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Graf Carl Anton Wilhelm von Wedel 6 Juni 1790 in Magdeburg 18 November 1853 in Hannover studierter Jurist war 1826 Direktor der Justizkanzlei zu Osnabruck 1837 Osnabrucker Landdrost 1847 Kultusminister in Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Orden 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSein Vater war Graf Erhard Gustav von Wedel auch von Wedel Jarlsberg 22 Marz 1756 auf Evenburg bei Leer 8 Februar 1813 in Dresden koniglich preussischer dann hollandischer Generalmajor und zuletzt kaiserlich franzosischer General de brigade sowie Brigadekommandant der Grande Armee Kommandant der Festung Thorn und Gouverneur in Lomza Seine Mutter war Johanna Christine Wilhelmine von Goetz 25 August 1772 2 September 1840 eine Tochter des Obersten Johann Friedrich von Goetz und der Katharina Wilhelmine Luise von Stilcke Leben BearbeitenNach dem Besuch der Garnisonsschule in Magdeburg und des Padagogikums in Halle studierte Wedel ab 1809 Jura in Gottingen 1809 bezog er die Universitat Utrecht 1811 erfolgte die Ernennung zum Auditeur au Conseil d etat zu Amsterdam durch den hollandischen Konig Louis Nach Auflosung dieses Staatsrates wurde Wedel von Napoleon als Sondergesandter dem in Hamburg aufgestellten franzosischen 30 Jagerregiment zu Pferde Chasseurs lanciers kurz darauf umbenannt in 9e regiment de chevau legers lanciers zugewiesen das Ende Februar 1812 mit der Grande Armee nach Russland zog und mit dem Wedel unter Joachim Murats Befehl an den grossen Schlachten der Hauptarmee teilnahm Nach dem Brand von Moskau geriet er dann auf dem Ruckzug in November 1812 bei Orscha in russische Gefangenschaft aus der er erst im Juni 1814 nach Ostfriesland zuruckkehrte Im Mai 1815 meldete er sich bei dem Husarenregiment Furst Blucher von Wahlstatt Pommersches Nr 5 und nahm diesmal auf preussischer Seite kampfend an den Schlachten von Ligny Waterloo und Namur teil 1816 nahm Wedel noch einmal juristische Studien in Gottingen auf bis er 1817 schliesslich als Amtsassessor in Emden in den koniglich hannoverschen Staatsdienst eintrat Am 4 Dezember 1819 erfolgte die Anstellung als Justizrat bei der Justizkanzlei zu Aurich am 23 Juni 1824 trat er als Domanenrat in die konigliche Domanenkammer zu Hannover ein Am 30 Juli 1826 wurde er zum Direktor der Justizkanzlei zu Osnabruck befordert und am 9 Dezember 1837 schliesslich als Nachfolger von Herbord Sigismund Ludwig von Bar zum Landdrosten der Landdrostei Osnabruck ernannt 1846 verliess Wedel Osnabruck und wurde zum Direktor der Justizkanzlei Hannover bestellt Schliesslich wurde Wedel am 5 Juni 1847 zum Vorstand des Ministeriums der geistlichen und Unterrichtssachen sowie der Lehnssachen berufen 1848 erfolgte noch die Ernennung zum Kurator der Universitat Gottingen Wedel war von 1831 bis 1837 Mitglied des Geheimen Ratskollegiums von 1839 bis 1845 ausserordentliches Mitglied des hannoverschen Staatsrats und von 1846 bis 1848 ordentliches Mitglied des Staatsrats Nach der Entlassung des Ministeriums am 22 Marz 1848 infolge der Marzrevolution schied Wedel aus dem Staatsdienst aus Familie BearbeitenGraf Carl von Wedel heiratete in erster Ehe 15 Juli 1827 in Osnabruck Freiin Caroline von dem Bussche Hunnefeld 10 Mai 1805 im Haus Steinhausen bei Halle Westf 30 Juni 1828 in Osnabruck 1 Tochter von Clamor Graf von dem Bussche Hunnefeld 1767 1822 Kurhannoverscher Kammherr Koniglich Westfalischer Gesandter in St Petersburg Koniglich Westfalischer Grafenstand 3 Juni 1803 mit Mauritia von Dalwigk 1775 1805 2 Kind Carl August Erhard 28 Mai 1828 in Osnabruck 4 Juni 1885 in Hannover hannoverscher Major und Flugeladjutant des Konigs 1867 mit Luise v Eschwege 1847 Nach ihrem Tod heiratete er ihre Zwillingsschwester 30 Juli 1830 in Frankfurt am Main Freiin Wilhelmine von dem Bussche Hunnefeld 10 Mai 1805 im Haus Steinhausen 21 Juni 1892 in Weimar Staatsdame der Konigin von Hannover 3 Kinder Friedrich Wilhelm August Alfred 8 Mai 1833 in Osnabruck 23 Juni 1890 in Heidelberg Schlosshauptmann in Hannover Ludwig Georg Ernst Oscar 29 Oktober 1835 in Osnabruck 15 Januar 1908 in Weimar ab 1860 Kammerherr spater Oberschlosshauptmann zuletzt Oberhofmarschall beim Grossherzog von Sachsen Weimar Ernst August 5 Juni 1838 in Osnabruck 25 November 1913 in Weimar Oberstallmeister beim Grossherzog von Sachsen Weimar 1891 1905 Oberstallmeister von Kaiser Wilhelm II am Hof in Berlin 1905 Ernennung zum Obertruchsess Orden Bearbeiten1840 Kommandeurkreuz des Guelphenordens 4 Schriften BearbeitenGraf Ernst von Wedel sein Sohn Hrsg Geschichte eines Offiziers im Kriege gegen Russland 1812 in russischer Gefangenschaft 1813 bis 1814 im Feldzuge gegen Napoleon 1815 Lebenserinnerungen von Carl Anton Wilhelm Grafen von Wedel A Asher Berlin 1897 Google Books K A W von Wedel Geschichte der Grafen von Wedel zu Godens und Evensburg in Ostfriesland Hannover 1850 als Manuskript gedruckt Literatur BearbeitenRainer Hehemann Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabruck Osnabruck 1990 S 307 308 Michael Wrage Der Staatsrat im Konigreich Hannover 1839 1866 Hamburg 2001 S 17 Justus Perthes Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Gotha 1859 S 931 933Weblinks BearbeitenWalter Ordemann Offizier zur napoleonischen Zeit in nwzonline deEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart 2 Band L Z Leipzig 1853 S 653 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Justus Perthes Gotha 24 Jg 1894 S 134 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Neunter Band Leipzig 1870 S 500 501 Friedrich Heinrich Karl Freiherr de La Motte Fouque Ludolf von Alvensleben Hrsg Zeitung fur den deutschen Adel 1840 S 196 Normdaten Person GND 117206199 lobid OGND AKS VIAF 8159594 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedel Carl vonALTERNATIVNAMEN Wedel Carl Anton Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Justizangestellter und MinisterGEBURTSDATUM 6 Juni 1790GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 18 November 1853STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Wedel Staatsrat amp oldid 230358374