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Conus furvus ist eine Art der Kegelschnecken Conidae die im Indopazifik verbreitet ist und sich von Schnecken ernahrt Conus furvusConus furvusSystematikTeilordnung NeogastropodaUberfamilie ConoideaFamilie Kegelschnecken Conidae Gattung ConusUntergattung CalibanusArt Conus furvusWissenschaftlicher Name der UntergattungCalibanusda Motta 1991Wissenschaftlicher Name der ArtConus furvusReeve 1843 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Entwicklungszyklus 4 Nahrung 5 Systematik Taxonomie und Nomenklatur 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDas bis etwa funf Zentimeter lange hohe Gehause ist konisch mit einem mittelhohen Apex Die Hohe des Apex ist jedoch etwas variabel Die Schultern sind eng gerundet Die Nahte sind mehr oder weniger deutlich ausgebildet Das vordere oder untere Ende des Gehauses ist braun bis purpur verdunkelt Zeltartige Flecken sind nur schwach entwickelt oder fehlen Die Oberflache ist abgesehen von schwachen Spiral und Anwachsstreifen weitgehend glatt Die Farbe variiert von einem helleren Braun bis cremefarben Die Oberflache weist haufig schmale dunklere spiralige Linien auf die an den Kreuzungspunkten mit den Anwachsstreifen unterbrochen sind Farbung und Muster sind stark variabel es kommen sehr helle fast weisse Gehause aber auch stark verdunkelte fast dunkelbraune Gehause vor da Motta unterscheidet mehrere formae In der f albicans sind die breiten unregelmassigen Farbstreifen parallel der Anwachsstreifung ausgerichtet und zeigen Ansatze zu zeltartigen Aussparungen Die Analeinbuchtung ist massig tief bis tief Das Operkulum ist klein und der Protoconch ist paucispiral d h weist nur ein bis zwei Windungen auf Die harpunenartigen Zahne weisen eine nur kurze Schneide und einen kurzen Widerhaken auf Die vordere Sektion des Zahns ist gegenuber der hinteren Sektion stark verlangert etwa zu Zahnelungen am Schaft sind vorhanden der Basalsporn jedoch fehlt Die Basis des Zahns ist verdickt nbsp forma aegrotus nbsp forma lignariusVerbreitung und Lebensraum BearbeitenConus furvus kommt in einem vergleichsweise kleinen Areal des Indo Pazifiks vor und ist an den Andamanen als westlichstem Bereich sowie an den Kusten Malaysias Indonesiens Neuguineas der Philippinen und Japans verbreitet Er lebt von den Ufern des Meeres bis in Tiefen von etwa 60 m Entwicklungszyklus BearbeitenWie alle Kegelschnecken ist Conus furvus getrenntgeschlechtlich und das Mannchen begattet das Weibchen mit seinem Penis Das Weibchen legt Eikapseln mit zahlreichen Eiern ab Die darin befindlichen Eier sind in Gewassern der Philippinen etwa 591 µm gross woraus geschlossen wird dass die Phase der Veliger Larve komplett in den Kapseln durchlaufen wird und aus diesen fertige kriechende Schnecklein schlupfen Nahrung BearbeitenConus furvus ist eine weichtierfressende Kegelschneckenart In Gefangenschaft jagte die Art andere Schnecken darunter auch Kegelschnecken Die Beute wird mehrmals mit den Giftzahnen der Radula gestochen und so getotet so dass die rauberische Kegelschnecke sie aus dem Gehause ziehen kann um sie als Ganzes zu verschlingen Systematik Taxonomie und Nomenklatur BearbeitenAntonio da Motta sowie John Tucker und Manuel Tenorio haben die fruher sehr grosse Gattung Conus stark eingeengt Die meisten Arten wurden kleineren z T neuen Gattungen zugewiesen Conus furvus Reeve 1843 ist die Typusart und auch einzige Art der Gattung Calibanus da Motta 1991 Die Variabilitat der Gehauseform und der Farbmuster war der Grund fur eine Vielzahl von Synonymen fur diese Art Conus aegrotus Reeve 1849 Conus albicans G B Sowerby II 1857 Conus albus G B Sowerby III 1887 Conus buxeus Reeve 1844 Conus cecilei Kiener 1845 Conus crepusculum Reeve 1844 Conus granifer Reeve 1849 Conus lignarius Reeve 1843 Conus multilineatus G B Sowerby III 1875 Conus neobuxeus da Motta 1991 Conus nivalis da Motta 1985 Conus polygrammus Tomlin 1937 und Conus turritinus da Motta 1985 1 Die Gattung Calibanus da Motta wird von Nam et al 2009 basierend auf molekulargenetischen Daten nicht anerkannt und Conus furvus zur Gattung Darioconus gestellt 2 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Samuel S Espino Alan J Kohn James A Villanueva Francisco M Heralde Patrice Showers Corneli Gisela P Concepcion Baldomero M Olivera Ameurfina D Santos Feeding behavior phylogeny and toxinology of Conus furvus Reeve 1843 Gastropoda Neogastropoda Conidae In Nautilus Band 122 2008 S 143 150 P Bouchet Yu I Kantor A Sysoev N Puillandre A new operational classification of the Conoidea Gastropoda In Journal of Molluscan Studies Band 77 2011 S 273 308 doi 10 1093 mollus eyr017 da Motta Antonio A Systematic Classification of the Gastropod Family Conidae at the Generic Level La Conchiglia Rom 1991 OCLC 27048090 John K Tucker Manuel J Tenorio Systematic Classification of Recent and Fossil Conoidea Gastropods ConchBooks Hackenheim 2009 ISBN 978 3 939767 26 8 N Puillandre T F Duda C Meyer B M Olivera P Bouchet One four or 100 genera A new classification of the cone snails In Journal of Molluscan Studies Band 81 2015 S 1 23 Dieter Rockel Werner Korn Alan J Kohn Manual of the Living Conidae Vol 1 Indo Pacific Region Verlag Christa Hemmen Wiesbaden 1995 Die Texte zu den einzelnen Kegelschneckenarten des Indopazifiks sind mit Genehmigung der Autoren auf The Conus Biodiversity Website veroffentlicht siehe Weblinks Einzelnachweise Bearbeiten World Register of Marine Species marinespecies org Hannah H Nam Patrice Showers Corneli Maren Watkins Baldomero Olivera Pradip Bandyopadhyay Multiple genes elucidate the evolution of venomous snail hunting Conus species In Molecular Phylogenetics and Evolution Band 53 2009 S 645 652 doi 10 1016 j ympev 2009 07 013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Conus furvus Syn Calibanus furvus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Conus Biodiversity Website Conus furvus Reeve 1843 coneshell net Die dort abgebildeten Exemplare zeigen die Variabilitat des Gehauses recht gut Conus furvus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von A Kohn 2011 Abgerufen am 12 Februar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conus furvus amp oldid 231484154