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Durrbach ist eine Wustung auf den Gemarkungen von Grosslangheim und Wiesenbronn im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Das Dorf wurde im 15 Jahrhundert verlassen Die Grunde hierfur sind unklar Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Wustung Durrbach liegt zwischen Wiesenbronn und Rodelsee im Sudwesten der Wiesenbronner Gemarkung Im Norden ist Kleinlangheim zu finden wahrend sich im Nordosten Wiesenbronn befindet Weiter westlich beginnt die Gemarkung von Castell sudlich erhebt sich der Schwanberg mit dem gleichnamigen Rodelseer Ortsteil Im Sudwesten findet sich Rodelsee wahrend im Nordwesten Grosslangheim zu finden ist Der sogenannte Durrbach fliesst durch die ehemalige Gemarkung Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde das Dorf in einer Urkunde aus dem Jahr 1170 Damals ubergab der Wurzburger Furstbischof Herold der Zisterzienserabtei Ebrach einige Mansen am monte Durrebach lat Berg Durrbach Am 29 Oktober 1325 gewahrte Graf Hermann II zu Castell seinem Vasallen Berthold von Guckelberg den Verkauf einiger Hauser im Ort Durrbach Im Jahr 1340 tauchte das Dorf in einem Guterverzeichnis des Zisterzienserklosters Ebrach wieder auf 1 Am 27 Mai 1374 verkauften die Ritter Erkinger und Endres Zollner einige Guter im Dorf und auf der mark ein pfunt heller und vier pfennig und den zehend doselbst an Friedrich III zu Castell 2 Nun tauchte 1378 das Dorf nur noch im Personennamen Kunz Selnswolt gesessen zu Durrebach auf Die Durrbacher besuchten die Kirche in Wiesenbronn waren allerdings Filialgemeinde des Grosslangheimer Gotteshauses Um 1400 wurde die Siedlung wahrscheinlich aufgegeben vielleicht aufgrund der Pest Am 6 Marz 1447 verkaufte Graf Wilhelm II zu Castell die Wustung Durbach fur 10 000 Gulden an Jorg von Henneberg und die Truchsess von Wetzhausen im Amt Grosslangheim Nun klagte Erkinger von Seinsheim gegen dieses Geschaft weil das Dorf ursprunglich in den Handen seiner Familie gewesen war 3 Weiterhin lag die Wustung in der Zent Stadtschwarzach und der Zentbuttel schrie auch nachdem das Dorf schon od lag noch die Zent hier aus Zeugenaussagen des Jahres 1595 erwahnen dass Durrbach lediglich aus zwei Hofen bestanden habe und die Bevolkerung verkommen gewesen sei Sie sollen in Wiesenbronn gespielt und getrunken haben Als Grund fur die Aufgabe des Dorfes wird es als Anlaufpunkt fur bose Buben bezeichnet 4 In der Folgezeit entwickelten sich einige Prozesse um die Nutzung der Gemarkung Sie wurde von Grosslangheim und Wiesenbronn beansprucht Der Wurzburger Bischof Julius Echter von Mespelbrunn liess schliesslich vor 1580 ein Haus auf der Wustung errichten Die Wiesenbronner Dorfherren schritten am 19 Dezember 1580 ein und zerstorten das neugebaute Anwesen Daraufhin klagte Bischof Julius vor dem Reichskammergericht gegen Markgraf Georg Friedrich den Ebracher Abt Leonhard die Grafen zu Castell und weitere Der Prozess zog sich mehrere Jahre hin und brachte kein endgultiges Ergebnis Noch 1671 war die Gemarkung strittig und Grosslangheim setzte eine Markungsumgehung an 1692 plante man Durrbach wieder zu besiedeln und verpachtete das Gelande Am 25 Januar 1694 erhielt der Grosslangheimer Amtskeller Rosshirt den Auftrag hier ein Haus zu errichten Bis ins 18 Jahrhundert zog sich der Streit uber die Zugehorigkeit der Gemarkung ehe man sie aufloste und das Gelande in Feld und Weinberge umwandelte 5 Literatur BearbeitenRoderich Machann Wustungen im Steigerwald Mainfrankische Studien Bd 5 Diss Wurzburg 1972 Peter Ruckert Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters im frankischen Gauland Diss Wurzburg 1990 Georg Spath Von der Wustung Durrbach In Jahrbuch des Landkreises Kitzingen 1979 Im Bannkreis des Schwanbergs Munsterschwarzach 1979 S 232 237 Einzelnachweise Bearbeiten Spath Georg Von der Wustung Durrbach S 232 Machann Roderich Wustungen im Steigerwald S 102 Ruckert Peter Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters S 167 Spath Georg Von der Wustung Durrbach S 233 Spath Georg Von der Wustung Durrbach S 237 49 73691932 10 29538572 Koordinaten 49 44 12 9 N 10 17 43 4 O Normdaten Geografikum GND 4714196 7 lobid OGND AKS VIAF 238787336 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durrbach Wustung amp oldid 224795415