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Christian Friedrich Heinrich Sachse 2 Juli 1785 in Eisenberg im Herzogtum Sachsen Altenburg 9 Oktober 1860 in Altenburg war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Kirchenlieddichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung und Werdegang 1 3 Geistliches und schriftstellerisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Kirchenlieder Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Christian Friedrich Heinrich Sachse war der Sohn von Christian Friedrich Sachse 11 April 1812 Lyzeumslehrer und Kantor an der Stadtkirche St Peter in Eisenberg er hatte dreizehn Geschwister Er war seit 1823 verheiratet und hatte mehrere Kinder 1850 verlor er einen neunzehnjahrigen Sohn zwei Jahre spater zwei Tochter 1854 eine verheiratete Tochter 1855 seine Ehefrau eine vierte Tochter sein einziges Enkelkind und seinen Sohn Rudolf Sachse 1818 1855 im Alter von 37 Jahren 1 sowie 1859 eine weitere Tochter lediglich eine Tochter uberlebte ihn Ausbildung und Werdegang Bearbeiten Seinen ersten Unterricht erhielt Christian Friedrich Heinrich Sachse von seinem Vater sowie zwei alteren Brudern spater besuchte er ab 1799 das Lyzeum heute Friedrich Schiller Gymnasium in Eisenberg und immatrikulierte sich Ostern 1804 an der Universitat Jena zu einem Theologiestudium das er 1807 beendete Nach Beendigung des Studiums und nachdem er das Kandidaten Examen bestand war er langere Zeit Hauslehrer bei dem Rittergutsbesitzer Johann Christian Starke in Klein Lauchstadt bei Merseburg Er wurde 1812 Diakon in Meuselwitz bei Altenburg bis er 1823 als Hofprediger nach Altenburg berufen wurde 1831 wurde er zum Konsistorial Assessor Kirchenrat Beisitzer und 1833 zum Konsistorialrat ernannt Er war auch mit Christian Gottlob Grossmann befreundet der von 1823 bis 1829 Generalsuperintendent in Altenburg war und spater Prasident des Gustav Adolf Vereins wurde Die Theologische Fakultat der Universitat Jena ernannte ihn 1841 zum Dr theol Er diente als Hofprediger unter funf Herzogen und konfirmierte unter anderem auch Marie von Sachsen Altenburg die spatere letzte Konigin von Hannover in der herzoglichen Schlosskirche in Altenburg 1859 liess er sich aus gesundheitlichen Grunden von seinen Arbeiten im Konsistorium entbinden und im Februar 1860 wurde er auf eigene Bitte in den Ruhestand versetzt Geistliches und schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Gemeinsam mit seinem Freund Christian Heinrich Furchtegott Morlin gab Christian Friedrich Heinrich Sachse 1817 mit Lieder fur das Reformationsjubelfest und 1830 Evangelischen Jubellieder zur Feier des Augsburgischen Glaubensbekenntnisses eine Sammlung von Gedichten heraus 1822 veroffentlichte er als Allein Herausgeber eine Sammlung geistlicher Lieder unter dem Titel Christliche Gesange zum Gebrauche bei Beerdigungen und bei der Todtenfeier hierbei handelte es sich um eine Sammlung von Gelegenheitsliedern die er in seiner ersten Gemeinde bei besonderen Trauerfallen dichtete viele dieser Gesange wurden damals in das Leipziger und weitere Gesangbucher aufgenommen Er beschaftigte sich auch mit der Reformations und Kirchengeschichte Sachsens und veroffentlichte 1826 anonym Die Furstenhauser Sachsen Altenburg Ein historischer Abriss mit Rucksicht auf die Altenburgische Landesgeschichte uberhaupt das Buch erschien anlasslich der ernestinischen Erbteilung und Neugrundung des Hauses Sachsen Altenburg In der Zeit von 1834 bis 1854 redigierte er den Herzoglichen Sachsen Altenburgischen vaterlandischen Geschichts und Hauskalender Anlasslich der Einweihung des Gustav Adolf Denkmals in Lutzen sowie bei der 400 jahrigen Jubelfeier der Buchdruckerkunst 1840 in Leipzig fand er Gelegenheit zu weiteren Dichtungen Dem folgte 1842 die Schrift Predigten gehalten in der Herzoglichen Schlosskirche zu Altenburg eine Gabe fur Freunde die sie gewunscht Sein bedeutendstes heimatgeschichtliches Werk besteht in der Herausgabe der zweibandigen Kirchen Galerie des Herzogthums Sachsen Altenburg das noch heute verwendet und aus dem zitiert wird Die wichtigste Voraussetzung fur