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Die Turmtriebwagen der Baureihe Munchen 701 407 und 408 wurden 1929 und 1930 von der Maschinenfabrik J A Maffei fur die Fahrleitungsmeistereien im Raum Munchen und fur das elektrifizierte Streckennetz in Schlesien bei der Deutschen Reichsbahn in drei Exemplaren gebaut DR 701 407 und 408DB 703 002 003 005Werkfoto von Maffei Fabriknummer 5777Werkfoto von Maffei Fabriknummer 5777Nummerierung DR 701 407 408spater 724 003 007DB 703 002 003 und 005Anzahl 3Hersteller SSW elektrischer Teil Maffei mechanischer Teil Baujahr e 1929 1930Ausmusterung bis 1971Achsformel A1Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12 610 mmLange 10 810 mmHohe 3850 mm Oberkante Dach 5540 mm Gelander Arbeitsgerust Breite 3020 mmGesamtradstand 6500 mmDienstmasse 39 2 tRadsatzfahrmasse 20 5 tHochstgeschwindigkeit 65 km hDauerleistung 75 kWRaddurchmesser 940 mmStromsystem 15 kV 16 HzStromubertragung Oberleitung und AkkuAnzahl der Fahrmotoren 1Antrieb TatzlagerBauart Fahrstufenschalter handbetatigtes Nockenschaltwerk mit 8 FahrstufenBremse Indirekte Bremse von KnorrSpindelhandbremseWiderstandsbremseUber das dritte Exemplar gibt es widerspruchliche Angaben Spater wurde fur die Fahrzeuge die Bezeichnung 724 003 und 007 angegeben Alle Fahrzeuge kamen nach dem Zweiten Weltkrieg zur Deutschen Bundesbahn wo sie 1968 die UIC Bezeichnung 703 002 003 und 004 erhielten Die Fahrzeuge waren bis Anfang der 1970er Jahre in Betrieb und wurden danach ausgemustert sowie verschrottet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Daten 3 Dachausrustung 4 Elektrische Ausrustung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu den vierachsigen Turmwagen 700 264 bis 266 der Waggonfabrik Josef Rathgeber beschaffte die Deutsche Reichsbahn ab 1929 mehrere zweiachsige Fahrzeuge Hinsichtlich der Bezeichnung der Fahrzeuge gibt es widerspruchliche Angaben weil die Betriebsbucher von den bis 1970 vorhandenen Fahrzeugen erst mit dem Jahr 1959 begannen 1 Die Daten des 701 407 der Fahrleitungsmeisterei Munchen und des 701 408 der Fahrleitungsmeisterei in Tutzing stehen fest Das dritte Fahrzeug wird als 767 511 Breslau mit der Fabriknummer 5777 angegeben In anderer Quelle wird es als 701 419 Aumuhle mit der Fabriknummer 15358 bezeichnet Nach dem Zweiten Weltkrieg besass die Deutschen Bundesbahn drei Fahrzeuge die nach dem damaligen Bezeichnungsschema als Au 6200 Mu 6204 und Mu 6205 bezeichnet wurden Der Mu 6204 war um 1960 in Rosenheim stationiert und wurde danach nach Garmisch Partenkirchen gegeben 1 Er wurde 1971 noch funf Kilometer eingesetzt und buchmassig zum 1 September 1971 ausgemustert Danach stand er drei Jahre im Bahnhof Garmisch Partenkirchen und wurde dann wie die anderen beiden Triebwagen verschrottet 1 Technische Daten BearbeitenDer Wagenkasten war nach dem Konstruktionsprinzip eines zweiachsigem Personenwagen aufgebaut An den Fahrzeugenden waren kleine Vorbauten in denen die Batteriekasten untergebracht waren Der eigentliche Fahrzeugkasten war mit den Fuhrerstanden abgeschlossen Zwischen ihnen befanden sich der Motor und der Werkstattraum Die Fuhrerstande konnten diagonal von jeder Fahrzeugseite betreten werden Auf einer Wagenseite gab es einen Zutritt zum Werkstattraum der sich etwa in der Wagenmitte befand Das Laufwerk mit Blattfedern abgefedert Der Fahrmotor hatte einen Tatzlagerantrieb Fur die schneereichen Winter in Bayern und Schlesien waren die Fahrzeuge werkseitig mit einem Schneeraumer ausgerustet Eine Leiter war seitlich zwischen den Achsen aufgehangt Die Wagen waren mit einer indirekten Bremse von Knorr einer Widerstandsbremse sowie einer Spindelhandbremse ausgerustet Dachausrustung BearbeitenAuf dem Dach war ein Stromabnehmer angebracht Er wurde als Messstromabnehmer und zum Antrieb des Fahrzeuges verwendet Um Arbeiten an der Oberleitung ausfuhren zu konnen war auf dem Dach eine Arbeitsbuhne montiert Die Hubbuhne konnte zur besseren Ubersicht und Erreichbarkeit der Anlagen gedreht werden Elektrische Ausrustung BearbeitenDer Turmwagen fuhr entweder im reinen Akkubetrieb oder mit Direktversorgung aus der Oberleitung Der Transformator hatte eine Leistung von 200 kVA Der Motor wurde mit einer Spannung von 500 V betrieben Es standen acht Fahrstufen zur Verfugung Zur Wagenbeleuchtung besass er ein Bordnetz mit 24 V Gleichspannung Die Steuerung Anfang der 1960er Jahre von AFA vom Typ 7 MA 380 ermoglichte das Fahren mit Batterie alleine oder mit Oberleitungsbetrieb bei gleichzeitigem Laden der Batterie 2 Die Dauerleistung des Fahrmotors lag bei 75 kW bei etwa einer Drehzahl von 1860 min Das ermoglichte dem Turmwagen eine Geschwindigkeit von 65 km h Die Antriebsachse war mit einem Sandstreuer versehen Siehe auch BearbeitenListe der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der Deutschen BundesbahnLiteratur BearbeitenArend Boldt Bahndienstfahrzeuge Technik und Aufgaben der Baureihen 701 bis 740 der DB DR und DB AG Lokrundschau Verlag Gulzow 2009 ISBN 978 3 931647 24 7 S 27 29 Tomas Estler Deutsche Bahndienstfahrzeuge seit 1948 Transpress Verlag Stuttgart 2015 ISBN 978 3 613 71506 6 S 65 Weblinks BearbeitenInternetseite uber die Turmwagen der Deutschen Bundesbahn auf eisenbahndienstfahrzeuge de Turmwagen 701 407 der Fahrleitungsmeisterei Munchen 1951 auf eisenbahnstiftung de Turmwagen 701 408 der Fahrleitungsmeisterei Tutzing 1938 auf eisenbahnstiftung deEinzelnachweise Bearbeiten a b c Arend Boldt Bahndienstfahrzeuge Technik und Aufgaben der Baureihen 701 bis 740 der DB DR und DB AG Lokrundschau Verlag Gulzow 2009 ISBN 978 3 931647 24 7 S 29 Arend Boldt Bahndienstfahrzeuge Technik und Aufgaben der Baureihen 701 bis 740 der DB DR und DB AG Lokrundschau Verlag Gulzow 2009 ISBN 978 3 931647 24 7 S 28 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR 701 407 und 408 amp oldid 233926105