www.wikidata.de-de.nina.az
Die Curie Q 87 war ein Unterseeboot der Brumaire Klasse der franzosischen Marine Sie lief als dreizehntes von 16 Booten der Klasse vom Stapel Benannt war sie nach dem Physiker Pierre Curie 1859 1906 Es sank am 20 Dezember 1914 bei einem Angriff auf den Kriegshafen Pola wurde von der K u k Kriegsmarine gehoben am 7 Februar 1915 in U 14 umbenannt und am 1 Juni 1915 offiziell in den Dienst der osterreichisch ungarischen Kriegsmarine gestellt Das Boot wurde bei Kriegsende wieder an Frankreich ausgeliefert Curie Die Curie 1914 Die Curie 1914 Schiffsdaten Flagge Frankreich FrankreichOsterreich Ungarn Osterreich Ungarn 1915 1918 Frankreich Frankreich andere Schiffsnamen U 14 1915 1918 Schiffstyp U Boot Klasse Brumaire Klasse Bauwerft Arsenal de Toulon Kiellegung 17 Juli 1909 Stapellauf 18 Juli 1912 Indienststellung 28 Juni 1913 Marine nationale 1 Juni 1915 k u k Kriegsmarine 17 Juli 1919 Marine nationale Verbleib 27 Februar 1928 ausgemustert 1930 abgewrackt Schiffsmasse und Besatzung Lange 52 15 m Lua Breite 5 42 m Tiefgang max 3 19 m Verdrangung aufgetaucht 398 tgetaucht 551 t Besatzung 29 Mann Maschinenanlage Maschine DieselmotorElektromotor Maschinen leistung 840660 Propeller 2 Einsatzdaten U Boot Aktionsradius aufgetaucht bei 10 kn 1700getaucht bei 5 kn 84 sm Tauchtiefe normal 40 m Hochst geschwindigkeitgetaucht 8 8 kn 16 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 13 5 kn 25 km h Bewaffnung 1 Kanone 4 7 cm 8 Torpedorohr 45 0 cmBau und technische Daten BearbeitenDie Kiellegung des Boots erfolgte am 17 Juli 1909 im Marinearsenal Toulon der Stapellauf am 18 Juli 1912 Das Boot war 52 15 m lang und 5 42 m breit und hatte bei Uberwasserfahrt 3 19 m Tiefgang Die Wasserverdrangung betrug 398 t uber Wasser und 551 t unter Wasser Zwei Sechszylinder Viertakt Schiffsdieselmotoren von MAN gefertigt unter Lizenz von der Societe des Moteurs Sabathe in Saint Etienne mit einer Gesamtleistung von 840 PS 618 kW ermoglichten uber zwei Schrauben eine Hochstgeschwindigkeit uber Wasser von 13 5 kn zwei Elektromotoren von der Compagnie Generale Electrique in Nancy mit zusammen 660 PS 485 kW erlaubten bis zu 8 8 kn bei Unterwasserfahrt Die Reichweite betrug aufgetaucht 1700 sm bei 10 kn Marschgeschwindigkeit unter Wasser 84 sm bei 5 kn Marschgeschwindigkeit Die getestete Tauchtiefe betrug 40 m nbsp Torpedoaufhangung Typ Drzewiecki Bewaffnet war das Boot neben einer 4 7 cm Kanone mit acht 45 cm Torpedos des Typs 1904 Sie befanden sich in einem Torpedorohr im Bug mit einem Ersatz Torpedo im Boot zwei in Einzelaufhangungen beiderseits des Turms sowie vier in Einzelaufhangungen des Drzewiecki Typs seitlich des Rumpfs Die Besatzung bestand aus zwei Offizieren und 27 Mann Nach dem Umbau durch die k u k Kriegsmarine blieb die Torpedobewaffnung unverandert Ab Fruhjahr 1918 wurden die achteren Schwenkrahmen durch fixe nach achtern gerichtete Torpedorohre mit Ablaufschienen ersetzt Die Kanone 3 7 cm L 23 wurde ab Februar 1916 durch ein 8 8 cm L 30 ersetzt Nach dem Umbau 1916 verfugte das Boot uber 2 6 Zylinder Viertakt Diesel mit jeweils 420 PS Der Aktionsradius betrug 1 200 sm bei 12 2 kn uber Wasser und 85 sm bei 4 5 kn unter Wasser Einsatzgeschichte BearbeitenDie Curie wurde am 28 Juni 1913 bei der franzosischen Marine in Dienst gestellt Bei Beginn des Ersten Weltkriegs versuchte das U Boot unter dem Kommando von Gabriel O Byrne in den Hauptkriegshafen von Pola einzudringen und dort mit sieben Torpedos die k u k Kriegsflotte anzugreifen scheiterte aber an der Netzsperre und sank am 20 Dezember 1914 Nachdem die k u k Kriegsmarine das U Boot gehoben und wieder instand gesetzt hatte wurde es am 7 Februar 1915 in U 14 umbenannt und am 1 Juni 1915 offiziell in Dienst gestellt Am 10 Juli lief S M U 14 unter Otto Zeidler zu ihrem ersten Einsatz aus Bei einem solchen Einsatz ware das Boot beinahe von einem anderen osterreichischen U Boot als feindlich versenkt worden Vom 14 Oktober 1915 bis 13 Januar 1918 wurde das U Boot von Georg Ludwig von Trapp befehligt der zuvor mit dem U Boot U 5 den franzosischen Panzerkreuzer Leon Gambetta und das italienische U Boot Nereide versenkt hatte Trapp versenkte mit der U 14 11 Schiffe mit insgesamt 47 653 BRT darunter am 29 August 1917 den zivilen italienischen Dampfer Milazzo nbsp Die Ruckgabe 1918 Ab 13 Januar 1918 stand S M U 14 unter dem Kommando von Friedrich Schlosser ab 19 Juni 1918 bis 1 November 1918 unter dem von Hugo Pistel Nach dem Ende des Kriegs wurde das U Boot am 24 Dezember 1918 wieder an Frankreich ausgeliefert Die Curie wurde am 17 Juli 1919 wieder in Dienst der Marine nationale gestellt Das Boot wurde am 27 Februar 1928 ausser Dienst gestellt und 1930 abgewrackt Literatur BearbeitenLothar Baumgartner Erwin Sieche Die Schiffe der k u k Kriegsmarine im Bild Verlagsbuchhandlung Stohr Wien 1999 ISBN 978 3 901208 25 6 Wilhelm M Donko Osterreichisch ungarische Unterseeboote und ihre Werften 1906 1918 Motorbuch Verlag Stuttgart 2022 ISBN 978 3 613 04456 2 Gerard Garier L odyssee technique et humaine du sous marin en France Tome 2 Des Emeraudes 1905 1906 au Charles Brun 1908 1913 Marines Editions Nantes 1998 ISBN 978 2 909675 34 3 S 117 120 franzosisch Robert Gardiner Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1906 1921 Naval Institute Press Annapolis Maryland 1985 ISBN 978 0 87021 907 8 englisch Helmut Neuhold Osterreichs Helden zur See Wien Graz Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 222 13306 0 S 186 195 Georg Ludwig von Trapp Bis zum letzten Flaggenschuss Erinnerungen eines osterreichischen U Boots Kommandanten Pustet Salzburg und Leipzig 1935 Digitalisat bereitgestellt durch die Oberosterreichische Landesbibliothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Curie U Boot amp oldid 240554430