www.wikidata.de-de.nina.az
Conus achatinus ist eine Meeresschnecke die im Indischen Ozean Roten Meer und dem Westpazifik vorkommt Wie alle Mitglieder der Gattung Conus ist sie eine Raubschnecke die ihre Opfer mit Gift totet und zwar frisst sie Fische Conus achatinus wurde 1791 von Johann Friedrich Gmelin erstmals beschrieben Conus achatinusGehause von Conus achatinus AustralienSystematikTeilordnung Neuschnecken Neogastropoda Uberfamilie ConoideaFamilie Kegelschnecken Conidae Gattung ConusUntergattung PionoconusArt Conus achatinusWissenschaftlicher NameConus achatinusGmelin 1791 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Entwicklungszyklus 4 Ernahrung 5 Systematik 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Hohe des Gehauses variiert und liegt zwischen 35 mm und 100 mm Auf der Schale sind leichte netzartige Furchen zu erkennen Die Farbe der Schale ist fahlblau und ist pink bis violett marmoriert Uber der Schale liegt eine olivbraune Epidermis Die Oberseite des Fusses ist kremfarben und orange oder braun gefleckt In der Mitte des Vorderabschnitts vereinigte sich eine schwarz gepunktete Linie vor dem Rand zu einem grossen schwarz gefleckten dreilappigen Bereich Die Fusssohle ist rotlich braun oder braun gefleckt in der Mitte dunkler Die Seiten des Fusses sind weiss mit braunen Flecken Das Rostrum ist gelbbraun mit wechselnd brauner Sprenkelung Die Fuhler sind weiss und konnen dunkelgelbe Spitzen haben Der Sipho ist weiss bis gelbbraun auf der Oberseite braun und rot gefleckt die Spitze weiss Die mit einer Giftdruse verbundenen Radula Zahne haben an der Spitze einen kraftigen Widerhaken gegenuber einen grossen zweiten Widerhaken und nach hinten einen Widerhaken mit einer gekrummten Spitze Sagung und Sporn an der Basis fehlen Da Conus achatinus auch fur Menschen giftig sein kann sollten lebende Exemplare mit grosser Vorsicht behandelt werden Verbreitung und Lebensraum BearbeitenConus achatinus ist im Indopazifik von der Kuste Mosambiks und Tansanias bis nach Australien zu den Philippinen und nach Melanesien verbreitet fehlt aber im Roten Meer Er lebt in der Gezeitenzone und etwas darunter auf Sand unter Steinen aus Korallengeroll und in Felsspalten unter Korallen Entwicklungszyklus BearbeitenWie alle Kegelschnecken ist Conus achatinus getrenntgeschlechtlich und das Mannchen begattet das Weibchen mit seinem Penis Das Weibchen befestigt einzeln an Felsen oder Muschelschalen zahlreiche Eikapseln die an der Nordkuste Australiens bei durchschnittlich grossen Weibchen etwa 10 bis 13 mm lang und 6 bis 7 mm breit sind bei grosseren Weibchen 17 bis 19 mm lang und 10 bis mm breit Die Grosse der Eier und die Lange einer moglichen pelagischen Phase der Veliger Larven beziehungsweise die Frage ob fertige Schnecken schlupfen sind nicht untersucht Ernahrung BearbeitenConus achatinus frisst kleine Fische die er mit seinen Radulazahnen harpuniert und mithilfe des Gifts aus seiner Giftdruse immobilisiert Systematik BearbeitenDerzeit gibt es drei verschiedene Vorschlage fur die Einteilung der Kegelschnecken Ursprunglich wurden fast alle Kegelschnecken in die Gattung Conus gestellt Das entspricht auch dem Wunsch von Arzten nach einer stabilen Systematik Die Kegelschnecken sind fur die Humanmedizin wegen ihrer Gifte wichtig und sollen klar identifizierbar sein Nach neueren morphologischen Arbeiten wurde die Familie in 115 Gattungen unterteilt Eine nach molekulargenetischen Gesichtspunkten zusammengestellte Systematik aus dem Jahre 2014 unterteilt die Gattung Conus in 71 Untergattungen Conus achatinus wird dabei in die Gattung bzw Untergattung Virroconus gestellt 1 Einzelnachweise Bearbeiten N Puillandre T F Duda C Meyer B M Olivera amp P Bouchet One four or 100 genera A new classification of the cone snails Journal of Molluscan Studies 81 S 1 23 2015 doi 10 1093 mollus eyu055Literatur BearbeitenGmelin J F 1791 Caroli a Linne Systema Naturae per regna tria naturae secundum classes ordines genera species cum characteribus differentiis synonymis locis Lipsiae Georg Emanuel Beer Vermes Vol 1 Part 6 pp 3021 3910 Bruguiere M 1792 Encyclopedie Methodique ou par ordre de matieres Histoire naturelle des vers Paris Panckoucke Vol 1 i xviii 757 pp Roding P F 1798 Museum Boltenianum sive Catalogus cimeliorum e tribus regnis naturae quae olim collegerat Joa Hamburg Trappii 199 pp Dautzenberg P 1937 Gasteropodes marins 3 Famille Conidae Resultats Scientifiques du Voyage aux Indes Orientales Neerlandaises de LL AA RR Le Prince et la Princesse Le Belgique Memoires du Musee Royal d Histoire Naturelle de Belgique 2 18 284 pp 3 pls Vine P 1986 Red Sea Invertebrates Immel Publishing London 224 pp Drivas J amp M Jay 1988 Coquillages de La Reunion et de l ile Maurice Wilson B 1994 Australian Marine Shells Prosobranch Gastropods Kallaroo WA Odyssey Publishing Vol 2 370 pp Dieter Rockel Werner Korn Alan J Kohn Manual of the Living Conidae Vol 1 Indo Pacific Region Verlag Christa Hemmen Wiesbaden 1995 517 Seiten Die Texte zu den einzelnen Kegelschneckenarten des Indopazifiks sind mit Genehmigung der Autoren auf The Conus Biodiversity Website veroffentlicht siehe Weblinks Filmer R M 2001 A Catalogue of Nomenclature and Taxonomy in the Living Conidae 1758 1998 Backhuys Publishers Leiden 388pp Tucker J K 2009 Recent cone species database September 4th 2009 Edition Tucker J K amp Tenorio M J 2009 Systematic classification of Recent and fossil conoidean gastropods Hackenheim Conchbooks 296 pp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Conus achatinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Conus Biodiversity Website Conus achatinus Gmelin 1791 Gastropods com Pionoconus achatinus P Bouchet Conus achatinus Gmelin 1791 In MolluscaBase 2015 abgerufen aus World Register of Marine Species WoRMS am 22 Februar 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conus achatinus amp oldid 199319331