels Eltern waren der Burgermeister von Berlin und kurfurstliche Rat Thomas Matthias 1520 1576 und dessen zweite Ehefrau Ursula Meyenburg Der Nordhauser Burgermeister Michael Meyenburg 1555 war sein Grossvater der Geheime Rat und Vizekanzler Michael Matthias 1631 sein Bruder der danische Generalfeldzeugmeister Joachim von Carpzov 1628 sein Neffe und der kurbrandenburgisch danische Hofrat Joachim Hubner 1565 1614 sein Schwager Daniel vermahlte sich 1601 mit Katharina Hohenzweig einer Tochter des Ratskammerers und Apothekers Hohenzweig in Berlin Aus der Ehe gingen ein Sohn und zwei Tochter hervor jedoch einzig die Tochter uberlebten den Vater darunter Ursula 1637 Johann Bergius 1587 1658 Berliner reformierter Theologe 1 Werdegang Bearbeiten Bereits als Funfjahriger zum Halbwaisen geworden wurde er von der Mutter erzogen Er erhielt zunachst Privatunterricht besuchte dann das Berliner Gymnasium zum Grauen Kloster und schliesslich ab dem Jahr 1586 die Brandenburgische Universitat Frankfurt Seine sich anschliessende Grand Tour fuhrte ihn uber Stationen in Eisleben Halle und Leipzig Zuruck in Berlin erhielt er 1598 einen Stellung als Kammergerichtsadvokat Nachdem er am Berliner Kammergericht einiges Ansehen erworben hatte avancierte er 1606 zum Rat und Syndicus am Domkapitel Magdeburg Wahrend seiner dortigen Anstellung wurde dreimal zum kaiserlichen Hof nach Wien entsandt 1615 hatte ihn Kurfurst Johann Sigismund 1572 1619 zu seinem Geheimen Rat gemacht und ins Geheime Ratskollegium aufgenommen Bereits im Folgejahr avancierte er zum Vizekanzler und wurde mit der Leitung des Kammergerichts betraut Nach einer Dienstreise von Rheinsberg nach Berlin erlag er einem Schlaganfall 3 Literatur BearbeitenMartin Fussel Christenwache Auss dem Spruch Matth 24 v 42 Bey der Leichbegangnuss Dess Weyland Hochgelarten Herrn Danielis Matthiae Churf Brand Vornehmen Geheimbten Rhats und ViceCantzlers Berlin 1619 Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Ernst Friedlander Matthias Daniel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 668 f Christian Schmitz Ratsburgerschaft und Residenz Untersuchungen zu Berliner Ratsfamilien Heiratskreisen und sozialen Wandlungen im 17 Jahrhundert Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 101 De Gruyter 2002 S 49 Einzelnachweise BearbeitenDaniel Matthias in der Deutschen BiographieAnmerkungen Bearbeiten a b Christian Schmitz Ratsburgerschaft und Residenz Untersuchungen zu Berliner Ratsfamilien Heiratskreisen und sozialen Wandlungen im 17 Jahrhundert Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 101 De Gruyter 2002 S 48 49 An der Spitze Berlins Siegfried Isaacsohn Geschichte des preussischen Beamtentums vom Anfang des 15 Jahrhunderts bis auf die Gegenwart Band 1 Berlin 1873 S 66 67 Normdaten Person GND 120763079 lobid OGND AKS VIAF 30375214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matthias DanielKURZBESCHREIBUNG kurbrandenburgischer Geheimer Rat und VizekanzlerGEBURTSDATUM 15 Dezember 1571GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 19 August 1619STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Matthias amp oldid 222062720