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Cai Boie 31 Dezember 1926 in Dortmund 24 August 1999 in Hamburg war ein deutscher Schiffbauingenieur Redakteur und maritimer Sachbuchautor der u a ein Standardwerk zum Schiffbau in Deutschland verfasste Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Publikationen 2 1 Artikel Auswahl 2 2 Monographien 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCai Boie wurde in Dortmund geboren seine Eltern waren der Schiffsmaschinenbau Ingenieur Cai Boie 1886 1967 und dessen Ehefrau Antoni geborene Kloth 1889 1969 Er wuchs in Kiel auf und wurde Ende des Zweiten Weltkrieges zur Kriegsmarine eingezogen Dort war er von Januar bis Mai 1945 Seekadett auf dem Linienschiff Schlesien und auf dem als Schulschiff genutzten fruheren Hilfskreuzer Orion 1 2 Nach Entlassung aus der britischen Kriegsgefangenschaft im Juli 1945 absolvierte er in Kiel bis 1947 eine zweijahrige Lehre als Schiffbauer bei den Howaldtswerken Anschliessend nahm er in Hamburg an der Ingenieurschule ein Schiffbaustudium auf Bereits wahrend seines Studiums arbeitete er fur den Dozenten Kurt Wendel und begann auf dessen Initiative bei der Schifffahrtszeitschrift Hansa einen neu aufgenommenen Teil Schiffbau zu bearbeiten 2 Nach Abschluss seines Studiums als Diplom Ingenieur ubte er diese Tatigkeit ab 1949 hauptberuflich aus Bis 1952 wurde er dort Redakteur fur den Bereich Technik von 1970 bis 1980 war er technischer Schriftleiter und stellvertretenden Chefredakteur 1 In diesen Jahrzehnten verfasste er regelmassig Artikel wobei schiffbautechnische Entwicklungen und Neuerungen zu seinen Schwerpunkten zahlten Von 1980 bis 1991 leitete Cai Boie als Geschaftsfuhrer das Ingenieurburo Conplan mit Planungs und Bauaufsichtsaufgaben fur Schiffsneubauten insbesondere von Forschungsschiffen 1 3 Auch in dieser Zeit blieb er publizistisch der Zeitschrift Hansa verbunden und veroffentlichte weiterhin Artikel zu Fachthemen 4 Bereits 1950 war Cai Boie der Schiffsbautechnischen Gesellschaft STG beigetreten in der zeitweilig mehrere Fachausschusse leitete Dort war er zugleich Forderer und Mentor des studentischen Nachwuchses Fur seine Tatigkeiten wurde er 1995 mit der Silbernen Denkmunze der Schiffbautechnischen Gesellschaft geehrt 5 2 Nach seiner Pensionierung 1991 widmete sich Cai Boie verstarkt der Geschichte des Schiffbaus Neben seiner fortgesetzten Tatigkeit als Autor fur die Zeitschrift Hansa arbeitete er in dieser Zeit an mehreren Monographien die er nicht alle abschliessen konnte Der von seinem Sohn posthum publizierte Titel Von der Hansekogge zum Containerschiff 500 Jahre Schiffbau in Deutschland war Resultat seiner jahrzehntelangen Forschung und avancierte zum Standardwerk Die als Boie Liste bezeichnete Sammlung umfasst rund 70 000 Schiffe und floss als Grundlage in die Schiffsliste des Deutschen Schifffahrtsmuseums ein 6 7 Das Museum stellt sie uber die im Internet erreichbare Schiffsliste weiterhin als separat abzurufende Boie Liste offentlich zur Verfugung 8 Publikationen BearbeitenArtikel Auswahl Bearbeiten Das eisbrechende Grossschiff In Hansa Zeitschrift fur Schiffahrt Schiffbau Hafen 112 Jg 1975 S 659 664 Hat der deutsche Schiffbau eine Zukunft In Deutsche Schiffahrt Nr 2 1984 S 5 13 Schiffstechnik 1885 1985 In Hansa Zeitschrift fur Schiffahrt Schiffbau Hafen 122 Jg 1985 Nr 112 S 78 mit Reinhart Schmelzkopf Die Krogerwerft in Audorf In Strandgut Materialien zur Schiffahrtsgeschichte Nr 29 Cuxhaven 1992 S 65 76 Wie konnen Ro Ro Fahrgastfahren sicherer werden In Hansa Zeitschrift fur Schiffahrt Schiffbau Hafen 132 Jg 1995 S 10 12 Fremde Werften in deutscher Hand Folge VIII Italien kleine Werften In Strandgut Materialien zur Schiffahrtsgeschichte Nr 39 Cuxhaven 1996 S 139 146 mit Reinhart Schmelzkopf Die Staatswerft in Saatsee In Strandgut Materialien zur Schiffahrtsgeschichte Nr 49 Cuxhaven 2001 S 87 92 Monographien Bearbeiten mit Peter Tamm Pleuger KG Schone Schiffe bauen Bericht und Gedanken uber ein Preisausschreiben der Pleuger KG Reederei Hanseatische Druckanstalt Hamburg 1951 Schiffbau in Deutschland 1945 52 Die verbotene Industrie Verlag Gert Uwe Detlefsen Bad Segeberg und Cuxhaven 1993 ISBN 3 928473 11 5 mit Bernd Oesterle Die deutsche Handelsschifffahrt bei Kriegsausbruch 1939 Elbe Spree Verlag Hamburg Berlin 2000 ISBN 3 931129 22 5 Von der Hansekogge zum Containerschiff 500 Jahre Schiffbau in Deutschland 2 Bande Selbstverlag Ulf Boie Hamburg 2001 Literatur BearbeitenHost Nowacki Das Projekt Schiffsdatenliste In Schiff amp Hafen Fachzeitschrift fur Schifffahrt Schiffbau amp Offshore Technologie 05 2015 ISSN 0938 1643 S 30 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Boie Cai im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinz Haaker Boie Cai auf Website des Deutschen Schifffahrtsmuseum unter sdl dsm museum abgerufen am 26 Oktober 2023 Foto von Cai Boie auf Website der Schiffbautechnischen Gesellschaft unter stg online org abgerufen am 26 Oktober 2023Einzelnachweise Bearbeiten a b c Autoreninformation In Boie Schiffbau in Deutschland 1945 52 Die verbotene Industrie S 6 a b c Heinz Haaker Boie Cai auf Website des Deutschen Schifffahrtsmuseum unter sdl dsm museum Autoreninformation In Boie Oesterle Die deutsche Handelsschifffahrt bei Kriegsausbruch 1939 S 126 vgl als Co Autor zu Das deutsche Polarforschungs und Versorgungsschiff Polarstern In Hansa 6 1983 S 465 506 Online Version des Sonderdrucks als PDF Eintrag 1995 In Chronik der STG auf Website der Schiffbautechnischen Gesellschaft Geschichte Organisation Ziele der Schiffsliste und des Arbeitskreises Schiffsdatenliste auf Website des Deutschen Schifffahrtsmuseums Nowacki Das Projekt Schiffsdatenliste S 30 Schiffsliste und Boie Liste des DSMNormdaten Person GND 122060075 lobid OGND AKS LCCN n97016203 VIAF 263859587 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boie CaiKURZBESCHREIBUNG deutscher Schiffbauingenieur und AutorGEBURTSDATUM 31 Dezember 1926GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 24 August 1999STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cai Boie amp oldid 239009291