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Christian Gottlieb Bruch 14 Januar 1771 andres Datum 14 Januar 1772 in Pirmasens 30 Mai 1836 in Koln war ein deutscher evangelischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kirchliches und schriftstellerisches Wirken 3 Mitgliedschaften 4 Ehrungen und Auszeichnungen 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Gottlieb Bruch entstammte einem pfalzisch saarlandischen Geschlecht das auf den wadgassischen Propst Hans Thomas Bruch 1560 1627 aus Saarbrucken der zum Protestantismus ubertrat zuruckging 1 Er war der Sohn des Apothekers Christian Ludwig Bruch 16 Mai 1735 in Bergzabern 20 Mai 1784 in Pirmasens und dessen Ehefrau Marie Luise geb Pauli 30 Juli 1730 in Gehlmuhle bei Birkenhordt 29 Februar 1808 in Pirmasens Er hatte noch funf Geschwister von denen zwei Bruder ebenfalls Apotheker wurden seine beiden Schwestern verstarben noch im Kindesalter 2 Sein Neffe Johann Friedrich Bruch wurde Geistlicher in Strassburg Nachdem er das Gymnasium Zweibrucken erfolgreich abgeschlossen hatte immatrikulierte er sich an der Universitat Marburg Immatrikuliert am 29 April 1786 und begann ein Studium der evangelischen Theologie das er an der Universitat Jena immatrikuliert am 22 Oktober 1787 fortsetzte bis er 1789 das Examen als Dr phil bestand Zunachst war er als Feldprediger im Regiment Royal Deux Ponts bis er zwischen 1794 und 1796 eine Anstellung als Hilfspfarrer fand Von 1796 bis 1798 war er als zweiter Pfarrer an der evangelischen Kirche zu Trarbach angestellt hierbei gehorte es zu seinen Aufgaben als Lateinlehrer tatig zu sein darauf war er von 1798 bis 1803 in Veldenz tatig 1803 wurde er zum ersten evangelisch lutherischen Pfarrer in Koln gewahlt nachdem die Organischen Artikel die im April 1802 in Kraft getreten waren und den Kolner Evangelischen damals bestehend aus etwa 650 reformierten und 160 lutherischen Christen das Recht zur freien Kultausubung zusprachen Am 21 Mai 1805 konnte nach den von Ferdinand Franz Wallraf geleiteten Umbaumassnahmen die Antoniterkirche fur den Gottesdienst eroffnet werden wobei Christian Gottlieb Bruch eine franzosische Anbethungs und Segnungsrede hielt 3 Die Eroffnungsfeier organisierte er gemeinsam mit Wallraf Der Gottesdienst fur Reformierte und Lutheraner in der Kirche wurde dann von Woche zu Woche abwechselnd vom reformierten Pfarrer Johann Friedlieb Wilsing 1774 1824 und vom lutherischen Christian Gottlieb Bruch abgehalten 4 Als der franzosische Kaiser Napoleon den zu Frankreich gehorenden Kanton Koln besuchte gehorte auch Christian Gottlieb Bruch zu den geladenen Gasten des Empfangs Nachdem die Gemeinde 1815 zur preussischen Landeskirche gehorte ubernahm er die Leitung des Religionsunterrichtes am Gymnasium in Koln im gleichen Jahr wurde er auch zum Konsistorialrat ernannt Zwischen 1823 und 1828 war er Superintendent und zwischen 1830 und 1833 ubernahm er die Leitung der Hoheren Tochterschule der evangelischen Gemeinde in Koln Fur sein Engagement wurde Bruch der philosophische Doktorgrad der Marburger Universitat und spater die Ehrendoktorwurde der Bonner theologischen Fakultat zu teil Bruch wirkte auch im Rat des Konsistoriums der Provinz Julich Cleve Berg Christian Gottlieb Bruch war seit 1797 in Veldenz mit Katharina Charlotte Friederika geb Umbscheiden ca 1770 1832 verheiratet gemeinsam hatten sie vier Kinder 5 Karl Friedrich Bruch 3 Mai 1799 in Veldenz 1861 in Mannheim Kolner Polizeirat und stellvertretender Polizeiprasident sein Sohn war der Komponist Max Christian Friedrich Bruch Adolf Reinhard Bruch 6 September 1802 in Veldenz unbekannt Karl Wilhelm Bruch 30 September 1807 in Koln 29 November 1890 in Minden Pfarrer in Meisenheim Trarbach Veldenz und Koln Konsistorialrat und Superintendent Wilhelm Friedrich Bruch 1812 in Koln 1877 Dr med Arzt und Sanitatsrat Kirchliches und schriftstellerisches Wirken BearbeitenChristian Gottlieb Bruch schrieb 1805 regelmassig Artikel im Mercure du Departement de la Roer Er machte sich um die Union von Lutheranern und Reformierten in Koln verdient und veroffentlichte hierzu einige Schriften dazu publizierte er seiner Freizeit sowohl Gedichte als auch Ubersetzungen Mitgliedschaften Bearbeiten1814 gehorte er zu den Mitbegrundern der Kolner Bibelgesellschaft Er setzte sich auch fur die Grundung des Kolner Hilfsmissionsvereins ein Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1828 wurde ihm von der Universitat Bonn die Ehrendoktorwurde verliehen Schriften Auswahl BearbeitenVorschlag zur Vereinigung aller christlichen Kirchen Leipzig 1807 Gemalde aus der romischen Geschichte Koln 1811 Viktor Joseph Dewora Christian Gottlieb Bruch Wird es nutzlich seyn der katholischen und protestantischen Geistlichkeit an der kunftigen standigen Verfassung der teutschen Provinzen des linken Rheinufers Theil nehmen zu lassen Koln 1815 Zur funfzigjahrigen Amts Jubelfeier des Herrn Predigers J A G Charlier zu Frechen am 31 10 1817 Koln 1817 Predigt am Tage der 33 Reformations Jubelfeier den 31 Oktober 1817 Abends gehalten in der evanglischen Kirche zu Coln Koln 1817 Die augsburgische Confession zum Besten der evangelischen freien Armenschule in Coln am Rhein Koln 1830 Literatur BearbeitenChristian Gottlieb Bruch In Neuer Nekrolog der Deutschen 14 Jahrgang 1836 1 Teil Weimar 1838 S 363 364 Digitalisat Weblinks BearbeitenChristian Gottlieb Bruch in Epoche Napoleon dort sind die Studienorte falsch hinterlegt Werke von und uber Christian Gottlieb Bruch in der Deutschen Digitalen Bibliothek Bruch Christian Gottlieb Indexeintrag Deutsche Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Harry Gerber Bruch Familienartikel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 641 f Digitalisat Familienstammbaum von Christian Ludwig Bruch Abgerufen am 8 Dezember 2019 200 Jahre evangelische Antoniterkirche drei Gottesdienste und eine Ausstellung Abgerufen am 8 Dezember 2019 deutsch Gustav Adolf Benrath Reformation Union Erweckung Beispiele aus der Kirchengeschichte Sudwestdeutschlands Vandenhoeck amp Ruprecht 2012 ISBN 978 3 525 10110 0 google de abgerufen am 8 Dezember 2019 Bruch Abgerufen am 8 Dezember 2019 Normdaten Person GND 116724552 lobid OGND AKS VIAF 202393974 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruch Christian GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 14 Januar 1771GEBURTSORT PirmasensSTERBEDATUM 30 Mai 1836STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gottlieb Bruch amp oldid 232324423