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Castelletto di Vigo ist der Name einer abgegangenen Hohenburg im unteren Nonstal im Trentino Italien Der Standort der vermeintlich ersten Burg der Familie Thun ist historisch und archaologisch nicht gesichert Castelletto di VigoAlternativname n Castello di Tono Castelletto di Ton o castrum de TonoStaat ItalienOrt Ton Ortsteil CastellettoEntstehungszeit 1338 erstmals erwahntBurgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 46 14 N 11 4 O 46 239495 11 06103 275 Koordinaten 46 14 22 2 N 11 3 39 7 OHohenlage 275 m s l m Castelletto di Vigo Trentino Sudtirol p1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenEin mit Castelletto bezeichneter Hugel der traditionell als Standort der abgegangenen Burg gilt befindet sich im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Ton auf der orographisch linken Seite des Nonstales Der Hugel befindet sich nordwestlich der Rocchetta Engstelle eingebettet zwischen dem Fluss Noce im Westen und der 1856 erbauten Nonstalstrasse im Osten 1 Sudlich des Burghugels liegt der Bahnhof Masi di Vigo der Bahnstrecke Trient Mezzana Geschichte Bearbeiten nbsp Ruine der Kapelle Santa Santa Margherita d AntiochiaDer Name Castelletto wurde erstmals 1338 in einer Urkunde erwahnt in der der Besitz der Familie Thun aufgezahlt ist Unter den angegebenen Gutern mit denen sie vom Bischof von Trient Bartholomaus Querini belehnt worden waren befindet sich auch der Hugel Castelletto 2 Der Besitz ist auch spater noch mehrmals dokumentiert und die Familie Thun besass mindestens bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts noch einige Immobilien auf dem Hugel 3 Nach einigen Autoren wurde die Burg nach dem Bau des ab 1333 errichteten und sudostlich gelegenen Castel Rocchetta noch im Laufe des 14 Jahrhunderts aufgegeben 4 Keine einhellige Meinung besteht uber die Entstehungszeit und den Standort der Burg Je nach Autor soll das Castello di Tono zwischen dem 10 und 12 Jahrhundert errichtet worden sein 1 Der vermeintliche Burghugel Castelletto wurde wahrscheinlich bereits in der Bronzezeit begangen wie einige Funde aus dem 19 Jahrhundert belegen Mit der romischen Besiedlung des Nonstales ab dem 1 Jahrhundert v Chr entstand hier eine kleine Siedlung womoglich weil sich in der Nahe eine Furt uber den Noce befand darauf lassen einige romische Grabstatten und beschriftete romische Dachziegel schliessen die am Fusse des Hugels gefunden wurden Archaologische Funde belegen auch eine spatmittelalterliche Besiedlung des Hugels Ab 1494 ist die auf dem Hugel errichtete Kapelle Santa Margherita d Antiochia dokumentiert deren Ruine erhalten ist 3 Ob der Hugel mit dem Standort der Burg ubereinstimmt ist dagegen nicht eindeutig gesichert 3 Lediglich eine Urkunde aus 16 Jahrhundert erwahnt ein castri Toni im Zusammenhang mit dem Hugel auf dem die Kapelle der Santa Santa Margherita d Antiochia steht 5 Nach Ausserer waren gegen Ende des 19 Jahrhunderts auf dem Hugel noch Mauerspuren der Burg zu erkennen 6 Auch Gorfer und Tabarelli sprechen von einigen wenigen Spuren Nach ihrer Ansicht wurde die spater erbaute Kapelle auf den Grundmauern des Bergfrieds errichtet 7 Neuere archaologische Untersuchungen einschliesslich der Auswertung von Lidar Aufzeichnungen konnen die Existenz eines befestigten Baus auf dem Hugel Castelletto allerdings nicht bestatigen Belegt ist dass die Kapelle mit Baumaterialien eines Vorgangerbaus errichtet wurde Ob es sich bei dem Bau um den von Langer als Ursprungsstatte und bei Ausserer als altesten Sitz der Familie Thun handelt 5 8 bleibt deshalb nach Lenzi ungeklart Aus diesen Grunden kann das im 13 Jahrhundert errichtete Castel Visione als erste historisch gesicherte Burg der Thun angesehen werden 3 Literatur BearbeitenCarl Ausserer Der Adel des Nonsberges Sein Verhaltnis zu den Bischofen und zu den Landesfursten seine Schlosser Burgen und Edelsitze seine Organisation Freiheiten und Rechte Die Nobili rurali In Jahrbuch der k k heraldischen Gesellschaft Adler Neue Folge Neunter Band Selbstverlag Wien 1899 S 44 45 Digitalisat Edmund Langer Die Anfange der Geschichte der Familie Thun In Jahrbuch der k k heraldischen Gesellschaft Adler Neue Folge Vierzehnter Band Selbstverlag Wien 1904 S 112 123 Digitalisat Aldo Gorfer Gian Maria Tabarelli Castelli trentini scomparsi In Studi trentini di scienze storiche Sezione seconda 74 1 1995 S 115 117 Digitalisat Paolo Dalla Torre Il castello di Tono a Castelletto In Tullio Pasquali Nirvana Martinelli Hrsg Quattro castelli nel territorio del Comune di Ton Castelletto di Tono il Castello di Visione la Rocchetta il Castello di San Pietro Associazione Castelli del Trentino Comune di Ton Pergine Valsugana 2006 S 36 48 Katia Lenzi Castelletto di Vigo In E Possenti G Gentilini W Landi M Cunaccia Hrsg Castra castelli e domus murate Corpus dei siti fortificati trentini tra tardoantico e basso medioevo Apsat 4 SAP Societa Archeologica s r l Mantua 2013 ISBN 978 88 87115 77 2 S 268 269 Einzelnachweise Bearbeiten a b Paolo Dalla Torre Il castello di Tono a Castelletto S 36 Paolo Dalla Torre Il castello di Tono a Castelletto S 40 a b c d Katia Lenzi Castelletto di Vigo S 268 Paolo Dalla Torre Il castello di Tono a Castelletto S 38 a b Edmund Langer Die Anfange der Geschichte der Familie Thun S 100 Carl Ausserer Der Adel des Nonsberges Sein Verhaltnis zu den Bischofen und zu den Landesfursten seine Schlosser Burgen und Edelsitze seine Organisation Freiheiten und Rechte Die Nobili rurali S 45 Aldo Gorfer Gian Maria Tabarelli Castelli trentini scomparsi S 115 117 Carl Ausserer Der Adel des Nonsberges Sein Verhaltnis zu den Bischofen und zu den Landesfursten seine Schlosser Burgen und Edelsitze seine Organisation Freiheiten und Rechte Die Nobili rurali S 44 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castelletto di Vigo amp oldid 232903444