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Carl Christoph Friedrich Jager ab 1815 von Jager 2 November 1773 in Tubingen 9 Mai 1828 in Stuttgart war ein deutscher Mediziner und Naturforscher der als Obermedizinalrat und koniglich wurttembergischer Leibarzt in Stuttgart wirkte Carl Christoph Friedrich von Jager 1773 1828 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Christoph Friedrich Jager war der Sohn des Arztes Christian Friedrich Jager und dessen erster Ehefrau Christiane Elisabeth 1751 1774 geborene Gmelin Die Sohne Gottlieb Friedrich Jager 1783 1843 und Georg Friedrich von Jager 1785 1866 aus der zweiten Ehe seines Vaters mit Luise Friederike geborene Sonntag waren seine jungeren Halbbruder Carl Christoph Friedrich Jager studierte von 1790 bis 1793 Medizin an der Hohen Karlsschule in Stuttgart und wurde mit seiner Dissertation acidum phosphoricum tanquam morborum causam proponens promoviert Nach Studienreisen nach Wurzburg Erlangen Jena und Wien liess er sich als Arzt in Stuttgart nieder wurde 1795 vom regierenden Herzog von Wurttemberg Friedrich Eugen zum Herzoglichen Hofmedikus bestellt und 1797 mit der Aufsicht uber das Naturalienkabinett betraut Friedrich I ab 1797 als Friedrich II Herzog von Wurttemberg und seit 1806 der erste Konig von Wurttemberg verlieh ihm 1812 den Charakter als koniglicher Leibarzt 1813 wurde er Obermedizinalrat sowie Hofpflegearzt und Mitglied der Sektion des Medizinalwesens und kurz darauf zum wirklichen Leibarzt ernannt Carl Christoph Friedrich Jager erhielt 1815 das Ritterkreuz des wurttembergischen Civil Verdienst Ordens was zu dieser Zeit mit dem personlichen Adelstitel Nobilitierung verbunden war Wilhelm I seit 1816 zweiter Konig von Wurttemberg begleitete er als Leibarzt auf 2 Reisen nach Wien und Frankfurt Er war von der zeitgenossischen Naturphilosophie gepragt und vielseitig naturwissenschaftlich interessiert veroffentlichte Arbeiten zu Problemen der Elektrizitat sowie zu palaontologischen Forschungen uber die Mammutausgrabungen in Bad Cannstatt und erlangte wie sein Vater vor allem als Gerichtsmediziner und durch seine Tatigkeit im Medizinalkollegium der obersten Gesundheitsbehorde Wurttembergs Bedeutung Durch seine Initiativen kam es im Jahr 1818 zur Einfuhrung der gesetzlichen Pockenimpfung und 1833 zur gesetzlichen Leichenschau in Wurttemberg sowie 1821 zur Errichtung einer Tierarzneischule und 1828 zum Bau des Katharinenhospitals in Stuttgart Carl Christoph Friedrich Jager erhielt 1806 in Wurdigung der Beantwortung einer Preisfrage Uber die Natur und Behandlung der krankhaften Schwache des menschlichen Organismus 1 die silberne Cothenius Medaille 2 und wurde am 25 Juli 1806 unter der Prasidentschaft von Johann Christian von Schreber mit dem akademischen Beinamen Dositheus II unter der Matrikel Nr 1035 als Mitglied in die Kaiserliche Leopoldino Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher aufgenommen 3 Er war seit 1797 in erster Ehe mit Wilhelmine Luise 1776 1821 geborene Pfaff einer Tochter des Stuttgarter Oberfinanzrats Friedrich Burkhard Pfaff 1776 1821 verheiratet Das Ehepaar hatte 4 Sohne und 2 gemeinsame Tochter Im Jahr 1823 heiratete er Sophie 1799 1866 geborene Pfaff die Nichte seiner verstorbenen Frau und Tochter des Geheimen Archivars Karl Friedrich Pfaff 1764 Das Ehepaar hatte 2 gemeinsame Sohne Ein vom Portratmaler Franz Seraph Stirnbrand erstelltes Portrat von Carl Christoph Friedrich von Jager wurde vom Druckgrafiker Gottfried Kustner 1800 1864 lithografiert und danach in Stuttgart uber die Ebnerische Kunsthandlung von Georg Ebner vertrieben Schriften BearbeitenDissertatio inauguralis medica acidum phosphoricum tanquam morborum causam proponens Stuttgart 1793 Digitalisat Uber die Natur und Behandlung der krankhaften Schwache des menschlichen Organismus Ein Versuch Zu Beantwortung der diesen Gegenstand betreffenden von der Kaiserlichen Academie der Naturforscher im Jahre 1804 aufgestellten Preisfrage welchem diese Academie das Accessit zuerkannt hat Steinkopf Stuttgart 1807 Digitalisat Bemerkungen uber das Vorkommen der fossilen Knochen in der Gegend von Stuttgard und Cannstatt In Annalen der Physik 1818 Zweites Stuck Leipzig 1818 S 121 137 Digitalisat Literatur BearbeitenGerhard Fichtner Jager Karl Christoph Friedrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 270 f Digitalisat August Hirsch Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Dritter Band Haab Lindsley Urban amp Schwarzenberg Wien und Leipzig 1886 S 371 archive org Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 243 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber in der Deutschen Digitalen BibliothekAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Die Cothenius sche Preisstiftung In Bonplandia Zeitschrift fur die gesammte Botanik Band 7 Nr 17 18 1 Oktober 1859 Verlag von Carl Rumpler Hannover 1859 S 246 251 insbesondere S 249 f Digitalisat Preistrager der Cothenius Medaille von 1792 bis 1861 bei der Leopoldina abgerufen am 31 Dezember 2020 Mitgliedseintrag von Carl Christian Friedrich von Jager jun bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Die Namensangabe Christian statt Christoph im Online Mitgliederverzeichnis ist ein Ubertragungsfehler der Leopoldina aus neuerer Zeit Normdaten Person GND 10253022X lobid OGND AKS VIAF 277493575 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jager Carl Christoph Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Jager Carl Christian Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Koniglich Wurttembergischer Leibarzt in StuttgartGEBURTSDATUM 2 November 1773GEBURTSORT TubingenSTERBEDATUM 9 Mai 1828STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Christoph Friedrich von Jager amp oldid 232830382