www.wikidata.de-de.nina.az
Die Cueva de El Miron auch la Cueva del Miron Spanisch fur Hohle von El Miron ist eine rund 120 Meter tiefe archaologische und palaoanthropologische Fundstatte im Osten der spanischen autonomen Gemeinschaft Kantabrien rund einen Kilometer entfernt von der Grenze zur Provinz Bizkaia Die Hohle liegt 260 Meter uber dem Meeresspiegel auf dem Gebiet der Marktgemeinde Ramales de la Victoria oberhalb des Flusses Gandara im Kantabrischen Gebirge 1 Die Hohle wurde aus karstigem Kalkstein der Unterkreide ausgewaschen Ihr Eingang ist rund 13 Meter hoch und bis zu 16 Meter breit und daher vom Tal des Gandara weithin zu erkennen Die Umgebung des Hohleneingangs ist ein beliebtes Gebiet zum Klettern mit diversen Kletterrouten Inneres der Hohle Juni 2010 Striation gravierte Rotwild Scapula aus der HohleDie Hohle wurde seit 1903 spelaologisch erkundet systematische Grabungen finden seit 1996 statt Bekannt war schon zuvor dass die Hohle vom Mittelalter bis in jungste Zeit zumindest zeitweise bewohnt wurde Im Verlauf mehrerer Probegrabungen konnten im Hohlenboden zahlreiche unterschiedlich alte Schichten unterschieden werden die anhand von Artefakten Scherben Steinwerkzeugen von der Bronzezeit uber die Kupfersteinzeit bis in die Mittelsteinzeit reichten die alteste Schicht wurde anhand von Holzkohleresten auf ein Alter von 41 280 1120 Jahre BP und somit ins spate Mousterien datiert 2 Der bislang bedeutendste Fund ist die so genannte Dama Roja de El Miron die Rote Dame von El Miron So bezeichnen die Forscher das rund 18 700 Jahre alte Skelett einer 35 bis 40 Jahre alten in der Hohle beigesetzten Cro Magnon Frau deren Korper mit rotem Farbpigment geschmuckt worden war Der 2010 entdeckte Fund ist zugleich der alteste Beleg fur eine Beisetzung im Magdalenien der Iberischen Halbinsel 3 Die Bezeichnung Rote Dame ist einem ahnlich geschmuckten jedoch fast doppelt so alten Fund aus Sudwales nachempfunden der Red Lady of Paviland Literatur BearbeitenLawrence Guy Straus und Manuel R Gonzalez Morales Hrsg El Miron Cave Cantabrian Spain The Site and Its Holocene Archaeological Record University of New Mexico Press 2012 ISBN 978 0826351487 Manuel R Gonzalez Morales und Lawrence Guy Straus La Cueva del Miron Ramales de la Victoria Cantabria Excavaciones 1996 1999 In Trabajos de Prehistoria Band 57 Nr 1 2000 S 121 133 Volltext Ana B Marin Arroyo und Jeanne Marie Geiling Archeozoological study of the macromammal remains stratigraphically associated with the Magdalenian human burial in El Miron Cave Cantabria Spain In Journal of Archaeological Science Band 60 2015 S 75 83 doi 10 1016 j jas 2015 03 009 Lisa M Fontes Lawrence Guy Straus und Manuel R Gonzalez Morales Lithic and osseous artifacts from the Lower Magdalenian human burial deposit in El Miron cave Cantabria Spain In Journal of Archaeological Science Band 60 2015 S 99 111 doi 10 1016 j jas 2015 03 010 Belege Bearbeiten Kapitel 3 in Lawrence Guy Straus und Manuel R Gonzalez Morales Hrsg El Miron Cave Cantabrian Spain The Site and Its Holocene Archaeological Record University of New Mexico Press 2012 ISBN 978 0826351487 Zusammenfassung Lawrence Guy Straus El Miron Cave and the 14C Chronology of Cantabrian Spain In Radiocarbon Band 45 Nr 1 2003 S 41 58 doi 10 1017 S0033822200032380 Volltext PDF Penny Sarchet Red Lady cave burial reveals Stone Age secrets Auf newscientist com vom 18 Marz 2015 Zugleich unter dem Titel Unveiling the Read Lady of El Miron in New Scientist vom 21 Marz 2015 S 8 9 43 2465 3 45125 Koordinaten 43 14 47 4 N 3 27 4 5 W Normdaten Geografikum GND 1028651880 lobid OGND AKS VIAF 315168014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cueva de El Miron amp oldid 233940247