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Christoph Adalbert Putz seit 1719 Putz von Breitenbach getauft 3 Juli 1658 in Platten 13 Juli 1726 in Breitenbach war ein bohmischer Bergmeister Bergschreiber kaiserlicher Gegenhandler Glashutten und Farbwerksbesitzer der in den Ritterstand erhoben wurde Familienwappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 2 Familie 2 1 Vorfahren 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Christoph Adalbert Putz war der alteste Sohn des Zolleinnehmers und Bergzehntners Johann Putz 1697 und dessen Ehefrau Elisabeth geb Ziegner 1705 Den Vornamen Christoph erhielt er von seinem Taufpaten dem Fleischermeister Christoph Grimm Sein Grossvater vaterlicherseits war der Hauptmann der Herrschaft Neudek Georg Putz 1635 Mutterlicherseits entstammte er dem freien Glasmachergeschlecht der Ziegner aus Schonlind einem Zweig einer alten Patrizierfamilie aus Eger Werdegang Bearbeiten nbsp Standort des von 1688 bis 1775 in Familienbesitz befindenden oberen Blaufarbenwerkes in Potucky nbsp Haus zur grunen Linde in der Prager Altstadt das Putz von 1715 bis 1723 besass nbsp Pfarrkirche St Laurentius in Luck GrabstattePutz wuchs mit sechs Schwestern und funf Brudern in wohlhabenden Verhaltnissen auf Nachdem er moglicherweise einen handwerklichen Beruf erlernte bekleidete er in seiner Heimatstadt das Amt des Zolleinnehmers Seit 1684 war er als kaiserlicher Berg und Gegenschreiber tatig Am 12 August 1688 kaufte er von dem Hofrat von Schlackenwerth Johann Wilhelm von Steinhofer die oberen Farbwerke in Breitenbach samt Glashutten fur 1910 fl Unter seiner Fuhrung nahm die Blaufarbenwerkserzeugung in der Region einen bedeutenden Aufschwung und verhalf ihm bald zu Wohlstand und Reichtum 1 1706 ubernahm er vom abgesetzten Franz Weise das Amt des Bergmeisters von Platten 2 1715 erwarb er von Wenzel Ignaz Deym Freiherr von Stritez das Gut Luck Im gleichen Jahr ersteigerte er das sogenannte Haus zur grunen Linde in der Prager Altstadt heute Melantrichova 472 12 fur 4650 fl das er bereits 1723 fur 4600 fl wieder verkaufte Am 26 Juni 1719 erhielt er auf Grund seiner Verdienste er verschaffte sich als Bergmeister hohes Ansehen durch gute Sitten Tugend Vernunft und Geschicklichkeit von Kaiser Karl VI in Wien das Adelsdiplom Fortan zahlten er und seine Familie zu den ritterlichen Familien des Konigreichs Bohmen Das ihm verliehene Wappen und Adelspradikat von Breitenbach verweisen dabei auf die Werksanlage am Breitenbach Auszug aus dem Adelsdiplom von 1719 3 die guten Sitten Tugent Vernufft und Geschicklichkeit deren Unss der Christoph Adalbert Putz Bergmeister in Unserer Koniglich Bohmischen Freyen Bergstadt Platten sonderbahr geruhmet worden anbeynebenst gnedigst erwogen wassmassen Er von Ehrlich jederzeit wohlverhaltenen Eltern gebohren allermassen Sein Grossvatter Seeliger die allerunterthanigste Treue gegen Unsern Glorwurdigen Vorfahren in deme gezeiget dass Er alss gewesener Haubtmann auf der Herrschaft Neudeck in denen Schwedischen Troublen dem Feind grossen abbruch gethan dann aber gefangen worden viel hartes gelitten und aussgestanden habe wie nicht weniger Sein Sohn des obgedachten Christoph Adalbert Putz Eheleiblicher Vatter Johann Putz Seeliger in vorgedachter Bergstadt Platten durch Dreyssig Jahr verschiedene Unsere Dienste versehen endlich alss Berg Zehenter biss an sein End gestanden Von dessen Todt an aber oberwehnter Christoph Adalbert Putz nach Zeugnuss deren alldortigen Ober Ambts Administrationen in Bergwercks Functionen