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Carl Ludwig Kappus 6 Marz 1879 in Frankfurt am Main 17 Mai 1951 in Berlin war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Gymnasiallehrer Von 1929 bis 1949 leitete er das Arndt Gymnasium Dahlem Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Kappus der Sohn des Bankbeamten Heinrich Hector Kappus besuchte die Adlerflychtschule und das Goethe Gymnasium zu Frankfurt am Main und studierte nach der Reifeprufung 17 September 1898 zwei Semester lang Klassische Philologie und Franzosisch an der Philipps Universitat Marburg Hier wurde er Mitglied des Akademisch Neuphilologischen Vereins der spateren Marburger Burschenschaft Rheinfranken 1 2 der er bis zu seinem Tode angehoren sollte Das Wintersemester 1899 1900 und das Sommersemester 1900 verbrachte er an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin wo er sich neben der Klassischen Philologie als Teilnehmer am Proseminar vor allem auf die Sprachwissenschaft konzentrierte Nach Marburg zuruckgekehrt trat er dort in das Philologische und Romanistische Seminar ein und bereitete sich auf das Examen vor Am 9 September 1903 wurde er mit einer Dissertation uber den indogermanischen Ablativ zum Dr phil promoviert die von Ferdinand Justi betreut wurde Am 19 Februar 1904 folgte das erste Staatsexamen fur das hohere Lehramt in dem Kappus die Lehrberechtigung fur die Facher Griechisch und Franzosisch fur alle Klassen sowie Latein bis Unterstufe II erhielt fur Latein erwarb er in einer Erweiterungsprufung am 6 Februar 1906 die unbeschrankte Lehrberechtigung Den Vorbereitungsdienst absolvierte Kappus in seiner Heimatstadt ab dem 1 April 1904 das Seminarjahr am Goethe Gymnasium ein Jahr spater das Probejahr am Kaiser Friedrichs Gymnasium Gleich im Abschluss erhielt er eine Festanstellung als Oberlehrer am Koniglichen Gymnasium in Wiesbaden Ab dem 1 Oktober 1912 unterrichtete er am Prinz Heinrichs Gymnasium in Berlin wo er aber ab 1916 als Erzieher der beiden altesten Sohne des preussischen Kronprinzen Wilhelm und Louis Ferdinand beurlaubt war Weitere Anstellungen fuhrten ihn an das Viktoria Gymnasium in Potsdam 1 Januar 1919 und an das Realgymnasium in Berlin Grunewald 1 April 1919 Zum 1 Juli 1925 ubernahm er als Oberstudiendirektor die Leitung des Joachimsthalschen Gymnasiums in Templin 1 Juli 1925 zum 1 Oktober 1929 wechselte er in derselben Eigenschaft an das Arndt Gymnasium in Berlin Dahlem das er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1949 leitete 1931 wurde er Mitglied des wissenschaftlichen Prufungsamtes in Berlin Ab 1948 hielt er an der Freien Universitat Berlin Sprachubungen ab seit dem 26 Januar 1949 als Honorarprofessor Kappus setzte seine sprachwissenschaftliche Arbeit neben dem Schuldienst stets fort Er verfasste zusammen mit anderen Gymnasiallehrern das lateinische Lehrwerk Ludus Latinus das von 1927 bis 1930 vier Auflagen erlebte Ausserdem bearbeitete er die griechische Grammatik von Adolf Kaegi und eine deutsche Ubersetzung von Sophokles Odipus die von seinem akademischen Lehrer Ulrich von Wilamowitz Moellendorff stammte Kappus beherrschte mindestens zwolf Sprachen unter anderem Latein Griechisch Mittelpersisch Franzosisch Englisch Russisch Serbokroatisch Bulgarisch Rumanisch und Albanisch Carl Kappus starb 1951 im Alter von 72 Jahren in Berlin und wurde auf dem St Annen Kirchhof in Berlin Dahlem beigesetzt Das Grab ist erhalten 3 Schriften Auswahl BearbeitenDer indogermanische Ablativ Marburg 1903 Dissertation mit Werner Hartke und Gerhard Salomon Ludus Latinus Lateinische Grammatik Leipzig 1927 2 Auflage 1928 3 verbesserte Auflage 1929 4 Auflage 1930Literatur BearbeitenHeinz Stallmann Das Prinz Heinrichs Gymnasium zu Schoneberg 1890 1945 Geschichte einer Schule Berlin 1965 S 74 Barthel Hrouda Carl Kappus 1879 1951 In Eikasmos Band 4 1993 S 239 Weblinks BearbeitenLiteratur von Carl Kappus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personalbogen von Carl Kappus in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 234 Verzeichnis der verstorbenen Mitglieder der Marburger Burschenschaft Rheinfranken Abgerufen am 26 April 2021 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 563 Normdaten Person GND 117756520 lobid OGND AKS VIAF 30052281 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kappus CarlALTERNATIVNAMEN Kappus Carl Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachwissenschaftler und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 6 Marz 1879GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 17 Mai 1951STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Kappus amp oldid 222728121