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Christian Ehregott Weinlig 30 September 1743 in Dresden 14 Marz 1813 ebenda war ein deutscher Komponist und Kreuzkantor Schattenriss Weinligs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grabstein der Familie Weinlig 2014 im Palais im Grossen GartenChristian Ehregott Weinlig kam als Sohn des Dresdner Stadtschreibers Stadtsyndikus und ab 1744 Dresdner Burgermeisters Christian Weinlig 1681 1762 in Dresden zur Welt Sein Bruder war der 1739 geborene Baumeister Christian Traugott Weinlig Er erhielt seine musikalische Ausbildung als Externer an der Kreuzschule und lernte bei Gottfried August Homilius Generalbass und Komposition Schon zu dieser Zeit schrieb er Kantaten die Homilius auffuhren liess Auf Wunsch seines Vaters begann Weinlig 1765 ein Theologie Studium an der Universitat Leipzig Wahrend des Studiums komponierte er unter anderem Ballette mit Gesangsparts fur die Koch sche Schauspieltruppe die positiv aufgenommen wurden Er wurde daher auf Betreiben des Magistrats von 1767 bis 1773 als Organist der reformierten Kirche in Leipzig eingestellt Anschliessend wirkte er bis 1780 als Organist in Thorn Es entstanden unter anderem Kantaten und Klaviersonaten sowie ein Passionsoratorium die im Druck erschienen Das Oratorium wurde unter anderem in Danzig und Dresden aufgefuhrt Ab 1780 war Weinlig Akkompagnist der Dresdner Hofoper und bis 1785 Organist der Frauenkirche in Dresden widmete sich jedoch weiterhin dem Komponieren Als sein Lehrer Homilius 1784 einen Schlaganfall erlitt schlug er Weinlig als seine Vertretung als Kreuzkantor vor Weinlig bestand die Kantoratsprufung die unter Vorsitz von Johann Gottlieb Naumann stattfand und war 1784 als Homilius Stellvertreter tatig 1 Als Homilius im Folgejahr starb wurde Weinlig zum Kantor der Kreuzkirche und der Kreuzschule ernannt Seine 1786 fur den Karfreitag komponierte Passionsmusik Der Christ am Grabe Jesu mit Text von Traugott Benjamin Berger 1754 1810 war von Zeitgenossen besonders geschatzt Durch seine enge Zusammenarbeit mit den Sangern der Dresdner Oper entfernte sich Weinligs Werk mit der Zeit vom ernsten kirchlichen Stil In Weinligs Kantorenzeit fiel auch die Einweihung der neuen Kreuzkirche im November 1792 zu der seine Kantate Ehrfurchtsvoll o Gott betreten wir aufgefuhrt wurde an der 120 Sanger beteiligt gewesen sein sollen 1 Seit 1793 immer haufiger erkrankt musste Weinlig die Leitung der Passionsoratorien bereits 1809 an seinen Neffen Christian Theodor Weinlig ubergeben Weinlig starb 1813 in Dresden und wurde auf dem Eliasfriedhof in der Familiengruft Weinlig beigesetzt Von der Grabstatte hat sich ein Saturn mit Spruchband in lateinischer Sprache erhalten der im Palais im Grossen Garten gelagert wird 2 Weinlig hat Opern Oratorien Der Christ am Grabe Jesu 1786 Jesus Christus leidend und sterbend 1787 Kantaten Augusta Lieder Klavierstucke und Sonaten im empfindsamen Stil geschrieben Zu seinen Schulern gehorten unter anderem Gottlob Benedict Bierey Friedrich August Kanne und Gottlob August Krille Krille wurde als Nachfolger Weinligs neuer Kreuzkantor starb jedoch bereits nach zwei Monaten im Amt Sein Nachfolger wurde Weinligs Neffe Christian Theodor Weinlig der ebenfalls Komponist war und spater auch Thomaskantor wurde Literatur BearbeitenRobert Eitner Weinlig Christian Ehregott In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 506 Karlwilhelm Just Das Geschlecht Weinlig C A Starke Verlag Limburg Lahn 1967Weblinks BearbeitenWerke von und uber Christian Ehregott Weinlig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Christian Ehregott Weinlig in der Deutschen Digitalen Bibliothek Handschriften Weinligs in der Staatsbibliothek Berlin Handschriften Weinligs im Munchener DigitalisierungszentrumEinzelnachweise Bearbeiten a b Dieter Hartwig Hier ist ein zweiter Homilius Erinnerung an den vor 200 Jahren gestorbenen Kreuzkantor Christian Ehregott Weinlig In Dresdner Neueste Nachrichten 14 Marz 2013 S 10 Grab Weinlig auf eliasfriedhof dresden de Memento vom 15 September 2012 im Internet Archive Kreuzkantoren seit Einfuhrung der Reformation Sebaldus Baumann 1540 1553 Johannes Selner 1553 1560 Andreas Lando 1560 1561 Andreas Petermann 1561 1585 Kaspar Fuger d J 1585 1586 Basilius Kohler 1586 1589 Bartholomaus Petermann 1589 1606 Christoph Lisberger 1606 1612 Samuel Ruhling 1612 1615 Christoph Neander 1615 1625 Michael Lohr 1625 1654 Jacob Beutel 1654 1694 Basilius Petritz 1694 1713 Johann Zacharias Grundig 1713 1720 Theodor Christlieb Reinhold 1720 1755 Gottfried August Homilius 1755 1785 Christian Ehregott Weinlig 1785 1813 Gottlob August Krille 1813 Christian Theodor Weinlig 1814 1817 Friedrich Christian Hermann Uber 1818 1822 Friedrich Wilhelm Agthe 1822 1828 Julius Otto 1828 1875 Friedrich Oskar Wermann 1876 1906 Otto Richter 1906 1930 Rudolf Mauersberger 1930 1971 Martin Flamig 1971 1991 Gothart Stier 1991 1994 Matthias Jung kommissarisch 1994 1996 Roderich Kreile 1997 2022 Martin Lehmann seit 2022 Normdaten Person GND 121501302 lobid OGND AKS LCCN n2011046394 VIAF 871226 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weinlig Christian EhregottKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und KreuzkantorGEBURTSDATUM 30 September 1743GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 14 Marz 1813STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Ehregott Weinlig amp oldid 237642060