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Cierpice deutsch Turpitz ist ein Dorf in der Landgemeinde Przeworno im Powiat Strzelinski im Sudwesten Polens Von 1975 bis 1998 gehorte der Ort zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg seitdem zur Woiwodschaft Niederschlesien Bis 1932 gehorte Turpitz zum Landkreis Munsterberg von 1932 bis 1945 zum Landkreis Strehlen Cierpice Cierpice Polen CierpiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat StrzelinGmina PrzewornoGeographische Lage 50 40 N 17 10 O 50 670277777778 17 165555555556 Koordinaten 50 40 13 N 17 9 56 OEinwohner Postleitzahl 57 130Telefonvorwahl 48 074Kfz Kennzeichen DSTWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauVerwaltungWebprasenz www przeworno plDie Kirche von Turpitz um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDer Ort liegt etwa 11 Kilometer ostlich von Przeworno Prieborn 15 Kilometer sudostlich von Strzelin Strehlen und 52 Kilometer sudlich von Breslau Geschichte Bearbeiten nbsp Turpitz auf einer Landkarte von 1746Die alteste urkundliche Erwahnung in der Schreibweise Tyrpicz datiert vom 30 November 1292 Turpitz hat vermutlich bald nach Grundung des Orts gegen Ende des 13 Jahrhunderts eine Kirche erhalten jedenfalls ist sie bereits im Jahre 1335 nachweisbar Die Reformation wurde in Turpitz schon fruh eingefuhrt seit 1534 ist der Ort ohne Unterbrechung evangelisch geblieben Auch in der Zeit der Gegenreformation konnte Turpitz unbehindert am evangelischen Bekenntnis festhalten Zur Kirchengemeinde gehorten fruher auch die Ortschaften Algersdorf Berzdorf und Plessguth samtlich im Kreis Munsterberg gelegen sowie das Gut Wilme Kreis Strehlen Das Patronat ruhte bis 1945 auf dem Rittergut Turpitz das Kompatronat auf dem Gut Wilme Am 24 Mai 1800 kam es zu einem verheerenden Brand Nach langer Trockenheit zog am Abend ein Gewitter uber das Dorf herauf der Blitz schlug in den Pferdestall der Pfarrei und setzte dessen Dach in Brand Ausser Pfarrhof und Kirche brannten in wenigen Stunden sechs Bauernhofe eine Freigartner und eine Hofgartnerstelle die Schule die Baderei sowie samtliche Wirtschaftsgebaude und Stallungen des Dominiums bis auf die Mauern nieder Der Wiederaufbau des Dorfes wurde bald in Angriff genommen Nach Wiederherstellung von Pfarre und Schule wurde auch mit dem Kirchbau begonnen Am 7 Mai 1823 wurde das Pfarrhaus von einem Brand heimgesucht welchem der betagte Pastor Benjamin Gottlob Selbstherr zum Opfer fiel Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1928 5381933 4881939 456Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Josef sw Jozefa Oblubienca in heutiger Form von 1801 in den letzten Jahren schon renoviert Uber die Bauart eines Vorgangerbaus ist nichts bekannt nur dass bereits im 15 Jahrhundert eine vermutlich im spatgotischen Stile erbaute massive Kirche an derselben Stelle stand wo sich die heutige Kirche befindet Von diesem mittelalterlichen Bauwerk sind die Umfassungsmauern bis heute als Fundamente der heutigen Kirche zum Teil erhalten das jetzige Hauptportal wie auch die Strebepfeiler am Altarraum und Langhaus sind wohl aus diesem Vorgangerbauwerk erhalten Ob die alte Kirche einen Turm gehabt hat ist unbekannt jedenfalls ist am 4 Mai 1705 das Kirchendach abgebrochen und auf viereckigem gemauertem Unterbau ein Turm aus Holz neu ausgefuhrt worden Das Turmdach wurde alten Urkunden zufolge zunachst mit Holzschindeln gedeckt und am 4 Juni 1705 ein vergoldeter Turmknopf mit einer ebenfalls vergoldeten Wetterfahne mit dem von Trach schen Wappen und der Jahreszahl 1705 aufgesetzt Die Wetterfahne ist bis heute erhalten Beim grossen Brand vom 24 Mai 1800 wurde auch die Kirche ein Raub der Flammen Die Aussenmauern der alten Kirche wurden soweit sie erhalten geblieben fur die neue mit verwendet Das oben erwahnte Spitzbogenportal aus dem 15 Jahrhundert an der Sudseite der Kirche hatte den Brand uberdauert Bereits am 1 November 1801 konnte von Oberkonsistorialrat Superintendent Jany aus Strehlen der von 1774 bis 1778 Pastor in Turpitz gewesen war der erste Gottesdienst in der wiederaufgebauten Kirche gefeiert werden Bei einem Gewitter in den fruhen Morgenstunden des 31 Mai 1913 schlug der Blitz erneut in den Kirchturm ein zum Gluck ohne Schaden fur diesen jedoch richtete er im Innern der Kirche bedeutenden Schaden an Literatur BearbeitenJohann Gottfried Elsner Landwirtschaftliche Reise durch Schlesien Breslau 1829 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Ubersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 Verhandlungen des schlesischen Forstvereins Breslau 1849 Zeitschrift des Vereins fur Geschichte und Alterthum Schlesiens Band 9 Breslau 1868 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cierpice powiat strzelinski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotoserie uber Cierpice auf fotopolska eu Webseite der Stadt Strehlen Zentrales Amt fur Statistik Polen Michael Rademacher Strehlen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cierpice Przeworno amp oldid 219569539