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Charles L Eplattenier 9 Oktober 1874 in Neuchatel 7 Juni 1946 bei Les Brenets war ein Schweizer Maler Plastiker und Architekt in La Chaux de Fonds Er entwickelte den Style sapin eine Variante des Jugendstils und wurde einer breiten Offentlichkeit in der Schweiz als Grafiker nationaler Motive bekannt Selbstportrait 1942 Ol auf Leinwand 110 110 cm Musee des Beaux Arts La Chaux de Fonds Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Le triomphe de la vie Mosaik 1923 Sudseite des Krematoriums nbsp Vers l au dela Mosaik 1923 Nordseite des Krematoriums nbsp Temps de mars 1907 Tempera auf Leinwand 105 195 cm Musee des Beaux Arts La Chaux de Fonds nbsp Von Charles L Eplattenier fur die Schweizer Arme entwickelter aber nie eingefuhrter HelmCharles L Eplattenier stammte aus einer Bauernfamilie 1887 begann er eine Lehre als Baumaler in Peseux Darauf nahm er Unterricht bei Paul Bouvier in Neuchatel und wurde fur ein Studium an der Kunsthochschule Budapest 1 empfohlen wo seine Tante lebte Dort blieb er von 1890 bis 1893 Mit einem Stipendium des Kantons Neuenburg fuhrte er dieses bis 1896 in Paris fort Sein Lehrer war Luc Olivier Merson 1 Mit erst 23 Jahren wurde er darauf Lehrer an der Ecole d art de La Chaux de Fonds deren Direktor er von 1903 bis 1914 war 1914 trat er nach Meinungsverschiedenheiten von dem Amt zuruck L Eplattenier gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Schweizer Jugendstils Art nouveau auch wenn er nur selten ausserhalb der Stadt La Chaux de Fonds wirkte wo er seit 1897 an der Kunstgewerbeschule unterrichtete Zu seinen Schulern gehorte neben Francois Barraud und Andre Evard 2 auch Charles Edouard Jeanneret der spatere Le Corbusier der sich bei der Wahl seines Pseudonyms moglicherweise vom Namen seines Lehrers beeinflussen liess Neben seinen neuen Kunstauffassungen folgenden Ansatzen als Lehrer betrieb L Eplattenier eine traditionell verhaftete Landschaftsmalerei und eine vom patriotischen Pathos getragene Historienmalerei Als Grafiker gestaltete er Plakate und einige der bekanntesten Briefmarkenmotive der Schweizer Post 1 3 La Chaux de Fonds entwickelte sich damals zu einem der fuhrenden Zentren der Schweizer Uhrenindustrie und der wirtschaftliche Boom sorgte bei den wohlhabenden Burgern der Stadt fur eine grosse Nachfrage nach Immobilien und Kunstgegenstanden im Stil der Zeit L Eplattenier entwickelte mit seinen Schulern eine eigene Auspragung des Art nouveau die nach einem haufig wiederkehrenden Motiv auch style sapin Tannenstil genannt wird und vor allem an einem intensiven Studium der Natur und an einer kunstlerischen Stilisierung der dort vorgefundenen Strukturen interessiert war Zu seinen wichtigsten Auftragswerken gehoren das in La Chaux de Fonds aufgestellte Denkmal fur den Bundesrat Numa Droz 4 welches am 2 Dezember 1917 5 eingeweiht wurde die Statue wurde vom Bahnhof an die Ecke Rue Numa Droz Rue Abraham Louis Breguet verschoben ebenso wie Figuren und dekorative Elemente im Krematorium die er zusammen mit seinem Schuler Andre Evard ausfuhrte 6 sowie dekorative Elemente auf dem Friedhof der Stadt Ausserdem wurden die Eingangshalle und der Treppenbereich des Musee des Beaux Arts de La Chaux de Fonds nach seinen Entwurfen ausgefuhrt L Eplattenier schuf auch die Statue Sentinelle des Rangiers die 1924 beim Col des Rangiers aufgestellt und 1989 von jurassischen Separatisten zerstort wurde 7 Im Ersten Weltkrieg entwickelte Charles L Eplattenier fur die Schweizer Armee einen nach ihm benannten Helm der jedoch 1918 wegen Schwierigkeiten in der Herstellung verworfen wurde 8 1933 erschien von Maurice Jeanneret eine Monografie uber Charles L Eplattenier beim Verlag La Baconniere in Neuchatel 1946 verungluckte L Eplattenier auf der Motivsuche im felsigen Gelande am Fluss Doubs todlich 1 Im Rahmen der Ausstellung Le Corbusier An Atlas of Modern Landscapes vom 15 Juni bis 23 September 2013 waren Werke von Charles L Eplattenier im Museum of Modern Art zu sehen 9 Literatur BearbeitenMarine Englert Niklaus Manuel Gudel Hrsg Charles L Eplattenier Les pastels Ausstellungskatalog Musee jurassien d art et d histoire Editions Notari Genf ISBN 978 2 940617 47 0 Marcel L Eplattenier Charles L Eplattenier und Charles Edouard Jeanneret genannt Le Corbusier In Schweiz Suisse Svizzera Switzerland 48 1975 Heft 1 S 12f Digitalisat in E Periodica Anouk Hellmann Charles L Eplattenier 1874 1946 Editions Attinger Hauterive 2011 Udo Weilacher Peter Wullschleger Landschaftsarchitekturfuhrer Schweiz Birkhauser Verlag Basel Berlin Boston 2002 S 82 Weblinks BearbeitenL Eplattenier Charles In Sikart Publikationen von und uber Charles L Eplattenier im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Isabelle Papaloizos Aeby L Eplattenier Charles In SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz 2020 abgerufen am 26 Juli 2022 franzosisch Alex Winiger Die wehrhafte Schweiz und die Friedensinsel Schweiz Zwei Monumente zwei Konzepte ETH Zurich 2020 S 11 p doi 10 3929 ethz b 000438158 ethz ch abgerufen am 8 Oktober 2021 Verbesserung der neuen Schweizer Briefmarken In Bregenzer Tagblatt Vorarlberger Tagblatt 8 Janner 1908 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung btb Denkmal fur Numa Droz 1917 La Chaux de Fonds Denkmal fur die Republik Alex Winiger Die wehrhafte Schweiz und die Friedensinsel Schweiz Zwei Monumente zwei Konzepte ETH Zurich 2020 S 11 p doi 10 3929 ethz b 000438158 ethz ch abgerufen am 8 Oktober 2021 Sentinelle des Rangiers PDF Reseau interjurassien des musees 2022 abgerufen am 3 April 2023 franzosisch Schweiz In Auszug aus der Tagespresse 25 Februar 1918 S 20 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ata Charles L Eplattenier In MoMA Abgerufen am 2 Mai 2023 englisch Normdaten Person GND 128848952 lobid OGND AKS LCCN nb2008008258 VIAF 42900329 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME L Eplattenier CharlesKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler und ArchitektGEBURTSDATUM 9 Oktober 1874GEBURTSORT Neuenburg NESTERBEDATUM 7 Juni 1946STERBEORT bei Les Brenets Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles L Eplattenier amp oldid 235728377