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Carl Theodor Weitbrecht 8 Dezember 1847 in Neuhengstett 10 Juni 1904 in Stuttgart war ein deutscher Diakon Schriftsteller und Literaturhistoriker sowie Hochschullehrer und Rektor an der Technischen Hochschule Stuttgart Carl WeitbrechtGrab auf dem Pragfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWeitbrecht stammte aus dem Schorndorfer Zweig der Weitbrecht Familie und war der Sohn des Pfarrers Karl Gottlob Weitbrecht 1810 1886 und der Julie Finckh 1823 1893 Wahrend seines Studiums wurde er 1865 Mitglied der Burschenschaft Arminia Tubingen Zudem war er Mitglied der Studentenverbindung Normannia 1 Nach dem Studium der Theologie und der Germanistik an der Universitat Tubingen nahm Weitbrecht zunachst ab 1874 eine Stelle als Diakon in Schwaigern bei Heilbronn an Im Jahr 1886 folgte er dann einem Ruf nach Zurich um eine Stelle als Rektor der hoheren Tochterschule der heutigen Kantonsschule Hohe Promenade und des dortigen Lehrerinnenseminars anzutreten Im Jahre 1894 wechselte Weitbrecht zur damaligen Technischen Hochschule Stuttgart wo er als ordentlicher Professor der deutschen Literatur ubernommen wurde und daruber hinaus die Hochschule in den Jahren 1902 bis zu seinem Tod 1904 in der Nachfolge von Jakob Johann von Weyrauch als deren Rektor leitete Wahrend seiner Zeit als Diakon arbeitete er zusammen mit seinem Bruder Richard Weitbrecht ebenfalls Schriftsteller aber auch mit Eduard Paulus mehrere Bande mit Geschichten und Gedichten aus dem Schwabenland aus Weitbrecht widmete sich schliesslich verstarkt der eigenen schriftstellerischen Tatigkeit wobei er allerdings jetzt schwerpunktmassig Novellen aber auch Texte zu Kriegs und Heimatliedern sowie erste literatur historische Analysen herausgab Seit seiner Zeit in Zurich versuchte sich Weitbrecht zusatzlich als Dramaturg mit einigen Werken und legte dabei in dem Buch Das deutsche Drama seine dramaturgischen Anschauungen dar Erst seit seiner Ruckkehr nach Stuttgart betatigte sich Weitbrecht verstarkt als Literaturhistoriker wobei ihm allerdings im Rahmen einer Buchrezension uber seine beiden Bande der Deutschen Literaturgeschichte durch Rudolf Steiner antisemitische Ansichten vorgeworfen wurden Carl Weitbrecht war verheiratet mit Julie Klemm 1852 1914 und hatte mit ihr drei Sohne und sechs Tochter Seine Grabstatte befindet sich auf dem Pragfriedhof in Stuttgart Nord 2 Werke Auswahl BearbeitenLieder von Einem der nicht mitdarf Kriegslieder Stuttgart 1870 Was der Mond bescheint Gedichte zu Bildern von Hugo Knorr Stuttgart 1873 Gedichte Stuttgart 1875 3 Aufl 1880 Was ist s mit der Sozialdemokratie Levy amp Muller Stuttgart 1880 Verirrte Leute sechs Novellen Stuttgart 1882 Nohmol Schwobagschichta Stuttgart 1882 Koautor Richard Weitbrecht Gschichta n aus m Schwobaland Stuttgart 1877 2 Auflage 1883 Koautor Richard Weitbrecht Schwabische Dichterbuch Stuttgart 1883 Koautor Eduard Paulus Geschichtenbuch Stuttgart 1884 Kalenderstreit in Sindringen Stuttgart 1885 Heimkehr zwei Novellen Stuttgart 1886 Sonnenwende neue Dichtungen Stuttgart 1890 Sigrun Stuttgart 1891 Phalana das Leiden eines Buches Zurich 1892 2 Auflage Stuttgart 1895 Diesseits von Weimar Auch ein Buch uber Goethe Stuttgart 1895 Doktor Schmidt Lustspiel nach Friedrich Schiller Stuttgart 1896 Schiller in seinen Dramen Stuttgart 1897 Wurttemberg wie es war und ist Geschildert in einer Reihe von vaterlandischen Erzahlungen aus Wurttembergs altesten Tagen bis auf unsere Zeit Mit Originalzeichnungen von A Federer und Andere 4 Bde 11 Auflage Stuttgart Daser Verlag 1898 Geschichten eines Verstorbenen Adolf Bonz Stuttgart 1898 Schwarmgeister Tragodie Stuttgart 1900 Das deutsche Drama Berlin 1900 Schiller und die deutsche Gegenwart Stuttgart 1901 Deutsche Literaturgeschichte des 19 Jahrhunderts Georg Joachim Goschen sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1901 Deutsche Literaturgeschichte der Klassikerzeit Georg Joachim Goschen sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1901 Gesammelte Gedichte Stuttgart 1903Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 717 719 Walter Killy Rudolf Vierhaus Dictionary of German Biography Bd 10 K G Saur Munchen 2006 S 435 engl google onlineWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Carl Weitbrecht Quellen und Volltexte Literatur von und uber Carl Weitbrecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag bei zeno org Rudolf Steiner Ein Heine Hasser in Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus 1901 II Jahrgang Nr 38 Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 3 R Z de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 2007 2008 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bibliografie im Gemeinsamen VerbundkatalogEinzelnachweise Bearbeiten Carl Weitbrecht in der Deutschen Digitalen Bibliothek Das Grab von Carl Weitbrecht auf knerger deNormdaten Person GND 117306614 lobid OGND AKS LCCN n82244790 VIAF 77089892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weitbrecht CarlALTERNATIVNAMEN Weitbrecht Karl TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Diakon Schriftsteller Literaturhistoriker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 Dezember 1847GEBURTSORT NeuhengstettSTERBEDATUM 10 Juni 1904STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Weitbrecht amp oldid 236266739