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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung In Carter 2023 werden nur noch drei Varietaten anerkannt Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Der Christusdorn Euphorbia milii ist eine Art in der Gattung Wolfsmilch Euphorbia aus der Familie der Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae ChristusdornChristusdorn Euphorbia milii SystematikUnterfamilie EuphorbioideaeTribus EuphorbieaeUntertribus EuphorbiinaeGattung Wolfsmilch Euphorbia Untergattung EuphorbiaArt ChristusdornWissenschaftlicher NameEuphorbia miliiDes Moul Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Beschreibung 3 Verbreitung Systematik und Gefahrdung 3 1 Varietaten 4 Hybriden 5 Galerie 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksNamensherkunft BearbeitenDer Christusdorn erhielt seinen deutschen Namen weil seine dornigen Zweige an die biblische Dornenkrone Jesu erinnerten Da die Art aber erst im 19 Jahrhundert aus Madagaskar importiert wurde und Madagaskar um die Zeitenwende praktisch unzuganglich war ist die manchmal immer noch vermutete Verwendung als biblische Dornenkrone vollig auszuschliessen Beschreibung BearbeitenEuphorbia milii ist ein sukkulenter dorniger und belaubter Strauch Wie alle Euphorbien enthalt der Christusdorn einen giftigen und hautreizenden Milchsaft Die Chromosomenzahl betragt 2n 40 1 Verbreitung Systematik und Gefahrdung BearbeitenEuphorbia milii ist auf Madagaskar verbreitet Die Erstbeschreibung wurde 1826 von Charles des Moulins veroffentlicht 2 Das Artepitheton milii erinnert an Baron Pierre Bernard Milius 1773 1829 der franzosischer Gouverneur der Bourbon Insel jetzt Reunion war Dieser sandte 1821 drei Pflanzen der damals noch unbekannten Art an den Jardin botanique de Bordeaux Innerhalb der Gattung Euphorbia gehort er mit mehr als 50 weiteren Arten zur Untergattung Euphorbia Sektion Goniostema in der die Arten paarige und meist auffallend gefarbte Brakteen unter den Cyathien tragen die die fehlenden Petalen der stark reduzierten Bluten nachahmen Diese besonderen Brakteen werden Cyathophyllen genannt Euphorbia milii steht auf der Roten Liste der IUCN und gilt als nicht gefahrdet Least Concern 3 Varietaten Bearbeiten Man kann folgende Varietaten unterscheiden 4 Euphorbia milii Desmoul var miliiwachst im westlichen Madagaskar und bildet reich verzweigte Straucher die Wuchshohen von bis 1 5 Meter erreichen Die Zweige haben einen Durchmesser von bis zu 1 cm Die dunkelgrunen lanzettlichen Laubblatter sind bis zu 4 cm lang und 2 cm breit Die Nebenblatt Dornen Stipulen stehen paarig um den Blattansatz und sind 1 bis 2 cm lang Die Blutenstandstiele sind zwei bis dreifach gabelig und tragen kleine Cyathien mit ausgebreiteten etwa 6 8 mm grossen meist roten selten gelben Cyathophyllen Euphorbia milii var bevilaniensis Croizat Ursch amp Leandri 1955 wachst im sudlichen Madagaskar zwischen Anosy und Adroy District auf Gneisfelsen in Waldern und weicht ab durch verkehrt dreieckige Blatter Triebe mit etwa 5 mm Durchmesser und bis 1 cm lange Dornen Euphorbia milii var hislopii N E Br Ursch amp Leandri 1955 wachst im zentralen Madagaskar und ist nur in Kultur als Heckenpflanze bekannt Sie ist insgesamt grober und robuster und