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Christian Moritz Pauli 9 Januar 1785 in Lubben 5 Januar 1825 in Berlin war ein deutscher Gymnasiallehrer und Sprachwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schriftstellerisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Moritz Pauli erhielt ab seinem achten Lebensjahr schulischen Unterricht durch einen Privatlehrer Anschliessend besuchte er fur ein Jahr das Lyzeum in Lubben beim Rektor Karl Benedikt Suttinger Im Alter von 14 Jahren kam er 1799 auf das Gymnasium in Gotha heute Ernestinum Gotha und hatte Unterricht unter anderem bei Friedrich Jacobs und Friedrich Wilhelm Doring An der Schule lernte er auch Carl Friedrich Goschel den spateren Prasidenten des Konsistoriums der Kirchenprovinz Sachsen kennen mit den ihn eine lebenslange Freundschaft verband 1802 verliess er die Schule und begann ein anderthalbjahriges Studium der Philologie und der Rechtswissenschaften an der Universitat Wittenberg 1804 setzte er seine Studien an der Universitat Leipzig fort tauschte jedoch die Rechtswissenschaften gegen ein Philosophiestudium Nachdem er zum Dr phil promoviert hatte nahm er eine Hauslehrerstelle in Hamburg an blieb jedoch nur einen Monat weil er in eine schwermutige Stimmung fiel und sich nach Eutritzsch zuruckzog dort nahm sich fur ein Jahr die Zeichnerin Wilhelmine Geyser 1755 1813 Witwe des Malers Christian Gottlieb Geyser und Tochter des Malers Adam Friedrich Oeser mutterlich seiner an Nach seiner Gesundung bat er um ein Schulamt und wurde 1809 als Konrektor in Lubben angestellt Nachdem die Schule 1817 in eine Burgerschule umgewandelt wurde erhielt er seine Versetzung als Konrektor nach Brandenburg traf hier jedoch wieder gesundheitlich eingeschrankt ein worauf er sich zur Herstellung seiner Gesundheit nach Karlsbad begab in dieser Zeit bat er um eine Verwendung in Berlin Im Spatsommer 1817 traf er in Berlin ein und hatte den Wunsch ein akademisches Lehramt zu erhalten als er 1821 an einem Nervenfieber erkrankte 1822 erhielt er die Zusicherung einer Anstellung und ubernahm von Michaelis 1822 bis Ostern 1823 wochentlich einige Lehrstunden auf dem Franzosischen Gymnasium Berlin Nachdem sein dortiges Wirken durch den Konsistorialrat Palmie offentlich gewurdigt worden war erhielt er vom Direktor des Friedrichswerderschen Gymnasiums Christian Gottlieb Zimmermann 1766 1841 das Angebot einige Lehrstunden wochentlich in den beiden oberen Klassen an der Anstalt zu unterrichten bereits nach kurzer Zeit wurde er zum Oberlehrer ernannt 1824 erkrankte er erneut und verstarb am 5 Februar 1825 Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Er beschaftigte sich wissenschaftlich mit philologischen und philosophischen Themen und verfasste hierzu einige Werke In der Breslauer Turnfehde nahm er eine ablehnende Haltung ein und verfasste eine Schrift an den Befurworter Henrich Steffens der sich spater dazu in seinem Vorwort in der Schrift Caricaturen des Heiligsten 1 dazu ausserte In einem Streite den ich hier keineswegs zu erneuern wunsche hat der geistreiche biedere Pauli bewiesen dass ich ihm Unrecht that dass er was ich angriff mit den mannlichen Waffen schon bekampft hatte Er hat es bewiesen und die Art wie es geschah hat mich einem Manne nahe gebracht den ich hochschatze Er verfasste auch Aufsatze in den Freimuthigen Blattern fur Deutsche in Beziehung auf Krieg Politik und Staatswirthschaft 2 von Friedrich von Coelln sowie in den beiden Jahrgange der Berlinischen Zeitschrift fur Wissenschaft und Literatur 1824 3 1825 Seine Ausfuhrungen wurden unter anderem auch von Gotthold Ephraim Lessing verwendet 4 und er war mit Friedrich Hufeland und August Heinrich Hoffmann von Fallersleben befreundet und verkehrte mit diesen im Haus von Karl Hartwig Gregor von Meusebach 5 Mitgliedschaften BearbeitenChristian Moritz Pauli war Mitglied der Deutschen Gesellschaft fur Teutsche Sprache Schriften Auswahl BearbeitenDie Sprachreinigkeit von Seiten ihres forderlichen Einflusses auf Sprachbereicherung Leipzig 1811 Beitrage zur Sprachwissenschaft 1 Heft Leipzig 1812 1817 Karlsbader Zeitkurzungen Berlin 1818 Turnsachen In einem Schreiben an Steffens Berlin 1819 Gedanken 1 Band 2 Band Berlin 1819 und 1824 Literatur BearbeitenChristian Moritz Paul In Neuer Nekrolog der Deutschen 3 Jahrgang 1825 1 Heft S 244 261 Ilmenau 1827 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Christian Moritz Pauli in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Caricaturen des Heiligsten Steffens Henrik Caricaturen des Heiligsten Steffens Henrik Abgerufen am 29 November 2019 Allgemeines Repertorium der neuesten in und auslandischen Literatur C Cnobloch 1819 google de abgerufen am 29 November 2019 Berlinische Zeitschrift fur Wissenschaft und Literatur 1824 abgerufen am 29 November 2019 Gotthold Ephraim Lessing Sammtliche Schriften Voss 1825 S 127 google de abgerufen am 29 November 2019 August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Mein Leben Aufzeichnungen und Erinnerungen Rumpler 1868 S 312 f google de abgerufen am 29 November 2019 Normdaten Person GND 11606157X lobid OGND AKS VIAF 69671984 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pauli Christian MoritzALTERNATIVNAMEN Pauli Christian M KURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasiallehrer und SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 9 Januar 1785GEBURTSORT LubbenSTERBEDATUM 5 Januar 1825STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Moritz Pauli amp oldid 228487814