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Carl von Stenglin Carl Wulf Ulrich Freiherr von Stenglin auch Karl Wulf f Ulrich von Stenglin Karl Wolf Ulrich von Steng

Carl von Stenglin

Carl Wulf Ulrich Freiherr von Stenglin, auch Karl Wulf(f) Ulrich von Stenglin, Karl Wolf Ulrich von Stenglin, Baron Charles de Stenglin (* 12. August 1791 in Kiel; † 15. März 1871 in Genf), war der letzte Domherr im Fürstentum Lübeck.

Wappen-Exlibris von Carl von Stenglin

Leben Bearbeiten

Carl von Stenglin stammte aus der älteren Linie des Patrizier- und Adelsgeschlechts von Stenglin. Er war ein Sohn des mecklenburgischen Kammerherrn Conrad Philipp von Stenglin (* 1749 in Hamburg; † 1835 in Ratzeburg) auf Plüschow (bis 1802) und Renzow und seiner Frau Luise, geb. von Stralendorff (1751–1838).

Am 4. Juni 1802 erhielt er eine Domherren-Präbende im Lübecker Domkapitel, auf die Hans Detlef von Hammerstein zu seinen Gunsten verzichtete. Damit wurde er der letzte Domherr vor der Säkularisation des Hochstifts Lübeck im Reichsdeputationshauptschluss 1803. Wie alle zu diesem Zeitpunkt existierenden Präbenden, behielt Stenglin seine Privilegien und Einkünfte auf Lebenszeit. Seit den 1860er Jahren war er der einzige noch lebende Domherr.

Am 24. Januar 1822 heiratete er in Kassel Gräfin Karoline von Hessenstein (* 16. Februar 1804; † 18. März 1891 in Montreux), das zehnte Kind des hessischen Landgrafen und (ab 1803) Kurfürsten Wilhelm I. aus seiner Beziehung mit Karoline von Schlotheim. Das Paar lebte vor allem in Genf, wo Carl von Stenglin 1871 starb. Alle drei Söhne wurden k.u.k. Offiziere: Wilhelm von Stenglin (* 9. Januar 1823 in Kassel) fiel als Oberstleutnant 1866 in der Schlacht bei Trautenau, Emil Wolff von Stenglin (1827–1889) war zuletzt Rittmeister und Oswald Wolff von Stenglin (1834–1888) zuletzt Hauptmann.

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang Prange: Verzeichnis der Domherren. In: Ders.: Bischof und Domkapitel zu Lübeck: Hochstift, Fürstentum und Landesteil 1160–1937. Schmidt-Römhild Lübeck 2014, S. 422 Nr. 433. ISBN 978-3-7950-5215-7.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Siehe die Jahrgänge des Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Oldenburg, z. B. 1869/1870, Druck und Verlag der Schulzeschen Buchhandlung (C. Berndt & A. Schwarzt), Oldenburg 1869, S. 225
Personendaten
NAME Stenglin, Carl von
ALTERNATIVNAMEN Stenglin, Carl Wulf Ulrich Freiherr von (vollständiger Name); Stenglin, Karl Wulf Ulrich von; Stenglin, Karl WulffUlrich von; Stenglin, Karl Wolf Ulrich von; Stenglin, Baron Charles de
KURZBESCHREIBUNG letzter Domherr im Fürstentum Lübeck
GEBURTSDATUM 12. August 1791
GEBURTSORT Kiel
STERBEDATUM 15. März 1871
STERBEORT Genf
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Veröffentlichungsdatum:
Carl Wulf Ulrich Freiherr von Stenglin auch Karl Wulf f Ulrich von Stenglin Karl Wolf Ulrich von Stenglin Baron Charles de Stenglin 12 August 1791 in Kiel 15 Marz 1871 in Genf war der letzte Domherr im Furstentum Lubeck Wappen Exlibris von Carl von StenglinLeben BearbeitenCarl von Stenglin stammte aus der alteren Linie des Patrizier und Adelsgeschlechts von Stenglin Er war ein Sohn des mecklenburgischen Kammerherrn Conrad Philipp von Stenglin 1749 in Hamburg 1835 in Ratzeburg auf Pluschow bis 1802 und Renzow und seiner Frau Luise geb von Stralendorff 1751 1838 Am 4 Juni 1802 erhielt er eine Domherren Prabende im Lubecker Domkapitel auf die Hans Detlef von Hammerstein zu seinen Gunsten verzichtete Damit wurde er der letzte Domherr vor der Sakularisation des Hochstifts Lubeck im Reichsdeputationshauptschluss 1803 Wie alle zu diesem Zeitpunkt existierenden Prabenden behielt Stenglin seine Privilegien und Einkunfte auf Lebenszeit Seit den 1860er Jahren war er der einzige noch lebende Domherr 1 Am 24 Januar 1822 heiratete er in Kassel Grafin Karoline von Hessenstein 16 Februar 1804 18 Marz 1891 in Montreux das zehnte Kind des hessischen Landgrafen und ab 1803 Kurfursten Wilhelm I aus seiner Beziehung mit Karoline von Schlotheim Das Paar lebte vor allem in Genf wo Carl von Stenglin 1871 starb Alle drei Sohne wurden k u k Offiziere Wilhelm von Stenglin 9 Januar 1823 in Kassel fiel als Oberstleutnant 1866 in der Schlacht bei Trautenau Emil Wolff von Stenglin 1827 1889 war zuletzt Rittmeister und Oswald Wolff von Stenglin 1834 1888 zuletzt Hauptmann Literatur BearbeitenWolfgang Prange Verzeichnis der Domherren In Ders Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Schmidt Romhild Lubeck 2014 S 422 Nr 433 ISBN 978 3 7950 5215 7 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe die Jahrgange des Hof und Staatshandbuch des Grossherzogtums Oldenburg z B 1869 1870 Druck und Verlag der Schulzeschen Buchhandlung C Berndt amp A Schwarzt Oldenburg 1869 S 225Normdaten Person GND 1116106353 lobid OGND AKS VIAF 27147662788660550166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stenglin Carl vonALTERNATIVNAMEN Stenglin Carl Wulf Ulrich Freiherr von vollstandiger Name Stenglin Karl Wulf Ulrich von Stenglin Karl WulffUlrich von Stenglin Karl Wolf Ulrich von Stenglin Baron Charles deKURZBESCHREIBUNG letzter Domherr im Furstentum LubeckGEBURTSDATUM 12 August 1791GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 15 Marz 1871STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Stenglin amp oldid 237221748