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Carl Eugen Pauli 14 Oktober 1839 in Barth 7 August 1901 in Lugano Schweiz war ein deutscher Gymnasiallehrer Sprachwissenschaftler und bedeutender Erforscher der etruskischen Sprache Carl Pauli Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Pauli bestand das Abitur 1858 am Padagogium Putbus und studierte Philologie an den Universitaten in Erlangen und Greifswald Dort wurde er Mitglied der Greifswalder Burschenschaft Rugia Seit 1861 war er Hilfslehrer an der Friedrich Wilhelm Schule in Stettin und wurde im Mai 1862 an der Universitat Greifswald zum Dr phil mit einer Arbeit Uber die deutschen verba pra teritoprasentia promoviert Nach der Lehramtsprufung Deutsch Griechisch Latein Franzosisch Mathematik 1863 an der Universitat Greifswald war er weiterhin als Lehrer an der Friedrich Wilhelm Schule in Stettin tatig Ostern 1867 wechselte er an die hohere Burgerschule in Lauenburg Pommern und April 1869 an die hohere Burgerschule Hannoversch Munden Ostern 1873 wurde er zum Oberlehrer an der Realschule Hannover ernannt und im Oktober 1876 zum Rektor des Realgymnasiums in Uelzen Dieses Amt legte er Ostern 1884 nieder Im Sommer 1884 begann er seine Habilitationsarbeit in Berlin die er 1885 als Privatdozent in Leipzig abschloss Danach war er 1886 Vorsteher eines Knabenpensionats und Lehrer am Teichmannschen Erziehungsinstitut in Leipzig Anfang 1893 wurde er Gymnasialprofessor fur Lateinisch und Griechisch am Lyzeum Liceo zu Lugano im Kanton Tessin Schweiz 1898 gab er seine Anstellung wegen einer Herzkrankheit auf 1901 erkrankte er an Leukamie und pernizioser Anamie und starb kurz darauf Um 1875 begann Pauli seine etruskischen Sprachstudien die er konsequent auch in Italien anlasslich vierer Italienreisen 1885 1889 1896 1898 fortsetzte Im Auftrag der Preussischen Akademie der Wissenschaften Berlin gab er seit 1890 das Corpus Inscriptionum Etruscarum heraus Fur die Bande 3 bis 6 schrieb er zahlreiche Artikel zu etruskischen Gottheiten fur Roschers Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Carl Pauli gilt als einer der Ersten die sich mit dem Problem der Einordnung bzw verwandtschaftlichen Beziehungen der kaukasischen Sprachen 1886 beschaftigte 1 Pauli war Mitglied der Societe de linguistique de Paris in 1883 und Ehrenmitglied der Akademie La nuova Fenice in Orvieto 1889 Familie BearbeitenCarl Pauli war seit dem 5 September 1870 mit Anna Isecke verheiratet Ihre Kinder waren Karl 1872 Nanna 1881 1951 Leiterin der Reichshebammenschaft und Paul 1883 sowie ein weiterer Sohn und eine weitere Tochter die jeweils kurz nach der Geburt verstarben Der Reichsgesundheitsfuhrer Leonardo Conti 1900 1945 war Paulis Enkel Schriften BearbeitenGeschichte der lateinischen Verba auf uo Stettin 1865 Uber die Benennung der Korpertheile bei den Indogermanen Stettin 1867 Die Benennung der Lowen bei den Indogermanen Munden 1873 Etruskische Studien Uber die Bedeutung der etruskischen Worter etera lautn eteri und lautni 1879 Uber die etruskischen Formen arnthial und larthial 1880 Die Besitz Widmungs und Grabformeln des Etruskischen 1880 Noch einmal die lautni und etera Frage 1881 Die etruskischen Zahlworter 1882 Das sogenannte Weihgedicht von Corfinium und die Sprache der Paligner In Altitalische Studien Heft 5 1887 Corpus inscriptionum etruscarum Leipzig 1893 1902 Die Urvolker der Apenninenhalbinsel In Helmolt Weltgeschichte Bd 5 1900 Sind die Ligurer Indogermanen In Beilage zur Allgemeinen Zeitung Munchen Nr 157 1900 S 1 6 Die Pelasgerfrage In Beilage zur Allgemeinen Zeitung Munchen Nr 84 25 April 1901 S 1 5 Literatur BearbeitenGustav Herbig Karl Pauli In Biographisches Jahrbuch der Altertumswissenschaften 29 1906 S 54 75 Digitalisat Erich Gulzow Karl Pauli 1839 1901 Sprachforscher In Walter Menn Pommersche Lebensbilder Band IV Koln 1966 S 397 408 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Carl Pauli Quellen und Volltexte Literatur uber Carl Pauli in der Landesbibliographie MV Personalbogen von Carl Pauli in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten Georgij A Klimov Jost Gippert Einfuhrung in die kaukasische Sprachwissenschaft Buske Verlag Hamburg 1994 ISBN 3 87548 060 0 S 27 Normdaten Person GND 116064919 lobid OGND AKS LCCN n90626211 VIAF 19672870 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pauli CarlALTERNATIVNAMEN Pauli Carl Eugen vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasiallehrer Sprachwissenschaftler und Erforscher der etruskischen SpracheGEBURTSDATUM 14 Oktober 1839GEBURTSORT BarthSTERBEDATUM 7 August 1901STERBEORT Lugano Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Pauli Philologe amp oldid 235990077