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Differentialdiagnostik 2 Pathophysiologie der CED 3 Genetische Disposition 4 Psychosomatik 5 Literatur 6 EinzelnachweiseTypische Symptome und Differentialdiagnostik BearbeitenDiagnostik Morbus Crohn Colitis ulcerosaKlinik Blutiger StuhlFistelnAbszessetoxisches Megakolon selten haufig haufig selten haufig selten gelegentlich gelegentlichRontgen Befall Kolon Befall terminales Ileum Dunndarm diskontinuierlich haufig steif eng oft befallen kontinuierlich immer weit normalKoloskopie Rektum betroffen ca 50 gt 90 Pathologie makroskopische Morphologie mesenteriale Lymphknoten Fisteln Histologie Tiefe des BefallsGranulome KryptenabszesseMalignome Pflastersteinrelief diskontinuierlich englisch skip lesions Ulzerationen in Form von sogenannten Schneckenspuren englisch snail trails odematos haufig transmural alle Schichten haufig selten selten Dunndarm Fibrosierung Pseudopolypen Fahrradschlauchphanomen nicht befallen selten Mukosa und Submukosa selten haufig gelegentlich Dickdarm Pathophysiologie der CED BearbeitenDie genaue Ursache der chronisch entzundlichen Darmerkrankungen konnte bisher nicht geklart werden Die aktuelle Forschung zeigt ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen Faktoren dem Mikrobiom des Darms Umweltfaktoren sowie eine abnormale Immunantwort als mogliche Ursachen fur diese Erkrankungen vgl Guan et al 5 Genetische Disposition BearbeitenGenomweite Assoziationsstudien GWAS Sequenzierungsstudien der nachsten Generation und andere Analysen haben uber 240 nicht uberlappende genetische Risikoorte identifiziert von denen etwa 30 genetische Orte zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gemeinsam sind Vgl Zhang et al 6 Diese Gene beeinflussen u a die Durchlassigkeit der Epithelbarriere und ermoglichen dadurch das Eindringen von Bakterien Diese stimulieren das angeborene Immunsystem Es resultieren entzundliche Reaktionen teilweise durch Sekretion extrazellularer Mediatoren Es werden dadurch andere Zellen angelockt einschliesslich Zellen des adaptiven Immunsystems 7 Psychosomatik BearbeitenEs wurde angenommen dass bei den chronisch entzundlichen Darmerkrankungen psychosozialer Stress auch zu einer Fehlregulation der Immunantwort und bei entsprechender Veranlagung zur Krankheitsaktivierung beitrug 1950 beschrieben Franz Alexander in den Holy Seven die chronisch entzundliche Darmerkrankungen als psychosomatische Krankheit Diese historische Annahme kann inzwischen als widerlegt gelten vgl Guan et al 8 Beschwerden wie Angst und Depression die als Komorbiditat verstanden werden kommen bei Patienten und Patientinnen mit CED gehauft vor und konnen den Erkrankungsverlauf erschweren vgl Graff et al 9 Literatur BearbeitenLuca Pastorelli Carlo De Salvo u a Central Role of the Gut Epithelial Barrier in the Pathogenesis of Chronic Intestinal Inflammation Lessons Learned from Animal Models and Human Genetics In Frontiers in Immunology 4 2013 doi 10 3389 fimmu 2013 00280 M L Chen M S Sundrud Cytokine Networks and T Cell Subsets in Inflammatory Bowel Diseases In Inflammatory bowel diseases elektronische Veroffentlichung vor dem Druck Februar 2016 doi 10 1097 MIB 0000000000000714 PMID 26863267 Einzelnachweise Bearbeiten D C Baumgart S R Carding Inflammatory bowel disease cause and immunobiology In The Lancet Band 369 Nr 9573 2007 S 1627 1640 doi 10 1016 S0140 6736 07 60750 8 PMID 17499605 D C Baumgart W J Sandborn Inflammatory bowel disease clinical aspects and established and evolving therapies In The Lancet Band 369 Nr 9573 2007 S 1641 1657 doi 10 1016 S0140 6736 07 60751 X PMID 17499606 R J Xavier D K Podolsky Unravelling the pathogenesis of inflammatory bowel disease In Nature Band 448 Nr 7152 2007 S 427 434 doi 10 1038 nature06005 PMID 17653185 Gerd Herold und Mitarbeiter Innere Medizin 2020 Selbstverlag Koln 2020 ISBN 978 3 9814660 9 6 S 485 Qingdong Guan A Comprehensive Review and Update on the Pathogenesis of Inflammatory Bowel Disease In Journal of Immunology Research Band 2019 1 Dezember 2019 ISSN 2314 8861 S 1 16 doi 10 1155 2019 7247238 hindawi com abgerufen am 20 Oktober 2022 Yi Zhen Zhang Inflammatory bowel disease Pathogenesis In World Journal of Gastroenterology Band 20 Nr 1 2014 ISSN 1007 9327 S 91 doi 10 3748 wjg v20 i1 91 wjgnet com abgerufen am 20 Oktober 2022 The International IBD Genetics Consortium IIBDGC Luke Jostins Stephan Ripke Rinse K Weersma Richard H Duerr Host microbe interactions have shaped the genetic architecture of inflammatory bowel disease In Nature Band 491 Nr 7422 November 2012 ISSN 0028 0836 S 119 124 doi 10 1038 nature11582 nature com abgerufen am 20 Oktober 2022 Qingdong Guan A Comprehensive Review and Update on the Pathogenesis of Inflammatory Bowel Disease In Journal of Immunology Research Band 2019 1 Dezember 2019 ISSN 2314 8861 S 1 16 doi 10 1155 2019 7247238 hindawi com abgerufen am 20 Oktober 2022 Lesley A Graff John R Walker Charles N Bernstein Depression and anxiety in inflammatory bowel disease A review of comorbidity and management In Inflammatory Bowel Diseases Band 15 Nr 7 Juli 2009 ISSN 1078 0998 S 1105 1118 doi 10 1002 ibd 20873 oup com abgerufen am 20 Oktober 2022 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4273697 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chronisch entzundliche Darmerkrankungen amp oldid 229469289