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Andreas Georg Wilhelm Karl Bardt auch Carl Bardt 30 November 1843 in Lubosch Provinz Posen 17 Juli 1915 in Charlottenburg war ein deutscher Padagoge und klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBardt war der jungste Sohn des gleichnamigen Hamburger Kaufmanns Carl Bardt 1790 1868 und dessen zweiter Frau Ida Neumann Lehrerin an einer hoheren Tochterschule Er wuchs auf dem Rittergut seines Vaters in Lubosch Kreis Birnbaum in der Provinz Posen auf Mit elf Jahren kam er nach Breslau wo er auf dem Maria Magdalenen Gymnasium eine humanistische Ausbildung erhielt Nach dem Abitur im Herbst 1862 zusammen mit dem spateren Pathologen Carl Weigert begann er ein Studium an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin unter Theodor Mommsen Moriz Haupt und Johann Gustav Droysen Seine Disputationsthesen Quaestiones Tullianae im Jahre 1866 widmete er Mommsen Ab 1867 war er nach bestandener Oberlehrerprufung zunachst am Koniglichen Wilhelms Gymnasium in Berlin tatig 1870 wurde er bei seiner Meldung zum Militardienst als untauglich zuruckgewiesen 1872 besuchte er Rom wo er seine kunftige Ehefrau Luise Aldenhoven 1900 eine Schwester des Kunsthistorikers Carl Aldenhoven kennenlernte Die Ehe blieb kinderlos Bardt adoptierte jedoch 1892 einen verwaisten Knaben Zunachst wurde er aber 1877 als Direktor nach Neuwied berufen um die dortige Schule zu einem Vollgymnasium auszubauen 1881 ging Bardt als Gymnasialdirektor nach Elberfeld 1887 wurde er schliesslich als Direktor des traditionsreichen Joachimsthalschen Gymnasiums nach Berlin berufen das er 22 Jahre lang leitete Carl Bardt war als klassischer Philologe auch wissenschaftlich tatig besondere Bedeutung erlangte er als Ubersetzer lateinischer Komodien und Satiren Vor allem aber war er ein guter Padagoge und erfolgreicher Schulleiter 1907 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt 1909 pensioniert Zu seinem 70 Geburtstag wurde von rund 280 Freunden Kollegen und ehemaligen Schulern die Bardtstiftung eingerichtet aus deren Ertragen Abiturienten des Joachimsthalschen Gymnasiums mit Buchern fur ein Studium der Philologie und Geschichte ausgestattet werden sollten 1 Karl Bardt starb 1915 im Alter von 71 Jahren in Charlottenburg und wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Schoneberg beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten geblieben 2 Werke BearbeitenQuaestiones Tullianae Berlin 1866 Theodor Mommsen Berlin 1903 Zur Technik des Ubersetzens lateinischer Prosa Leipzig 1904UbersetzungenDie Episteln des Q Horatius Flaccus deutsch Bielefeld 1887 Zwolf Satiren und das Buchlein von der Dichtkunst Bielefeld 1889 Romische Komodien 3 Bande Berlin 1903 Band 2 Romische Charakterkopfe in Briefen vornehmlich aus caesarischer und traianischer Zeit Leipzig 1913 online Aufsatze und VortrageDie Priester der vier grossen Collegien aus romisch republikanischer Zeit Berlin 1871 in Schulprogramm des Wilhelmsgymnasiums Berlin 1870 71 Die Senatssitzungstage der spateren Republik in Hermes 7 1873 14 27 Die lex Caecilia Didia in Hermes 9 1875 305 318 Ueber die Stimmen mit non liquet im romischen Criminalprocess Berlin 1877 in Commentationes philologae in honorem Theodori Mommseni Berlin 1877 Zu Ciceros Cluentiana Beilage zum Schulprogramm Neuwied 1878 Zu Dio 39 17 in Festgabe fur Wilhelm Crecelius zur Feier der funfundzwanzigjahrigen Lehrthatigkeit in Elberfeld Elberfeld 1881 Die Legende von dem Augur Attus Navius in Programm Elberfeld Elberfeld 1883 Die ersten Satze der Annalen des Tacitus in Hermes 29 1894 451 457 Zur Provenienz von Ciceros Briefen ad familiares in Hermes 32 1897 264 272 Der Zinswucher des M Brutus in Schulprogramm des Joachimsthalschen Gymnasiums Berlin 1898 Casars Hof Vortrag Berlin 1911Text und Kommentarausgaben fur den SchulgebrauchAusgewahlte Briefe aus ciceronischer Zeit Leipzig 1896 Band 1 Band 2 Literatur BearbeitenHermann Klammer Zur Erinnerung an Karl Bardt In Das humanistische Gymnasium 26 1915 H 6 S 195 201 Klaus Gunther Loeben Bardt Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 586 f Digitalisat Beitrag uber Bardt im Kulturportal West OstWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Bardt Quellen und Volltexte Literatur von und uber Karl Bardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personalbogen von Karl Bardt in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten Ehrengabe fur Carl Bardt 30 November 1913 Berlin 1913 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 299 Normdaten Person GND 117563293 lobid OGND AKS LCCN no93035376 VIAF 25383351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bardt KarlALTERNATIVNAMEN Bardt Carl Bardt Andreas Georg Wilhelm KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und ein klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 30 November 1843GEBURTSORT Lubosch Provinz PosenSTERBEDATUM 17 Juli 1915STERBEORT Berlin Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Bardt amp oldid 225264977