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Celestino Sfondrati OSB 10 Januar 1644 in Mailand als Valentino Sfondrati 4 September 1696 in Rom deutsch Coelestin Sfondrati war Furstabt von St Gallen und Kardinal Furstabt Coelestin Kardinal Sfondrati OSB Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr war der Sohn des Mailander Patriziers Marchese Valeriano Sfondrati Generalkommissar der spanischen Armee und dessen Ehefrau Paola Camilla Marliana Von seines Vaters Seite war er ein Grossneffe des Papstes Gregor XIV Urgrossneffe von Kardinal Francesco Sfondrati und Neffe des Kardinals Paolo Emilio Sfondrati Im Alter von zwolf Jahren trat er in die von St Gallener Benediktinern geleitete Schule in Rorschach am Bodensee ein Am 26 April 1660 wurde er in St Gallen in den benediktinischen Habit eingekleidet und nahm den Ordensnamen Coelestin Celestino an Am 14 Mai 1665 empfing er die niederen Weihen am 19 September desselben Jahres wurde er Subdiakon am 24 September 1667 empfing er die Diakonenweihe und am 26 April 1668 die Priesterweihe Bereits als Diakon lehrte er 1667 in Kempten Philosophie und Theologie An der Universitat der Benediktiner in Salzburg erlangte er 1679 den akademischen Grad eines Doctor theologiae sowie den eines Dr iur can Nach seiner Priesterweihe wurde er Novizenmeister im Kloster St Gallen und lehrte als Professor an der Universitat der Benediktiner in Salzburg Kanonisches Recht bis 1682 als er in das Kloster zuruckkehrte um eine kleine Landgemeinde nahe Rorschach als Priester zu betreuen Kurze Zeit spater ernannte Abt Gallus Alt ihn zu seinem Generalvikar Papst Innozenz XI ernannte ihn am 30 Oktober 1686 zum Bischof von Novara was er nur widerstrebend annahm Seine Wahl zum Furstabt von St Gallen am 17 April 1687 befreite ihn davon das Bistum in Besitz zu nehmen Er stellte sich gegen die Stromungen des Gallikanismus und des Jansenismus und verteidigte die Autoritat des Papstes gegen diese Stromungen So berief ihn Papst Innozenz XII im Konsistorium vom 12 Dezember 1695 als Kardinalpriester in das Kardinalskollegium und verlieh ihm am 20 Februar 1696 die Titelkirche Santa Cecilia in Trastevere Doch kaum hatte er Rom erreicht begann seine Gesundheit zu schwinden Nur neun Monate nach seiner Kardinalserhebung starb Celestino Sfondrati und wurde in seiner Titelkirche Santa Cecilia in Trastevere beigesetzt Werke BearbeitenCursus theologicus in gratiam et utilitatem Fratrum Religiosorum 10 Bande St Gallen 1670 anonym Disputatio juridica de lege in praesumptione fundata Salzburg 1681 2 Auflage Salem 1718 Regale sacerdotium Romano Pontifici assertum St Gallen 1684 1693 1749 veroffentlicht unter dem Pseudonym Eugenius Lombardus eine Verteidigung der papstlichen Vorrechte gegen die vier Gallikanischen Artikel von 1682 Cursus philosophicus monasterii S Galli 3 Bde St Gallen 1686 Gallia vindicate 2 Bande St Gallen 1688 weitere Schrift gegen den Gallikanismus Legatio Marchionis Lavardini ejusque cum Innocentio XI dissidium 1688 Nepotismus theologice expensus St Gallen 1692 Innocentia vindicata St Gallen 1695 Versuch des Beweises dass bereits Thomas von Aquin die Lehre von der Unbefleckten Empfangnis Mariens vertrat Nodus praedestinationis ex sac litteris doctrinaque SS Augustini et Thomae quantum homini licet dissolutus Rom 1697 postume Streitschrift gegen die Jansenisten mit Betrachtungen zu den Fragen der Gnade und der Pradestination nach Augustinus Literatur BearbeitenPeter Erhart Hrsg Giuanna Beeli Federica Giordani Helena Muller Christoph Uiting Autoren Furstabt Celestino Sfondrati von St Gallen 1696 als Kardinal in Rom Wien Bohlau Verlag 2019 Michael Ott Celestino Sfondrati In Catholic Encyclopedia Band 13 Robert Appleton Company New York 1912 Werner Vogler Eine Biographie Kardinal Colestin Sfondratis aus dem 18 Jahrhundert In Dorothea Walz Hrsg Scripturus vitam Lateinische Biographie von der Antike bis in die Gegenwart Festgabe fur Walter Berschin zum 65 Geburtstag Heidelberg 2002 S 1157 1172 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Celestino Sfondrati Sammlung von Bildern Sfondrati O S B Celestino In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Celestino Sfondrati auf catholic hierarchy org Lorenz Hollenstein Sfondrati Colestin In Historisches Lexikon der Schweiz VorgangerAmtNachfolgerGallus AltFurstabt von St Gallen 1687 1696Leodegar BurgisserNormdaten Person GND 12390062X lobid OGND AKS LCCN n87903281 VIAF 2586093 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sfondrati CelestinoALTERNATIVNAMEN Sfondrati Coelestin deutsch Sfondrati Valentino ursprunglicher Name Eugenius Lombardus Pseudonym KURZBESCHREIBUNG Abt der Furstabtei St Gallen und KardinalGEBURTSDATUM 10 Januar 1644GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 4 September 1696STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Celestino Sfondrati amp oldid 236064157