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Die Gattung Corymborkis aus der Familie der Orchideen Orchidaceae besteht aus acht Pflanzenarten und ist pantropisch verbreitet Die Pflanzen wachsen terrestrisch im Unterwuchs von Waldern CorymborkisCorymborkis veratrifoliaSystematikMonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie Orchideen Orchidaceae Unterfamilie EpidendroideaeTribus TropidieaeGattung CorymborkisWissenschaftlicher NameCorymborkisThouars Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Systematik und botanische Geschichte 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenAus dem Rhizom der Corymborkis Arten entspringen in kurzen Abstanden aufrechte unverzweigte bis zu mehrere Meter lange Sprosse Die Wurzeln entspringen buschelweise an der Basis der Sprosse Von Corymborkis veratrifolia ist bekannt dass die Wurzeln von einem drei bis vierlagigen Velamen umgeben sind Die Sprosse sind zweizeilig beblattert Die Blatter sind oval bis lanzettlich geformt papierartig dunn entlang der zahlreich sichtbaren Langsnerven gefaltet An der Basis gehen sie ohne Stiel oder nur sehr kurz gestielt in eine Blattscheide uber die den Spross umfasst Die Blutenstande erscheinen seitlich aus den Blattachseln Sie sind kurzer als die Blatter tragen zahlreiche Bluten und sind meist verzweigt Die Bluten konnen resupiniert sein sie stehen zweizeilig angeordnet an der Blutenstandsachse der Blutenstiel ist kurz und verdreht der Fruchtknoten zylindrisch Die Blutenfarbe ist weiss gelblich oder grunlich Die Blutenblatter sind bis auf die Lippe einander gleich geformt linealisch bis lanzettlich an der Basis abrupt schmaler und dadurch spatelformig An der Basis sind die Blutenblatter ein kurzes Stuck miteinander verwachsen oder aneinander haftend Die Lippe ist etwas breiter als die anderen Blutenblatter sie umfasst mit dem unteren schmalen Teil die Saule der vordere breite Teil ist ausgebreitet bis zuruckgeschlagen Die Saule ist lang schlank seitlich geflugelt Das Staubblatt steht dorsal in der Achse der Saule es enthalt zwei langliche Pollinien Die Pollinien sind selbst wieder langs geteilt der Pollen liegt in zahlreiche Brockchen zusammenklebend vor Die Pollinien hangen uber ein zylindrisches Stielchen Hamulus an der Klebdruse Viscidium Zwischen Staubblatt und Narbe liegt das deutlich ausgebildete Rostellum dieses ist zweilappig Die zweilappige Narbe liegt quer zur Saulenachse Die Kapseln sind sechsfach gerippt haufig bleiben die vertrockneten Blutenreste an der Frucht haften Comber berichtet von Corymborkis veratrifolia dass die weissen nachts duftenden Bluten von Nachtfaltern besucht werden nbsp Illustration von Corymborkis veratrifoliaVerbreitung BearbeitenDie Arten der Gattung Corymborkis haben eine weite Verbreitung in den Tropen In Amerika besiedeln sie die Karibik Mexiko Mittel und Sudamerika bis nach Paraguay und Argentinien im Suden In Afrika kommen sie sudlich der Sahara bis auf Wustengebiete fast uberall vor ebenfalls auf Madagaskar und den Komoren In Sudostasien kommen sie von Sudchina bis in den Norden Australiens vor Richtung Sudosten erreichen sie noch die Salomonen Sie wachsen terrestrisch in feuchten oder trockenen Waldern Systematik und botanische Geschichte BearbeitenDie Gattung Corymborkis wurde 1809 von Thouars mit der Typusart Corymborkis corymbis beschrieben 1 Der Gattungsname stammt vom griechischen korymbos corymbos Kuppe auch Blutentraube und beschreibt die rispigen Blutenstande Die Gattung bildet zusammen mit Tropidia die Tribus Tropidieae Folgende Arten sind in dieser Gattung bekannt 2 Corymborkis corymbis Thouars tropisches und sudliches Afrika Madagaskar und Inseln im westlichen Indischen Ozean 2 Corymborkis flava Sw Kuntze tropisches Amerika 2 Corymborkis forcipigera Rchb f amp Warsz L O Williams Mexiko bis Kolumbien und Inseln der Karibik 2 Corymborkis galipanensis Rchb f Foldats Kolumbien und nordliches Venezuela 2 Corymborkis guyanensis Szlach S Nowak amp Baranow Sie wurde 2017 aus Guayana erstbeschrieben 2 Corymborkis harlingii Szlach amp Kolan Sie wurde 2017 aus Kolumbien und Ecuador erstbeschrieben 2 Corymborkis minima P J Cribb Kamerun und Aquatorial Guinea 2 Corymborkis veratrifolia Reinw Blume tropisches und subtropisches Asien Queensland und pazifische Inseln 2 Fur Corymborkis Thouars gibt es folgende Synonyme Corymbis Thouars ex Lindl nom superfl Corymborchis Thouars ex Blume orth var Hysteria Reinw Macrostylis Breda nom illeg Rhynchandra Rchb Rhynchanthera Blume nom illeg Tomotris Raf Literatur BearbeitenJim B Comber Orchids of Java Bentham Moxon Trust Kew 1990 ISBN 0 947643 21 4 S 23 Isobyl la Croix Philipp J Cribb Corymborkis In Flora Zambesiaca Band 11 Nr 1 London 1995 kew org C H Dodson C A Luer Orchidaceae part 2 Aa Cyrtidiorchis In G Harling L Andersson Hrsg Flora of Ecuador Band 76 Botanical Institute Goteborg University 2005 ISBN 91 88896 51 X S 144 Alec M Pridgeon Phillip Cribb Mark W Chase Hrsg Genera Orchidacearum Epidendroideae Part one 2 Auflage Band 4 1 Oxford University Press New York Oxford 2005 ISBN 0 19 850712 7 S 618 620 Einzelnachweise Bearbeiten d01phil In Nouveau Bulletin des Sciences publie par la Societe Philomatique de Paris Paris 1 1809 318 Online in archive org a b c d e f g h i Corymborkis In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 6 April 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Corymborkis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Liste der Orchideengattungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Corymborkis amp oldid 234128175