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Charles Rigault de Genouilly 12 April 1807 in Rochefort Charente Maritime 4 Mai 1873 in Paris 1 war ein franzosischer Admiral und Marineminister des Zweiten Kaiserreichs Charles Rigault de Genouilly Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenCharles Rigault de Genouilly entstammte einer Familie mit Bezug zum Marinedienst und war ein Sohn des Schiffsbauingenieurs Jean Charles Rigault de Genouilly Er studierte an der Ecole polytechnique ging 1827 zur Marine und wurde 1830 Fahnrich dann 1834 Kapitanleutnant 1841 zum Korvettenkapitan ernannt befehligte er das Schiff Victorieuse und nahm zusammen mit der von Augustin de Lapierre kommandierten Fregatte Gloire im April 1847 an der Zerstorung der vor der Hafenstadt Tourane heute Đa Nẵng liegenden vietnamesischen Flotte teil angeblich um eine dortige franzosische katholische Mission zu schutzen Im August 1847 strandete die Victorieuse vor der Kuste Koreas doch Rigault de Genouilly wurde von einem deshalb einberufenen Kriegsgericht freigesprochen Im Juli 1848 erfolgte seine Ernennung zum Schiffskapitan und er erhielt 1851 das Kommando uber das Kriegsschiff Charlemagne In den Arbeitsrat der Marine trat er im November 1852 ein Im Dezember 1854 wurde Rigault de Genouilly zum Konteradmiral befordert und befehligte im Krimkrieg bei der Belagerung von Sewastopol einen Teil des vor der Stadt operierenden Geschwaders Am 2 Oktober 1855 wurde er zum Grossoffizier der Ehrenlegion ernannt 1856 trat er an die Spitze der franzosischen Seestreitkrafte im Indochinesischen Meer und kooperierte wahrend des Zweiten Opiumkriegs im Dezember 1857 mit den Englandern bei der Einnahme von Kanton Den Rang eines Vizeadmirals bekam er am 9 August 1858 verliehen Auf Befehl Napoleons III fuhrte er eine franzosisch spanische Strafexpedition gegen Vietnam griff wieder Tourane an und eroberte die Stadt im September 1858 Derjenige Teil der alliierten Truppen der als Garnison in der Stadt zuruckblieb wurde dann aber selbst eineinhalb Jahre von einer vietnamesischen Armee belagert Rigault de Genouilly wandte sich derweilen da er nicht uber den seichten Fluss landeinwarts gegen die Hauptstadt Huế vordringen konnte mit seinen Hauptstreitkraften gegen Saigon und ersturmte es am 17 Februar 1859 Dann kehrte er nach Tourane zuruck konnte aber den vietnamesischen Belagerungsring um diese Stadt nicht durchbrechen Seine Soldaten hatten ausserdem mit Krankheiten und dem Klima zu kampfen Im Oktober 1859 bat er um seine Abberufung Nach seiner Ruckkehr nach Frankreich wurde Rigault de Genouilly am 11 Juli 1860 Senator und votierte dort im Marz 1861 fur den Fortbestand der weltlichen Macht des Papstes Er erhielt im Januar 1862 das Kommando des Ubungsgeschwaders im Mittelmeer und diente in dieser Stellung zuerst an Bord der Bretagne dann der Ville de Paris Nach Beendigung dieser Tatigkeit wurde er am 27 Januar 1864 zum Admiral befordert und erhielt am 30 Dezember 1864 das Grosskreuz der Ehrenlegion Napoleon III ernannte ihn am 20 Januar 1867 als Nachfolger von Prosper de Chasseloup Laubat zum Minister der Marine und Kolonien Er liess Unruhen auf Reunion unterdrucken und erklarte am 27 Januar 1868 bei der Diskussion hieruber im Gesetzgebenden Korper die volle Verantwortung fur die Handlungen seiner Beamten zu ubernehmen Mit allen Kabinettsmitgliedern trat er im Juli 1869 zuruck behielt aber durch ein kaiserliches Dekret seinen Ministerposten Wahrend der Krankheit des Marschalls Niel fuhrte er vom 13 bis zum 21 August 1869 interimistisch auch das Kriegsministerium Beim Ausbruch des Deutsch Franzosischen Kriegs von 1870 71 trat er nachdrucklich fur die Expedition der franzosischen Flotte gegen die Nordkusten Deutschlands ein lehnte aber seine Ernennung zum Oberbefehlshaber eines in die Ostsee zu entsendenden Geschwaders ab Sein Portefeuille als Marineminister verlor er erst mit dem Sturz Napoleons III 4 September 1870 Einzelheiten uber seine letzten drei Lebensjahre sind unsicher Er starb am 4 Mai 1873 im Alter von 67 Jahren in Paris Rigault de Genouilly besorgte die zweite Auflage von Montferriers Dictionnaire universel et raisonne de marine 1846 und veroffentlichte auch die vierte Ausgabe des Routier des Antilles von Chaucheprat 2 Bde Paris 1852 Literatur BearbeitenCharles Rigault de Genouilly auf Encyclopaedia Britannica Online Rigault de Genouilly Charles in Adolphe Robert Edgar Bourloton Gaston Cougny Dictionnaire des parlementaires francais 1789 1889 Bd 5 S 147 Etienne Taillemite Un amiral ministre polytechnicien Rigault de Genouilly in Bulletin de la Societe des amis de la Bibliotheque de l Ecole Polytechnique 35 2004 Weblinks BearbeitenGilbert Baumgartner Charles Rigault de Genouilly 1807 1873 de Gy les Nonains au Ministere de la Marine en passant par la mer de ChineAnmerkungen Bearbeiten So z B Etienne Taillemite Un amiral ministre polytechnicien Rigault de Genouilly in Bulletin de la Societe des amis de la Bibliotheque de l Ecole Polytechnique 35 2004 laut dem Artikel Charles Rigault de Genouilly der Encyclopaedia Britannica sei er in Barcelona gestorben Normdaten Person GND 1050459598 lobid OGND AKS VIAF 107024773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rigault de Genouilly CharlesKURZBESCHREIBUNG franzosischer Admiral und MarineministerGEBURTSDATUM 12 April 1807GEBURTSORT Rochefort Charente Maritime STERBEDATUM 4 Mai 1873STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Rigault de Genouilly amp oldid 237271655