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Chris McGregor 24 Dezember 1936 in Somerset West Sudafrika 26 Mai 1990 in Agen Frankreich war ein sudafrikanischer Komponist Pianist und Bandleader Sein Name ist untrennbar mit der sudafrikanisch europaischen Big Band The Brotherhood of Breath verbunden die er 1969 in London grundete Niemand zuvor so schrieb die Fachzeitschrift Jazz Podium 1977 ist die Verschmelzung von Bantu Rhythmen und Zulu Melodien mit den Praktiken des Jazz den freien Kollektivimprovisationen der expressiven Tonerzeugung und der flussigen Linienfuhrung so gegluckt wie McGregor der am 26 Mai 1990 an Lungenkrebs starb Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 The Brotherhood of Breath 2 Diskografie 2 1 Blue Notes 2 2 The Brotherhood of Breath 2 3 Solo 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenMcGregor wuchs als Sohn eines Missionars der Church of Scotland in der Transkei auf er war von Kirchenmusik und der traditionellen Musik der Xhosa beeinflusst Er studierte von 1956 bis 1960 Klavier an der Musikakademie in Kapstadt und wurde von Dollar Brand und Makaya Ntshoko in seiner Neigung zum Modern Jazz bestarkt 1960 bis 1962 spielte er mit Musikern wie Cups and Saucer Nkanuka Christopher Ngcukana und Johnny Gertze in lokalen Clubs Auch war er als Musiker und Arrangeur an Stanley Glassers Musical Mr Paljas beteiligt 1963 grundete er in Sudafrika die erste rassisch integrierte Big Band und arbeitete gegen den Widerstand der damaligen sudafrikanischen Regierung mit Musikern wie Kippie Moeketsi Barney Rachabane Dennis Mpale und Early Mabuza zusammen Der grosse Durchbruch mit dem ebenfalls von ihm initiierten aus dieser Grossformation entwickelten Jazzsextett The Blue Notes blieb ihm zunachst verwehrt da die Konzertagenten nur Veranstaltungen in den schwarzen Townships unterstutzen wollten die strenge Apartheid verbot Auftritte vor weissem Publikum die z T illegal in Studentenclubs stattfanden 1964 nach einem langen und Krafte zehrenden Kampf mit den sudafrikanischen Behorden konnten sich die Blue Notes zu denen neben McGregor Louis Moholo Mongezi Feza Dudu Pukwana Johnny Dyani und zunachst Nick Moyake gehorten Sudafrika verlassen um auf dem Festival Jazz a Juan in Antibes zu spielen Nach Auftritten in der Schweiz 1964 im Ronnie Scott s Jazz Club in London und 1966 im Jazzhus Montmartre in Kopenhagen zog er nach London Dort konnte sich die Gruppe anfangs nicht etablieren McGregor startete aber 1967 mit Pukwana Ronnie Beer Feza Dyani und Moholo einen zweiten Anlauf die Gruppe spielte nun unter seinem Namen Konzerte in der Royal Albert Hall und nahm eine LP auf die gute Kritiken erhielt 1 aber kaum vertrieben wurde 2 Er spielte auch mit Gwigwi Mrwebi und als Sessionmusiker bei Alexis Korner und Nick Drake Die Blue Notes wurden nur zu besonderen Anlassen wiederbelebt 3 The Brotherhood of Breath Bearbeiten 1969 bekam Chris McGregor den Auftrag fur den Film Kongi s Harvest Regie Ossie Davis nach dem Stuck von Wole Soyinka die Musik zu schreiben Als er seine Kompositionen von einer grossen Besetzung gespielt horte grundete er eine eigene Big Band mit dem Namen The Brotherhood of Breath Es handelte sich dabei im Wesentlichen um die Blue Notes mit Harry Miller als Bassisten erganzt um hochkaratige Jazzmusiker aus London wie John Surman Evan Parker Kenny Wheeler Mark Charig Mike Osborne Alan Skidmore und Harry Beckett mit denen er teilweise bereits seit 1967 in Ronnie Scott s Old Place gespielt hatte The Brotherhood of Breath gab im Marz 1970 ihr erstes Konzert in der Londoner Notre Dame Hall und legte 1971 ihr erstes Album vor