dieses Werk hat er in seiner Funktion als Kirchenrat in Altenburg selbst mit geschaffen als das Konsistorium am 16 Mai 1838 ein Regulativ zur Fuhrung von Ortschroniken durch die Geistlichen im Herzogtum erliess Sieben Lieder schrieb er auch fur das Altenburgische Landesgesangbuch so unter anderem Nr 170 und 543 Nach seinem Tod gaben seine Freunde David Schottin 1789 1866 und Albert Fraustadt die Nachgelassenen Gedichte von Christian Heinrich Sachse und seinem Sohne Rudolf Sachse heraus Mitgliedschaften BearbeitenIn Merseburg trat Christian Friedrich Heinrich Sachse 1809 der dortigen Freimaurerloge Zum goldenen Kreuz bei und 1823 dann auch der Altenburger Loge Archimedes zu den drey Reissbretern 2 Gemeinsam mit Karl Back dem Geheimen Regierungs und Finanzrat August Friedrich Karl Wagner 1792 1859 August Julius Lobe 1805 1900 Hans Conon von der Gabelentz 1807 1874 dem Rust und Antiquitatenkammer Konservator Adolph Bratfisch 1790 1864 und Heinrich August Pierer 1794 1850 grundete er 1838 die Geschichts und Altertumsforschende Gesellschaft des Osterlandes 3 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1852 wird Christian Friedrich Heinrich Sachse das Ritterkreuz I Klasse des Ernestinischen Hausordens und der Hannoversche Guelphenorden verliehen Grossfurstin Alexandra von Russland eine geborenen Prinzessin von Sachsen Altenburg stiftete ein weisses Marmorkreuz fur seine Grabstatte auf dem Altenburger Friedhof Schriften Auswahl BearbeitenLieder fur das Reformationsjubelfest 1817 Die Furstenhauser Sachsen Altenburg Ein historischer Abriss mit Rucksicht auf die Altenburgische Landesgeschichte uberhaupt Altenburg Literatur Comptoir 1826 Des Christen Pflicht mit der Gerechtigkeit die Liebe zu verbinden 1831 Predigten gehalten in der Herzoglichen Schlosskirche zu Altenburg Eine Gabe fur Freunde die sie gewunscht Altenburg Schnuphase C R Stauffer 1842 Kirchen Galerie des Herzogthums Sachsen Altenburg Die Ephorien Altenburg und Ronneburg Kirchen Galerie des Herzogthums Sachsen Altenburg Dresden 1848 Die Ephorien Eisenberg Kahla und Roda Kirchen Galerie des Herzogthums Sachsen Altenburg Dresden 1848 Gedichte Altenburg Schnuphase 1861 Kirchenlieder Auswahl BearbeitenDer Herr der Ernte winket die reife Ahre fallt Text Ein neues Lied singt Gott dem Herrn Text und Noten Komm komm du Licht in Gottespracht Text Lebwohl die Erde wartet dein Text Wohlauf wohlan zum letzten Gang Text 4 Literatur BearbeitenFranz Brummer Sachse Christian Friedrich Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 143 f Robert Mackrodt Christian Friedrich Heinrich Sachse Dr der Theologie Herzogl Sachs Konsistorialrat und Hofprediger nach Briefen von ihm In Mitteilungen des Geschichts und Altertumsforschenden Vereins zu Eisenberg 37 Heft VII Band Heft 2 1925 S 46 f Christian Friedrich Heinrich Sachse In L K O Kraus Geistliche Lieder im neunzehnten Jahrhundert Darmstadt 1863 Weblinks BearbeitenSachse Christian Friedrich Heinrich In Indexeintrag Deutsche Biographie Christian Friedrich Heinrich Sachse In Thuringer Literaraturrat Christian Friedrich Heinrich Sachse In Geschichts und Altertumsforschende Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg Werke von und uber Christian Friedrich Heinrich Sachse in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Biografische Daten von Rudolf Sachse Geschichte Johannis Freimaurerloge abgerufen am 4 September 2020 Bibliothek der Geschichts und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes Depositum im Thuringischen Staatsarchiv Altenburg Thuringisches Staatsarchiv Altenburg abgerufen am 4 September 2020 Wohlauf wohlan zum letzten Gang Youtube abgerufen am 4 September 2020 Normdaten Person GND 116740752 lobid OGND AKS VIAF 45061658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sachse Christian Friedrich HeinrichALTERNATIVNAMEN Sachse Christian F Sachse Christoph Friedrich HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 2 Juli 1785GEBURTSORT Eisenberg Herzogtum Sachsen AltenburgSTERBEDATUM 9 Oktober 1860STERBEORT Altenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Heinrich Sachse amp oldid 232181348