bildet bis 2 m grosse Straucher bis 2 cm dicke Triebe bis 15 5 cm grosse Blatter und bis sechsfach gegabelte Infloreszenzstiele Euphorbia milii var imperatae Leandri Ursch amp Leandri 1955 wachst im Kustenwald des ostlichen Madagaskars und weicht ab durch nur 50 cm grosse Straucher mit nur 5 mm dicken Zweigen eiformige bis 10 7 cm grossen Blatter und nur ein bis zweifach gegabelte kurze Infloreszenzstiele Euphorbia milii var longifolia Rauh 1967 Euphorbia betrokana J P Castillon amp J B Castillon 5 wachst im zentralen Madagaskar auf Granitfelsen und weicht ab durch vorwiegend basale Verzweigung schlaffe bis 2 cm dicke Zweige linealische bis 20 1 cm grosse Blatter und gelbe Cyathophyllen Euphorbia milii var roseana Marn Lap 1962 wachst im zentralen bis sudlichen Madagaskar bei Sakaraha in Waldern und weicht ab durch ziemlich aufrechte Zweige lanzettliche bis 9 2 5 cm grosse Blatter zweifach gegabelte Infloreszenzstiele und weisslich gelbe Cyathophyllen Euphorbia milii var splendens Bojer ex Hook Ursch amp Leandri 1955 wachst im zentralen Madagaskar und weicht ab durch bis 2 m grosse Straucher hellgrune Blatter zahlreiche basal zusammengedruckte Dornen und manchmal gelbe Cyathophyllen Euphorbia milii var tananarivae Leandri Ursch amp Leandri 1955 wachst im zentralen Madagaskar und ist nur in Kultur als Heckenpflanze bekannt Sie weicht ab durch bis 2 m grosse Straucher bis 3 cm dicke Zweige und bis 8 10 mm grosse gelbe rot gerandete Cyathophyllen Euphorbia milii var tenuispina Rauh amp Razaf 1991 Euphorbia tenuispina Rauh amp Razaf J P Castillon amp J B Castillon 5 wachst im sudlichen Madagaskar in den Bergen um Ihosy und Isalo und weicht ab durch einen an der Basis verdickten knolligen Stamm und sehr schlanke Dornen Euphorbia milii var tulearensis Ursch amp Leandri 1955 wachst im sudwestlichen Madagaskar bei Toliara und weicht ab durch kleinere bis 1 cm lange Dornen und leuchtend rote Cyathophyllen Euphorbia milii var vulcanii Leandri Ursch amp Leandri 1955 wachst im zentralen bis sudlichen Madagaskar zwischen Betafo und Ambatofinandrahana und weicht ab durch blaulich grune bis 20 5 cm grosse Blatter etwa 1 cm lange in etwa zehn Reihen angeordnete Dornen und lange vierfach gabelige Infloreszenzstiele Hybriden Bearbeiten nbsp Euphorbia lophogona ist der haufigste HybridisierungspartnerDie meisten im Handel erhaltliche Zuchtformen gehen auf Hybriden von Euphorbia milii mit Euphorbia lophogona zuruck Erste Berichte uber solche Hybriden stammen von Franklin Crosby aus Malibu Kalifornien USA 1960 und Harry Hall aus Kirstenbosch Sudafrika 1961 Diese als Kalifornische Hybriden bekannten Sorten tragen unterbrochene Dornenreihen die einen Kompromiss zwischen den paarigen Dornen von Euphorbia milii und den durchgehenden Dornenreihen von Euphorbia lophogona darstellen Die von Werner Rauh etwa 50 km nordlich von Tolagnaro Fort Dauphin gefundenen naturlichen Hybriden zwischen Euphorbia milii und Euphorbia lophogona stellen eine weitere Gruppe dar die als Heidelberger Hybriden bekannt ist Rauh beschrieb sie formell als Euphorbia lomi wobei die jeweils erste Silbe des elterlichen Namens lophogona milii den neuen Namen ergab Im Vergleich zu den Kalifornischen Hybriden haben die Heidelberger Hybriden dunnere Stamme und kleinere