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Carl Henning Lutzow d Unker auch Karl d Uncker 3 Februar 1828 in Stockholm 23 Marz 1866 in Dusseldorf 2 war ein schwedisch deutscher 3 Maler der Dusseldorfer Malerschule dessen Werk eine sozialkritische Genremalerei kennzeichnet Carl Henning Lutzow d Unker Lithografie von Abraham LundquistBeim Pfandleiher zweite Fassung 1859Wartesaal dritter Klasse 1865Wartesaal zweiter Klasse ca 1865Die Kameliendame oder La traviata oder Eklat am Spieltisch 1860er Jahre d Unker zugeschriebenDer Spielsaal zu Wiesbaden 1864 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenD Unker war Sohn des aus Norwegen stammenden Rittmeisters und Kammerherrn Carl Henning d Unker auch Carl Henning Lutzow Dunker 1798 1863 1828 Adjutant des Konigs Karl XIV Johann und dessen schwedischer Ehefrau Annette Christiane geborene Brunstedt 1870 4 Bestimmt fur eine militarische Laufbahn trat er in die Koniglich Schwedische Leibgarde ein Als danischer Offizier nahm er 1848 am Schleswig Holsteinischen Krieg teil Kurz danach kehrte er nach Schweden zuruck und wandte sich der Kunst zu Der schwedische Konig Oskar I der von der nordischen Malerei der in Dusseldorf ausgebildeten Norweger August Cappelen Adolph Tidemand und Hans Fredrik Gude tief beeindruckt war und eine entsprechende schwedische Malerei begrunden wollte schickte d Unker 1850 mit einem Reisestipendium an die Kunstakademie Dusseldorf Hochstpersonlich erklarte er seinem Stipendiaten dass Dusseldorf der Ort sei der ihm fur Anfanger als der beste schien 5 Dort war d Unker der erste schwedische Maler dem bald darauf weitere folgten etwa Kilian Zoll Marcus Larson Edvard Bergh August Malmstrom Bengt Nordenberg August Jernberg Alfred Wahlberg und Marten Eskil Winge 6 In der Akademie lernte er zwischen 1851 und 1853 bei Karl Ferdinand Sohn Nach einem einjahrigen Aufenthalt in der schwedischen Heimat kehrte d Unker 1854 wieder nach Dusseldorf zuruck 1856 legte er zusammen mit Benjamin Vautier einen Studienaufenthalt in Paris ein wo sie Ludwig Knaus trafen mit dem sie in Dusseldorf ein Atelier und das gemeinsame Interesse fur die Genremalerei geteilt hatten Am 25 Juni 1859 heiratete er Clara Schnitzler die Tochter des Dusseldorfer Architekten Anton Schnitzler die ihm 1864 den Sohn Detlev Wilhelm Albert gebar Eine Erkrankung des rechten Arms zwang d Unker seit 1861 linkshandig zu malen 1865 nahm er zusammen mit weiteren Dusseldorfer Malern am Salon de Paris teil Die ihm vom Sammler und Grosskaufmann Bengt Erland Dahlgren angebotene Leitung einer Kunstschule in Goteborg konnte d Unker wegen seines fruhen Todes im Jahre 1866 nicht antreten Werk BearbeitenAnstatt sich nordischen Sujets zuzuwenden interessierte sich d Unker besonders fur die sozialkritische und psychologisierende Milieuschilderung nach dem Vorbild Johann Peter Hasenclevers In diesem Metier wurde er einer der originellsten und bedeutendsten schwedischen Genremaler seines Jahrhunderts Ulf Abel Werke d Unkers Auswahl sind Alte Frau mit Rosenkranz 1853 Drei Stadtmusikanten beim Spiel 1853 7 Zirkusartisten 1857 Violinist 1859 8 Beim Pfandleiher zweite Fassung 1859 Beim Pfandleiher funfte Fassung 1860 Mann vor dem Schaufenster 1864 Der Spielsaal zu Wiesbaden 1864 Zigeunerfamilie im Gefangnis 1864 Wartesaal zweiter Klasse ca 1865 Wartesaal dritter Klasse 1865 Literatur BearbeitenWend von Kalnein Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule Darin derselbe Der Einfluss Dusseldorfs auf die Malerei ausserhalb Deutschlands Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 197 ff Ulf Abel Dusseldorf und die schwedische Malerei im 19 Jahrhundert Veroffentlichung der Galerie G Paffrath Dusseldorf 1978 Eskil Cronlund Carl d Unker 1828 1866 Lund 1942 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl d Unker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Carl Henrik d Unker Auktionsresultate im Portal artnet deEinzelnachweise Bearbeiten Georg Nordensvan Schwedische Kunst des 19 Jahrhunderts E A Seemann Leipzig 1904 S 52 D Uncker D Unker Karl Henning Lutzow In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 6 Degeberg Egyptolog Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1907 Sp 1066 1067 schwedisch runeberg org Bettina Baumgartel Sabine Schroyen Lydia Immerheiser Sabine Teichgrob Verzeichnis der auslandischen Kunstler und Kunstlerinnen Nationalitat Aufenthalt und Studium in Dusseldorf In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Bd 1 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 S 429 Hector Boeck Norske Svenske og Finske Frivillige Officerer og Laeger i Den Danske Haer og Flaade i Krigene 1848 50 og 1864 In Personalhistorisk Tidsskrift Ausgabe von 10 Februar 1935 S 214 264 Wend von Kalnein Der Einfluss Dusseldorfs auf die Malerei ausserhalb Deutschlands In Wend von Kalnein Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 199 sverige de Lexikon Moderne Kunst Memento vom 26 Januar 2009 im Internet Archive Drei Stadtmusikanten beim Spiel 1853 im Portal van ham com abgerufen am 17 Dezember 2012 Violinist 1859 im Portal van ham com abgerufen am 17 Dezember 2012Normdaten Person GND 117310182 lobid OGND AKS VIAF 77090002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME D Unker CarlALTERNATIVNAMEN D Unker Carl Henning Lutzow vollstandiger Name D Uncker KarlKURZBESCHREIBUNG schwedisch deutscher Maler der Dusseldorfer MalerschuleGEBURTSDATUM 3 Februar 1828GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 23 Marz 1866STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl d Unker amp oldid 238555793