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Carl Gottfried von Degenfeld 19 September 1690 in Waibstadt 5 Dezember 1727 in Philippsburg war Mitherr auf Wagenbach zu Waibstadt Unterbiegelhof und Ehrstadt Er wurde wegen seiner nicht standesgemassen Hochzeit sowie der mangelhaften Versorgung seiner Stiefmutter und seiner Schwestern denunziert und starb in Festungshaft in Philippsburg Leben BearbeitenEr war der alteste Sohn von Ferdinand Friedrich I von Degenfeld 1661 1717 und der Maria Philippine Dorothea von Helmstatt um 1706 Zwei Bruder waren in jungen Jahren gestorben so dass beim Tod des Vaters nur noch Carl Gottfried und sein Bruder Christoph Ferdinand I 1699 1766 am Leben waren Carl Gottfried erhielt als Erbe das kurpfalzische Lehen aus einem Drittel von Wagenbach das der Vater als Kunkellehen aus dem Besitz seiner Frau geerbt hatte Christoph Ferdinand war beim Tod des Vaters noch nicht volljahrig und erhielt erst bei seiner Volljahrigkeit die restlichen Guter des Vaters namlich die wormsische Halfte von Ehrstadt und die Familienfideikommiss Guter in Waibstadt und Unterbiegelhof Carl Gottfried war Leutnant im kurpfalzischen Regiment des Prinzen von Sulzbach 1719 heiratete er in Sinsheim Susanna Magdalena Buhl aus Wimpfen die Tochter eines Weissgerbers Diese noch vom Vater auf dem Sterbebett untersagte und nicht standesgemasse Heirat gab Christoph Ferdinand und seinem Vetter Johann Friedrich I von Degenfeld Gelegenheit den Bruder beim Kurfursten in Heidelberg sowie beim Ritterkanton Kraichgau in Heilbronn anzuzeigen Weitere Klagen gegen Carl Gottfried kamen von seiner Stiefmutter Maria Magdalena von Stetten 1665 1744 und den Schwester Charlotte und Luise die von Carl Gottfried in Wagenbach mehr schlecht als recht versorgt wurden Es kam zu immer mehr Klagen und auch zu Urteilen verschiedener Instanzen denen sich Carl Gottfried jedoch widersetzte so dass er schliesslich im September 1724 in Festungshaft nach Philippsburg kam Nach der Inhaftierung Carl Gottfrieds entbrannten viele weitere Streitsachen Seine Frau versuchte ihn durch Petitionen freizubekommen Seine Verwandten erhoben Anspruch auf das Wagenbacher Lehen Die Sache geriet vollends zum Politikum als Kaiser und Kurfurst uber die Angelegenheit ebenfalls in Streit gerieten Carl Gottfried der bereits krank inhaftiert worden war verstarb 1727 in Festungshaft Er wurde nicht nach Neuhaus zum Erbbegrabnis der Degenfeld gebracht sondern trotz seiner lutherischen Konfession in der katholischen Kirche von Graben begraben Die Auseinandersetzungen um seinen Besitz in Wagenbach zogen sich noch einige Jahre nach seinem Tod hin Das Lehen war schon 1722 von der Kurpfalz eingezogen worden Es wurde nicht an die mannlichen Nachkommen der Degenfeld Neuhaus vergeben sondern stattdessen an Carl Gottfrieds Stiefmutter Schwestern Witwe und Tochter zur Sicherung von deren Unterhalt Das Gut wurde von den Tochtern 1765 an Mennoniten verpachtet und kam erst 1784 wieder als kurpfalzsches Lehen an mannliche Nachfahren der Degenfeld Neuhaus Familie BearbeitenEr heiratete am 23 Mai 1719 in Sinsheim Susanna Magdalena Buhl Tochter des Wimpfener Weissgerbers Friedrich Kraft Buhl Der Ehe entstammten zwei Tochter Caroline Margaretha Johann Philipp von der Muhlen Philippina N von MassenbachLiteratur BearbeitenFriedrich Hub Genealogie der Freiherren Familie von Degenfeld auf Schloss Neuhaus zu Ehrstadt Waibstadt und Wagenbach In ders Ehrstadt und Schloss Neuhaus Ehrstadt 1967 S 420 438PersonendatenNAME Degenfeld Carl Gottfried vonKURZBESCHREIBUNG Mitherr auf Wagenbach zu Waibstadt Unterbiegelhof und EhrstadtGEBURTSDATUM 19 September 1690GEBURTSORT WaibstadtSTERBEDATUM 5 Dezember 1727STERBEORT Philippsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Gottfried von Degenfeld amp oldid 231682723