aber dickere Blatter Eine dritte Gruppe bilden die aus Thailand stammenden Hybriden Ihr Ursprung ist unbekannt doch liegt wegen ihrer besonders grossen Cyathophyllen die Vermutung nahe dass ein Elternteil Euphorbia milii var tananarivae ist In Thailand und anderen asiatischen Staaten gelten die als Poysean Hybriden bekannten Sorten als Glucksbringer was zu viel zuchterischem Eifer und einer weiten Verbreitung der Pflanzen fuhrte Da alle Arten der Sektion Goniostema miteinander kreuzbar sind finden sich im Handel inzwischen auch Hybriden von Euphorbia milii mit einem anderen Elternteil als Euphorbia lophogona Eine von Nathan Wong von den Honolulu Botanical Gardens stammende Hybride Euphorbia milii Euphorbia decaryi var spirosticha wurde zuerst 1999 im Grigsby s Katalog USA angeboten und zu Ehren des Schopfers Euphorbia Nat Wong genannt Eine weitere Kreuzung Nathan Wongs Euphorbia milii Euphorbia moratii besticht durch ihre ungewohnlich marmorierten Blatter und heisst Euphorbia Hawaii Erst seit kurzer Zeit im Handel ist Euphorbia Honkeytonk eine Hybride Euphorbia milii Euphorbia didiereoides mit orangefarbenen Cyathophyllen Galerie BearbeitenVarietaten nbsp Blutenstand der Euphorbia milii var hislopii nbsp Euphorbia milii var longifolia nbsp Bluhender Strauch einer Euphorbia milii var splendens nbsp Blutenstand einer Euphorbia milii var vulcaniiHybriden nbsp Euphorbia Siraya ist eine typische Poysean Hybride nbsp Euphorbia Siraya Die Cyathophyllen sind im Winter blass nbsp Euphorbia Siraya Sich offnende Knospen nbsp Euphorbia Siraya Das Cyathophyllenpaar erreicht einen Durchmesser von 6 cm nbsp Dornige Zweige nbsp Blutenstand nbsp Pinkfarbene Cyathophyllen nbsp Fast weisse Cyathophyllen nbsp Rote Cyathophyllen nbsp Gelbe Cyathophyllen nbsp Gelbe Cyathophyllen nbsp Euphorbia Nat Wong nbsp Euphorbia Hawaii nbsp Euphorbia Hawaii nbsp Euphorbia Honkeytonk Literatur BearbeitenEugene Ursch amp Jacques Desire Leandri Les Euphorbes Malgaches Epineuses et Charnues du Jardin Botanique de Tsimbazaza 144 154 1954 Bob Smoley Giant flowered Euphorbia milii hybrids Cactus amp Succulent Journal U S 72 1 198 201 2000 Leonard Eric Newton The type of Euphorbia milii Des Moulins Cactus amp Succulent Journal U S 72 4 206 207 2000Einzelnachweise Bearbeiten Euphorbia milii bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis C R A Des Moulins Description d une nouvelle espece d Euphorbe Euphorbia Milii Nob In Bulletin de l Histoire Naturelle de la Societe Linneenne de Bordeaux Band 1 S 261 Bordeaux 1826 online Euphorbia milii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 Eingestellt von Razanajatovo H 2019 Abgerufen am 5 Februar 2021 Urs Eggli Hrsg Sukkulenten Lexikon Zweikeimblattrige Pflanzen Dicotyledonen Eugen Ulmer Stuttgart 2002 ISBN 3 8001 3915 4 S 173 175 a b Thomas Haevermans Wilbert L A Hetterscheid Novelties in Malagasy Euphorbia Euphorbiaceae In Phytotaxa Band 488 Nr 1 2 Marz 2021 ISSN 1179 3163 S 1 63 doi 10 11646 phytotaxa 488 1 1 biotaxa org abgerufen am 11 April 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christusdorn Euphorbia milii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zur Giftigkeit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christusdorn Euphorbia amp oldid 237774400