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Das Purpurstielige Hornzahnmoos Ceratodon purpureus auch Purpurmoos oder Purpurstielzchen genannt ist eine Art aus der Gattung der Hornzahnmoose Ceratodon Der Name der Gattung ist abgeleitet von griechisch keratos keras Horn und odon Zahn und bezieht sich auf die trocken hakig eingekrummten Peristomzahne Der Artname bezieht sich auf die Farbe der Seta Purpurstieliges HornzahnmoosPurpurstieliges Hornzahnmoos Ceratodon purpureus SystematikKlasse BryopsidaUnterklasse DicranidaeOrdnung DicranalesFamilie DitrichaceaeGattung Hornzahnmoose Ceratodon Art Purpurstieliges HornzahnmoosWissenschaftlicher NameCeratodon purpureusHedw Inhaltsverzeichnis 1 Varietaten 2 Beschreibung 3 Verbreitung 4 Vermehrung 5 Insekten 6 Bildergalerie 7 WeblinksVarietaten BearbeitenNeben dem Typ existieren als Varietat Ceratodon purpureus var rotundifolius mit rundlichen Laubblattern Ceratodon purpureus var obtusifolius mit stumpfen Laubblattern Beschreibung BearbeitenDas Purpurstielige Hornzahnmoos erreicht eine Wuchshohe von bis zu 7 5 mm es wachst pro Jahr etwa 2 8 mm an sehr schattigen Platzen kann das Moos auch selten bis zu 4 5 cm hoch wachsen Der Stangel ist aufrecht und oft verzweigt Die Laubblatter sind breit und lanzettformig sie rollen sich bei Trockenheit zusammen Die glatten bis schwach papillosen Laminazellen sind ziemlich gleichformig abgerundet quadratisch am Blattgrund rechteckig Die Seta ist anfangs gelblich bis rotlich Im Alter verfarbt sie sich nach purpurrot im hohen Alter nach rotbraun Die Sporenkapsel auf der verlangerten Seta ist kropfig und trocken stark gefurcht die 16 Peristomzahne tief zweigeteilt der Deckel kegelformig die Kalyptra kappenformig Verbreitung BearbeitenDie Art ist weltweit verbreitet in den Tropen jedoch seltener als in den gemassigten Zonen In Europa ist es sehr haufig und formenreich Meist ist es an Ruderalstellen zu finden Es wachst auf Erde Holz Gestein oder Sand und findet sich auch in Innenstadten Die Art ist toleranter gegen Bodengifte und Umweltverschmutzung als andere Moosarten und findet sich demnach auch auf belasteten Boden zum Beispiel an Schnellstrassen Vermehrung BearbeitenDas Purpurstielige Hornzahnmoos verfugt wie alle Moose uber einen Generationswechsel Die haploiden Sporen werden durch den Wind aus der Sporenkapsel geblasen und verteilt Die Sporen keimen in zwei Phasen erst schwellen sie und dehnen sich dann aus durch diese Bewegung wird die Kapsel zerrissen und das Moos kann keimen Aus dem zunachst entstehenden Protonema entwickelt sich das Moospflanzchen Nach der Befruchtung entwickelt sich der diploide Sporophyt in dem durch Meiose wieder die haploiden Sporen entstehen Die Sporen sind auch nach 16 Jahren trockener Lagerung noch keimfahig Insekten BearbeitenDas Moos wird vor allem von Dornschrecken der Gattung Tetrix gefressen Bildergalerie Bearbeiten nbsp Purpurstieliges Hornzahnmoos Habitat nbsp Getrocknetes Purpurstieliges Hornzahnmoos mit Sporophyten nbsp Seta Kapselstiel nbsp Kapselstiele Stangel und Laubblatter nbsp Vergrosserte Laubblatter nbsp Blattrand bei 400 Vergrosserung nbsp Lamina Zellen bei 400 VergrosserungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Purpurstieliges Hornzahnmoos Ceratodon purpureus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Ceratodon purpureus British Bryological Society abgerufen am 25 November 2021 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Purpurstieliges Hornzahnmoos amp oldid 226332403