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Charlotte Lola Croner spater musste sie zusatzlich den typisch judischen Vornamen Sara fuhren auch Kroner und Kroner 1 September 1887 in Berlin 1 wahrscheinlich 1944 im KZ Bergen Belsen war eine deutsche judische Musikerin Leben BearbeitenCharlotte Croner wurde als jungste von drei Tochtern der aus Lyck in Ostpreussen stammenden Anna Ida Croner geb Flatau und des judischen Rechnungsrats Abraham Croner geboren Ihre altere Schwester Helene wurde ebenfalls Musikerin Sie studierte an der Koniglichen akademischen Hochschule fur Musik in Berlin 1 und wurde Flotistin Croner stellte gemeinsam mit ihrer Schwester Helene einen Aufnahmeantrag bei der Reichsmusikkammer Dieser wurde Ende August 1935 von Peter Raabe abgelehnt welches zusatzlich mit einem Berufsverbot einherging 2 Durch diese Entscheidung verlieren Sie mit sofortiger Wirkung das Recht zur weiteren Berufsausubung auf jedem zur Zustandigkeit der Reichsmusikkammer gehorenden Gebiete Ein anschliessend gestellter Widerspruch wurde erst am 12 Juli 1937 abgelehnt Gemeinsam mit ihrer Schwester Helene und ihrer verwitweten Mutter bewohnte sie bis Ende der 1930er Jahre eine Wohnung in Berlin Schoneberg in der Eisenacher Strasse 119 Charlotte und Helene Croner wurden in den 1938 bzw 1941 im Auftrag der NSDAP herausgegebenen antisemitischen Publikationen Judentum und Musik mit einem ABC judischer und nichtarischer Musikbeflissener und Lexikon der Juden in der Musik verzeichnet 1 Am 19 Mai 1943 erhielten die Schwestern die Aufforderung sich im Sammellager Grosse Hamburger Strasse Berlin einzufinden Von hier wurden die Schwestern am 28 Juni 1943 mit dem 39 Osttransport als Nr 188 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Aufgrund ihrer musischen Begabung wurden beide in das Madchenorchester von Auschwitz aufgenommen Ihr Spitzname wurde Tante Ihre Schwester Helene und ihre Mutter Anna Ida Croner sie war bereits Anfang Dezember 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert worden uberlebten den Holocaust ebenfalls nicht Ihre Mutter starb Ende Februar 1943 und Helene vermutlich Ende desselben Jahres Nach dem Tod von Alma Rose ubernahm im April 1944 die Russin Sonia Winogradowa das Orchester und konnte die Bedingung durchsetzen dass keine judischen Musikerinnen mehr im Orchester auftreten durften Daraufhin wurde Croner mit den anderen judischen Mitgliedern des Madchenorchesters nach Bergen Belsen verschleppt und ist dort u a mit einer weiteren ehemaligen Musikerin des Madchenorchesters Julie Stroumsa umgekommen 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit Charlotte Croner Abgerufen am 11 Juli 2021 Bundesarchiv Berlin Bl 2228 Gabriele Knapp Das Frauenorchester in Auschwitz musikalische Zwangsarbeit und ihre Bewaltigung von Bockel 1996 ISBN 978 3 928770 71 2 S 150 google com abgerufen am 11 Juli 2021 PersonendatenNAME Croner CharlotteALTERNATIVNAMEN Croner Lola Spitzname Kroner Charlotte Kroner CharlotteKURZBESCHREIBUNG deutsche FlotistinGEBURTSDATUM 1 September 1887GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Croner amp oldid 217375889