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Cyrill Franz Napp OESA 5 Oktober 1792 in Gewitsch Bezirk Mahrisch Trubau 21 oder 22 Juli 1867 in Alt Brunn war ein osterreichischer Augustinereremit und gewahlter Abt des Stiftes St Thomas in Alt Brunn Cyrill Napp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Pralat 1 2 Profanes Wirken 1 3 Fursorge 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNapp wurde als Sohn des Handschuhmachermeisters Ludwig Napp und seiner Frau Anna Maria geborene Bergesin geboren und auf den Namen Franz getauft Der Vater 1757 ca 1810 stammte aus Dexheim in Rheinhessen war ursprunglich evangelisch und konvertierte spater zum Katholizismus Napp absolvierte das Gymnasium in Olmutz und studierte an der Universitat Olmutz Philosophie Im Jahre 1810 trat er in das St Thomas Augustinerkloster Alt Brunn ein nahm den Ordensnamen Cyrill an Drei Jahre spater legte er die Ordensgelubde ab Nach Abschluss seiner Studien an der Theologischen Lehranstalt des Brunner Priesterseminars empfing er 1815 die Priesterweihe und erhielt wenig spater die Professur fur Altes Testament und orientalische Sprachen an der Theologischen Lehranstalt in Brunn Pralat Bearbeiten Am 11 Marz 1824 wahlten ihn die Mitbruder zum Abt des Klosterstiftes St Thomas er leitete es uber 40 Jahre bis zu seinem Tod Dabei war ihm die Forderung junger Talente ein besonderes Anliegen und so entwickelte sich das Kloster bald zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit Napp schickte Gregor Mendel seinen spateren Nachfolger zum Studium der Naturwissenschaften an die kaiserliche Universitat Wien Danach errichtete Napp 1854 in seinem Pralatengarten eine Orangerie und ein Gewachshauses womit er Mendels langjahrige Kreuzungsversuche mit Pflanzen forderte 1 Profanes Wirken Bearbeiten Neben seinen Aufgaben als Abt bekundete Napp grosses Interesse an den kulturellen wirtschaftlichen sozialen und politischen Belangen Mahrens Er war Mitglied der mahrischen Standeversammlung des Landesausschusses und mehrerer Kommissionen In diesen Funktionen beteiligte er sich an zahlreichen Massnahmen zur Hebung und Verbesserung der kulturellen und wirtschaftlichen Verhaltnisse seiner Heimat So wirkte er an der Schaffung eines Lehrstuhles fur tschechische Sprache und Literatur der Errichtung einer Technischen Hochschule in Brunn der Grundung einer Brandschaden Versicherungsanstalt und einer Forstschule mit Er war langjahriges Mitglied und seit 1865 Direktor der Mahrisch Schlesischen Gesellschaft die sich der Forderung des Ackerbaues und der Natur und Landeskunde widmete 2 Fursorge Bearbeiten In der Landeshauptstadt Brunn gab es einen wohlthatigen Mannerverein der Napp die Geschaftsleitung von 1828 bis 1862 ubertrug In der Zeit wurde in der Stadt das Armenhaus erbaut und die ersten zwei Kinderbewahranstalten gegrundet 3 Auszeichnungen Bearbeiten1836 Osterreichisch kaiserlicher Leopold Orden 1850 Franz Joseph Orden 1859 Kommandeurkreuz des Ordens der Eisernen KroneLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Napp Cyrill Franz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 81 83 Digitalisat A K Huber Napp Cyrill Franz 1792 1867 Abt In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 33 Anton Landersdorfer Napp Cyrill In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 734 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Jaroslav Krizenecky Gregor Johann Mendel 1822 1884 Texte und Quellen zu seinem Wirken und Leben Johann Ambrosius Barth Leipzig 1965 Zeittafel S 173 198 Cyrill Napp in der Deutschen Biographie abgerufen am 23 Marz 2016 Jaroslav Krizenecky Gregor Johann Mendel 1822 1884 Texte und Quellen zu seinem Wirken und Leben Johann Ambrosius Barth Leipzig 1965 Vorwort S 15 Normdaten Person GND 13867471X lobid OGND AKS VIAF 83835898 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Napp CyrillALTERNATIVNAMEN Napp Franz Geburtsname Napp Cyril FrantisekKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Augustinereremit und AbtGEBURTSDATUM 5 Oktober 1792GEBURTSORT GewitschSTERBEDATUM 21 Juli 1867 oder 22 Juli 1867STERBEORT Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cyrill Napp amp oldid 233245264