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Copșa Mică deutsch Kleinkopisch ungarisch Kiskapus ist eine Kleinstadt im Kreis Sibiu in der Region Siebenburgen in Rumanien Copșa Mică Kleinkopisch KiskapusCopșa Mică Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region SiebenburgenKreis SibiuKoordinaten 46 7 N 24 15 O 46 117222222222 24 243888888889 295 Koordinaten 46 7 2 N 24 14 38 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 295 mFlache 25 9 km Einwohner 4 570 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 176 Einwohner je km Postleitzahl 555400Telefonvorwahl 40 02 69Kfz Kennzeichen SBStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart StadtBurgermeister Daniel Tudor Mihalache PNL Postanschrift Str Aleea Castanilor nr 8 loc Copșa Mică jud Sibiu RO 555400Website www copsa mica ro Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Soziales 4 Umweltsituation 4 1 Bildergalerie Russfabrik und Buntmetallanlage 5 Verkehr 6 Bildung 7 Sehenswurdigkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Ortsteil von Copșa MicăDie Kleinstadt liegt an der Mundung des Flusses Vișa Weissbach in die Tarnava Mare Grosse Kokel und ist 43 Kilometer von der Kreishauptstadt Sibiu Hermannstadt und zwolf Kilometer von Mediaș Mediasch entfernt Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1263 unter der Bezeichnung Kapws erstmals urkundlich erwahnt Im Jahr 1402 erwirkte der Kleinkopischer Graf Michael comes de parva Kabaz bei Konig Sigismund die Befreiung von der Gerichtsbarkeit des Szeklergrafen Der Name Kleinkopisch lasst auf eine Zollstation schliessen denn in der ungarischen Form bedeutet er etwa Kleines Tor Auf dem Gelande der heutigen evangelischen Kirche wurde im 15 Jahrhundert ein Wachturm errichtet Nachhaltig beeinflusst wurde die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Ortschaft durch die Entdeckung von Methangas im Jahr 1913 Wirtschaft und Soziales BearbeitenSeit 1989 ist die Einwohnerzahl des Stadtchens um 23 Prozent gesunken Viele der verbliebenen Menschen leben in bescheidenen Verhaltnissen Die Arbeitslosenquote betrug im Jahr 2000 56 Prozent wahrend es im Landesdurchschnitt damals 12 Prozent waren Nach dem industriellen Niedergang wurde Copșa Mică am 24 November 2000 fur zehn Jahre zur wirtschaftlich benachteiligten Region erklart Dadurch werden in diesem Gebiet tatige Investoren und Firmen sowohl von Zollgebuhren wie auch von der Mehrwertsteuer beim Import bzw Kauf von Anlagen und Ausrustungen befreit Umweltsituation BearbeitenDie Gegend gilt als eines der Gebiete Rumaniens mit der hochsten Umweltschadigung Grund dafur war der Betrieb einer Russfabrik und einer Buntmetallhutte ab dem Jahr 1939 Nachdem der rumanische Staat in den Jahren 1965 bis 1970 weiter grosse Investitionen tatigte gelangte Copșa Mică in den 1980er Jahren als gigantische Giftkuche zu traurigem Weltruhm Auch der Verkehr belastete die Menschen zusatzlich Die Russfabrik wurde 1993 stillgelegt was in Copșa Mică und Umgebung zu einem Ruckgang der sichtbaren Verschmutzungen gefuhrt hat Jedoch bestehen die unsichtbaren und wesentlich gefahrlicheren Giftbelastungen durch Schwermetalle weiterhin da die Buntmetallhutte bis 2008 in Betrieb war Wegen der weltweiten Wirtschaftskrise gibt es seitdem nur noch Instandhaltungsbetrieb eine erneute Inbetriebnahme ist jedoch nicht ausgeschlossen Die Vegetation um Copșa Mică hat nicht zuletzt auch durch die damalige Russproduktion einen derartig nachhaltigen Schaden erlitten dass die Hugel in der Umgebung nur sehr dunn bewachsen waren Im Ort selber waren und sind einzelne Hauser heute noch vom Russnebel von damals grau bis fast schwarz gefarbt Die massiven Verschmutzungen wurden bei Westwind sogar bis ins ca 12 km entfernte Mediaș getragen und sorgten dort fur zeitweise beissenden schwefeligen Gestank und bei Niederschlag fur schwarzen Regen oder Schnee Copșa Mică wurde daher von Seiten diverser Umweltschutzorganisationen bereits mehrfach als einer der am starksten verschmutzten Platze Europas bezeichnet Bildergalerie Russfabrik und Buntmetallanlage Bearbeiten Bilder aus dem Jahr 2002 Die Natur hat sich seither weiter erholt nbsp Russfabrik ehemalige nbsp Buntmetallanlage nbsp Schlackenhalde der Buntmetallanlage nbsp Geschwarzte HauserVerkehr BearbeitenDie Strassenverbindung von Kleinkopisch nach Hermannstadt heute Nationalstrasse DN14 wurde in den Jahren 1850 bis 1867 errichtet Bald danach 1872 wurde die Kreishauptstadt durch eine uber Kleinkopisch fuhrende Zugstrecke an das siebenburgische Eisenbahnsystem angeschlossen 3 Bis zum heutigen Tag ist die Ortschaft ein wichtiger Bahnknotenpunkt fur die staatliche Eisenbahngesellschaft Căile Ferate Romane Bildung BearbeitenIn Kleinkopisch gibt es drei Kindergarten drei Schulen mit acht Klassen ein Lyzeum eine Berufsschule eine weiterbildende und eine technische Schule Sehenswurdigkeiten BearbeitenWehrkirche KleinkopischWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Copșa Mică Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kleinkopisch bei Siebenburger de Beitrag der Hermannstadter Zeitung aus dem Jahr 2000 zum Thema Umweltverschmutzung in Copșa Mică Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 2 April 2021 rumanisch SIBIU CENTRUL TURISMULUI FEROVIAR DE EPOCA abgerufen am 5 Juni 2011 Memento vom 5 Juni 2011 im Internet Archive Munizipien und Stadte im Kreis Sibiu Agnita Avrig Cisnădie Copșa Mică Dumbrăveni Hermannstadt Mediaș Miercurea Sibiului Ocna Sibiului Săliște Tălmaciu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Copșa Mică amp oldid 238076709