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Daniel Greser auch Greiser Greyser Gresser 6 Dezember 1504 in Weilburg 29 September 1591 in Dresden war ein lutherischer Theologe und Verfasser einer Autobiographie Daniel Greser Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDaniel war ein Sohn des Schusters Conrad Greser aus Niederbiel 1532 in Weilburg an der Pest und dessen Frau Aula einer Fischerstochter aus Oberbiel Seine Erziehung ubernahm seit dem zweiten Lebensjahr sein Grossonkel Johann Greser der Dechant in Weilheim war Daniel besuchte die Schule in Weilburg pilgerte im Alter von etwa 14 Jahren wohl 1517 nach Trier zum Heiligen Rock und erhielt dort die Tonsur als Ostiarius um sich fur eine geistliche Pfrunde zu qualifizieren Danach besuchte er die Partikularschule in Butzbach war zwei Jahre in Kassel ein Jahr in Gotha und dann an der Schule Unserer lieben Frauen in Erfurt In Erfurt erlebte er Martin Luther der auf seiner Durchreise zum Reichstag in Worms predigte und den folgenden Pfaffensturm Nach Weilburg zuruckgekehrt erhielt er kurzfristig ein Kanonikat das ihm jedoch abgesprochen wurde weil sein Vorganger es zu Unrecht erworben hatte Stattdessen verschaffte ihm sein Onkel ein Vikariat am Weilburger Stift und bald darauf wechselte Greser in gleicher Eigenschaft nach Koblenz Da er aber zu jung war um Priester zu werden zog er an die Universitat Mainz wo er bis 1526 studierte 1526 wurde er in Mainz zum Priester geweiht und versah in der Folge ein Priesteramt in Edelsberg Von Erhard Schnepf der in seiner Vaterstadt Weilburg wirkte wurde er fur die Reformation gewonnen Gemeinsam mit Schnepf zog er nach Marburg lernte dort auch Johannes Brenz kennen 1531 wurde er zum Pfarrer in Giessen berufen und wirkte dort bis ihn Herzog Moritz von Sachsen 1542 als Superintendenten nach Dresden berief Gegenuber den zahlreichen Kryptocalvinisten hielt er dort an seiner strengen lutherischen Position fest was nicht ohne Harten abging 1567 schrieb er eine Postille 1570 gab er 51 Busspredigten heraus die einen bemerkenswerten Stil zeigen und schliesslich mit 82 Jahren eine Autobiographie Familie BearbeitenGreser war zweimal verheiratet Seine erste Frau hiess Eva Sie starb 1532 nach 25wochiger Ehe in Weilburg an der Pest Seine zweite Ehefrau hiess Katharina Er heiratete sie im Advent 1532 in Weilburg Sie starb ihm am 8 Marz 1586 in Dresden Aus dieser Ehe stammen Kinder Enkel und schon zu Lebzeiten Urenkel Hieronymus 1 Katharina welche erst den Pfarrer in Knobelsdorf bei Waldheim Georg Grossmann und in zweiter Ehe 1592 Adam Breitingk den Sohn des Pfarrers in Etzdorf Johann Breitingk heiratete Anna verheiratet mit Valentin Greser 2 Margaretha verheiratete sich 1559 in Dresden mit Nikolaus Selnecker Hesther verheiratete sich mit dem Pfarrer in Seifersdorf David Friderici Johann 3 Peter Greser 4 Werke Auswahl BearbeitenEnarratio Brevis Et Orthodoxa Evangeliorvm Dominicalivm amp Festorum aliquot authore Daniele Gresero Pastore amp superattendente Dresdensi Cum locupletererum amp uerborum Indice Brubach Frankfurt am Main 1567 Digitalisat Homiliae Qvinqvaginta Et Vna De Poenitentia In Gratiam studiosorum Sacrae Theologiae non sine magna vtilitate quod res testabitur ipsa Fabricius Frankfurt am Main 1570 Digitalisat Historia und beschreibunge des gantzen Lauffs vnd Lebens wie nemlich ich Daniel Greiser Pfarrer vnd Superintendens in Dressden meinen Curriculum vitae vom 1504 Jare an bis ins jtzo lauffende 1587 Jar als nun mehr ein 83 ja e riger durch Goettliche gnad gefuehret habe Von mir selbsten zusammen bracht Bergen Dresden 1587 Digitalisat In acta apostolorum Annotatio Grammatica indicatis figuris orationis amp praecipuis quibusdam locis qui in illorum lectione considerandi occurrunt Rebart Jena 1567 Digitalisat Literatur BearbeitenClemens Brockhaus Greser Daniel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 641 Paul Tschackert Gustav Kawerau Daniel Greser s Bericht uber die von ihm gehorte Predigt Luthers In Zeitschrift fur Kirchengeschichte Band 21 1900 S 137 457 Herrmann Aus dem Leben Daniel Greser s 1532 1542 In Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins N F 9 1900 S 20 40 Otto Clemen Zur Biographie Daniel Gresers In Beitrage zur sachsischen Kirchengeschichte Band 20 1906 7 S 248 252 F Heymach Daniel Greser In Annalen des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band 41 1910 11 S 70 85 Butte Daniel Greser In Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung Band 2 1950 S 144 171 Franz Lau Greser Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 49 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Daniel Greser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Daniel Greser bei der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hieronymus Greser 1534 in Giessen 1584 in Dresden 21 Marz 1548 1554 kurf sachs Ls St Afra Meissen 294b 38 1554 Uni Wittenberg 1560 Pfr Kotzschenbroda 1564 Diak Kreuzkirche Dresden Valentin Greser auch Graser Groser Grossen 1532 in Rosswein 14 Februar 1576 in Halberstadt 22 September 1551 Uni Wittenberg Mag phil 1556 Pfr Merkwitz 1557 Pfr Lommatzsch 1568 Sup Weissensee 1572 Sup Gandersheim 1572 Pfr Halberstadt To Fortuna Greser verh Gregor Seitz Pfr Kesselsdorf To Katharina Greser verh Balzar Grutzmacher Dresden So Daniel Graser 1557 in Lommatzsch 6 Marz 1614 in Oechlitz Som Sem 1580 Uni Leipzig Pfr Oechlitz 13 Juli 1554 1558 kurf sachs Ls St Afra Meissen Peter Greser Dresden 17 Mai 1565 kurf sachs Ls Pforta Som Sem 1568 Uni Leipzig 18 Mai 1570 Uni Wittenberg 2 September 1572 Mag phil Normdaten Person GND 116832371 lobid OGND AKS VIAF 57376757 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greser DanielALTERNATIVNAMEN Gresser Daniel Greiser DanielKURZBESCHREIBUNG lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 6 Dezember 1504GEBURTSORT WeilburgSTERBEDATUM 29 September 1591STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Greser amp oldid 235715041