Sie war von 1971 bis 1974 haufig auf Tournee beispielsweise auf den Berliner Jazztagen und festigte ihren Ruf als eine der legendaren Big Bands der Free Jazz Epoche Kennzeichen der ersten Brotherhood Formation ist dass sie nicht in der ublichen Studio Prazision zusammenspielt aber gerade die harmonischen Reibungen dieser Bruderschaft des Atmens wirken afrikanisierend und intensivierend 4 Nach einer Tournee durch Deutschland und die Schweiz zog McGregor 1974 mit seiner Frau Maxine und seinen Kindern auf eine alte Muhle im Aquitaine in Sudfrankreich Er kehrte regelmassig fur Proben und Tourneen nach London zuruck und war 1975 mit der Brotherhood beim Festival in Nizza und 1977 in Toulouse zu horen Spatere Ausgaben der Bigband die auch auf dem Moers Festival auftraten beinhalteten neben Beckett und David Defries und sudafrikanischen Musikern wie Claude Deppa Ernest Mothle und Gilbert Matthews zunachst vermehrt Musiker aus Frankreich wie Louis Sclavis Didier Levallet oder Francois Jeanneau und Ende der 1980er jungere Musiker aus Grossbritannien wie Julian Arguelles Steve Williamson und Annie Whitehead Diskografie BearbeitenChris McGregor amp Castle Lager Big Band Jazz The African Sound Gallo NSL 1011 1963 TELCD 2300 1991 South African Exiles Thunderbolt PAM 405 1997Blue Notes Bearbeiten Legacy 1964 Ogun OGCD 007 1995 Township Bop 1964 Proper PRP CD 013 2002 Very Urgent als Chris McGregor Group Polydor 184137 1968 Blue Notes for Mongezi Ogun OGD 001 002 1975 In Concert Vol 1 1977 OGUN OG 220 1978 Blue Notes for Johnny Ogun OG 532 1987The Brotherhood of Breath Bearbeiten Chris McGregor s Brotherhood of Breath RCA Neon 1971 Brotherhood RCA 1972 From Bremen to Bridgewater 1971 1975 Cuneiform Rune 182 183 2004 Travelling Somewhere 1973 Cuneiform Rune 152 2001 Live at Willisau Ogun 100 1974 Procession Ogun 524 1978 Yes Please In and Out 1981 Country Cooking Virgin 1988 En Concert a Banlieues Bleues mit Archie Shepp und Sonti Mndebele Rue Est CD 017 1989 Solo Bearbeiten In His Good Time Ogun OG521 1977 Piano Song Vol 1 Musica MUS3019 1977 Piano Song Vol 2 Musica MUS 3023 1977Literatur BearbeitenMax Annas To France or Wherever The Blue Notes and Their Exile in Europe In Marie Helene Gutberlet Cara Snyman Shoe Shop Jacana Media 2012 S 147 153 Maxine McGregor Chris McGregor and the Brotherhood of Breath My Life with a South African Jazz Pioneer Flint MI Bamberger Books 1995Einzelnachweise Bearbeiten The McGregor Legend on Record at Last titelte der Melody Maker Vgl ausfuhrlich Lindelwa Dalamba The Blue Notes South African jazz and the limits of avant garde solidarities in late 1960s London Safundi 20 2 2019 213 238 Mbaqanga Ellington Ralf Bei der Kellen uber den ungewohnlichen Lebensweg des sudafrikanischen Pianisten und Bandleaders Chris McGregor Jazzthetik 7 8 2010 1978 trat McGregor mit Pukwana Dyani und Moholo als Blue Notes im 100 Club Live Mitschnitt 1980 beim Total Music Meeting in Berlin auf Joachim Ernst Berendt Das Jazzbuch Von Rag bis Rock Frankfurt a M 1973 S 343Weblinks BearbeitenChris McGregor bei AllMusic englisch The Brotherhood of Breath W C Bamberger englisch Diskographie der Blue Notes Komplette Chris McGregor Diskographie mit CoverfotosNormdaten Person GND 134621239 lobid OGND AKS LCCN nr95025374 VIAF 206149106203268491656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME McGregor ChrisKURZBESCHREIBUNG sudafrikanischer Pianist Komponist und BandleaderGEBURTSDATUM 24 Dezember 1936GEBURTSORT Somerset West SudafrikaSTERBEDATUM 26 Mai 1990STERBEORT Agen Sudfrankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chris McGregor amp oldid 213601596