bereits durch Neun und Dreyssig Jahr treu fleissig unermiedet 1721 legte er sein Amt nieder Die vakante Stelle des Bergmeisters wurde mit Franz Carl Hacker neu besetzt Seit 1722 war er Oberpachter der Plattner Bergwerke 1722 liess er auf eigene Kosten die ursprunglich gotische Pfarrkirche St Laurentius in Luck im Barockstil neu erbauen 4 5 und brachte uber dem Portal sein Familienwappen an 6 Die Kirche wurde spater zur Grablege der Familie bestimmt 1725 kaufte er von Adam Anton Campanus Ritter von Rosselfeld auch das benachbarte Gut Buda und vereinte den Besitz zu einer Herrschaft Er starb am 13 Juli 1726 im Alter von 68 Jahren auf seinen Besitzungen in Breitenbach Sein Leichnam wurde nach Luck uberfuhrt und am 16 Juli 1726 in der Pfarrkirche in der Familiengruft beigesetzt 7 die Bestattung seiner Ehefrau erfolgte ebenda am 12 Juni 1742 8 Die Guter Luck und Buda erbten nach seinem Tode zunachst seine Witwe Anna Maria die Sohne Wenzel Leopold und Franz Anton sowie die Tochter Eva Der Besitz wurde 1727 aufgeteilt dabei erhielt sein alterer Sohn Wenzel Leopold das Gut Luck und sein jungerer Sohn Franz Anton das Gut Buda Sein Enkel war der Gutsbesitzer Franz Xaver Putz von Breitenbach der 1767 in den Freiherrenstand erhoben wurde Familie BearbeitenChristoph Adalbert Putz heiratete am 13 Februar 1684 in Platten Anna Maria Haass getauft 29 Marz 1663 in Platten 9 April 1742 ebenda Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor Eva Rosina 7 Januar 1685 in Platten stiftete 1753 1000 fl an das Armeninstitut von Platten 9 1704 in Platten Georg Adam Soldner von Soldenhofen Patrizier aus Eger Maria Barbara get 29 April 1687 in Platten begr 8 Juni 1688 ebenda Wenceslaus get 11 Mai 1688 in Platten 28 November 1747 in Chiesch Herr auf Luck und Buda Antonia Theresia de Hard Maria Eleonora get 8 August 1690 in Platten Franciscus Antonius get 2 September 1691 in Platten 8 Mai 1742 ebenda 10 Vorfahren Bearbeiten Christoph Adalbert Putz Johann Putz 1697 Georg Putz 1635 NN PutzNNEva NN NNNNElisabeth Ziegner 1705 Georg Ziegner Hans ZiegnerUrsula NNAnna NN 1667 NNNNLiteratur BearbeitenNeues Allgemeines Deutsches Adelslexicon Ossa Ryssel 1867 S 296 Materialien zur diplomatischen Genealogie des Adels 1812 S 41 Consignation des sammentlichen Hohen Adels mannlichen Geschlechts 1722 S P Einzelnachweise Bearbeiten Walter Kolb Vierhundert Jahre Bergstadt Platten 1532 1932 Festschrift zur Vierhundertjahr Feier der Bergstadt Platten Bergstadt Platten 1932 Bergbau in Platten und Gottesgab eine sachsisch bohmische Geschichte Spezialinventar MM 0879 5 210 2 1706 Michal Fiala Tomas Krejcik Narodni muzeum v Praze edice Scriptorium 2001 ISBN 978 80 86197 32 6 google de abgerufen am 17 Juni 2017 Jiri Cizek kostel sv Vavrince Luka Abgerufen am 7 Februar 2017 Kronika farnosti Porta fontium Abgerufen am 16 Juni 2017 Jaroslav Vycichlo Luka kostel sv Vavrince Pamatky a priroda Karlovarska Abgerufen am 7 Februar 2017 Luka 01 Porta fontium Abgerufen am 7 Februar 2017 Luka 01 Porta fontium Abgerufen am 7 Februar 2017 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Elbogner Kreis Calve 1847 google de abgerufen am 16 Juni 2017 Luka 01 Porta fontium Abgerufen am 8 Februar 2017 PersonendatenNAME Putz Christoph AdalbertALTERNATIVNAMEN Putz von Breitenbach Christoph AdalbertKURZBESCHREIBUNG bohmischer Bergmeister und UnternehmerGEBURTSDATUM getauft 3 Juli 1658GEBURTSORT PlattenSTERBEDATUM 13 Juli 1726STERBEORT Breitenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Adalbert Putz amp oldid 227626044