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Die Familie der Coniocybaceae stellt nach derzeitigem Forschungsstand Stand Mai 2018 die einzige Familie der Ordnung der Coniocybales innerhalb der einzigen Klasse der Coniocybomycetes dar ConiocybaceaeChaenotheca brunneolaSystematikUnterreich DikaryaAbteilung Schlauchpilze Ascomycota Unterabteilung Echte Schlauchpilze Pezizomycotina Klasse ConiocybomycetesOrdnung ConiocybalesFamilie ConiocybaceaeWissenschaftlicher Name der KlasseConiocybomycetesM Prieto amp WedinWissenschaftlicher Name der OrdnungConiocybalesM Prieto amp WedinWissenschaftlicher Name der FamilieConiocybaceaeRchb Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Okologie und Verbreitung 3 Systematik und Taxonomie 4 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Coniocybaceae bilden Krustenflechten mit Grunalgen der Gattungen Dictyochloropsis Stichococcus Trentepohlia Alge oder einem trebouxioiden Photobionten 1 Viele sind unauffallig manche Arten aber hell gefarbt 2 Die Fruchtkorper die Apothecien sind gestielt und bilden einen kugeligen bis fast kegeligen Kopf was dem Fruchtkorper das Aussehen einer Stecknadel gibt 1 Daher werden diese Arten aber auch andere Familien wie die Calycidiaceae und Mycocaliciaceae Stecknadelflechten genannt 3 Das Excipulum ist schwach bis gut entwickelt gebildet als Ubergang des Stielgewebes Ein Mazaedium also die pulverige Masse aus Sporen Hyphen und Paraphysen ist immer vorhanden Ihre dunnwandigen Schlauche sind zylindrisch ellipsoid oder unregelmassig und losen sich bereits in einem fruhen Stadium auf Sie bilden sich aus Hyphen die einen Haken besitzen konnen sogenannte Croziers sind einzeln oder in Ketten Die Sporen sind einfach kugelig bis ellipsoid und blass bis braun Sie sind meist unseptiert selten auch mit ein bis funf Septen Sie sind glatt oder mit einem warzigen oder rissigen Ornament In der Natur sind keine Pyknidien bekannt nur aus axenischen Kulturen einiger Chaenotheca Arten 1 2 Einfache Nebenfruchtformen sind aus der Kultur aber auch in der Natur beobachtet worden Pulvin und Vulpinsaure oder deren Derivate kommen vor allem in der Rinde der Pruina selten auch im Thallus vor Atranorin Baeomycesinsaure und Squamatinsaure kommen in manchen Arten vor 1 2 Okologie und Verbreitung BearbeitenConiocybaceae sind meist Flechtenbildner mit Grunalgen auf trockenem Holz oder ahnlichen Substraten 1 Sie sind weitverbreitet 2 Systematik und Taxonomie BearbeitenDie Familie wurde bereits 1837 von Ludwig Reichenbach beschrieben und wurde wie alle Stecknadelflechten in die Ordnung der Caliciales sensu lato und von unsicherer systematischer Stellung innerhalb der Schlauchpilze gestellt 1 2013 zeigten dann Maria Prieto und Mats Wedin dass die drei Gruppen der Stecknadelflechten Caliciales Mycocaliciales und die Coniocybaceae systematisch weit auseinanderliegen und beschrieben daher die Klasse der Coniomycetes mit der einzigen Ordnung Coniocybales und deren einziger Familie Coniocybaceae 1 Als Typusgattung wahlten sie Coniocybe Diese gilt aber inzwischen als Synonym zu Chaenotheca Daher zahlen im Moment nur zwei Gattungen zu den Coniocybaceae 4 5 Chaenotheca SclerophoraEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Maria Prieto Elisabeth Baloch Anders Tehler und Mats Wedin Mazaedium evolution in the Ascomycota Fungi and the classification of mazaediate groups of formerly unclear relationship In Cladistics Band 29 2013 S 296 308 doi 10 1111 j 1096 0031 2012 00429 x a b c d Paul F Cannon Paul M Kirk Fungal families of the world CABI Europe Wallingford Oxfordshire UK 2007 ISBN 978 0 85199 827 5 S 84 456 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johannes Bradtka Claus Bassler amp Jorg Muller Baumbewohnende Flechten als Zeiger fur Prozessschutz und okologische Kontinuitat im Nationalpark Bayerischer Wald In Waldokologie Landschaftsforschung und Naturschutz Band 9 2010 S 49 63 afsv de PDF Coniocybomycetes In MycoBank Mycobank abgerufen am 7 Juni 2018 Nalin N Wijayawardene Kevin D Hyde H Thorsten Lumbsch Jian Kui Liu Sajeewa S N Maharachchikumbura Anusha H Ekanayaka Qing Tian Rungtiwa Phookamsak Outline of Ascomycota 2017 In Fungal Diversity Band 88 2018 S 167 263 doi 10 1007 s13225 018 0394 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Coniocybaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Coniocybaceae amp oldid 217434779