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Die CVE VT 3 4 waren schmalspurige Verbrennungsmotor Triebwagen der Luxemburgischen Schmalspurbahnen CVE Sie waren mit ihrem Baujahr 1912 eine der ersten betriebstauglichen Triebwagen mit Verbrennungsmotor Die Fahrzeuge waren in ihrer Ursprungsform mit benzolelektrischem Antrieb ausgerustet und mit geanderter Antriebskonfiguration bis 1956 in Betrieb Umgangssprachlich waren die Fahrzeuge bei den CVE als Triebwagen Reihe B klassifiziert CVE VT 3 4 DR 136 752 753 CFL Z3 4Nummerierung CVE VT 3 4DR 136 752 753 CFL Z 3 4Anzahl 2Hersteller Wagenkasten Ateliers de la Dyle Maschinenanlage Westinghouse Le HavreBaujahr e 1912Ausmusterung 1956Achsformel Bo 2 Spurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Puffer 13 348 mmLange 12 665 mmDrehzapfenabstand 7 800 mmDrehgestellachsstand LD 1 800 mm TD 2 100 mmDienstmasse 27 400 kgHochstgeschwindigkeit urspr 30 km h nach Umbau 60 km hInstallierte Leistung urspr 66 kW 90 PS nach Umbau 128 kW 175 PS Raddurchmesser 800 mmMotorentyp urspr Westinghouse nach Umbau Deutz A6M 220Motorbauart urspr Sechszylinder Viertakt Ottomotor nach Umbau Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl urspr 950 min nach Umbau 1 200 minLeistungsubertragung Dieselelektrischer AntriebZugbremse Druckluftbremse Bauart WestinghouseZugbeeinflussung HandbremseSitzplatze 32Stehplatze 20Klassen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und technische Daten 2 Fahrzeugaufbau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und technische Daten BearbeitenBestellt wurden die Fahrzeuge 1911 bei der franzosischen Niederlassung der Firma Westinghouse in Le Havre Der Wagenkasten wurde von der belgischen Firma Ateliers de la Dyle gefertigt wo die Endmontage erfolgte Die Antriebsanlage und die elektrische Ausrustung wurde in Le Havre gefertigt Bei Ateliers de la Dyle wurden gleichzeitig zwei zweiachsige Beiwagen mit bestellt 1 Das von Westinghouse entwickelte Antriebskonzept kann als ein Vorlaufer des Dieselelektrischen Antriebes genannt werden Im Wagenkasten war uber einem Drehgestell dem Laufdrehgestell die benzolelektrische Antriebseinheit bestehend aus einem Sechszylinder Viertakt Ottomotor mit 90 PS Leistung und einem Gleichstromgenerator untergebracht die Antriebsmotoren waren in dem Triebdrehgestell auf der anderen Seite des Wagens in Tatzlager Bauweise untergebracht Im Gegensatz zu spateren Entwicklungen lag der Motor frei im Fuhrerstand und war quer angeordnet Anfang 1913 wurde der erste Wagen und die beiden Beiwagen ausgeliefert Ihre ersten Probefahrten und folgende offentliche Fahrten traten beide Triebwagen und die Beiwagen dann auf der Schmalspurbahn von Luxemburg nach Dommeldingen aus 1 Von Anfang 1914 an wurden beide Triebwagen auch auf der Schmalspurbahn nach Alzingen eingesetzt Die Wagen blieben bis Ende August 1914 in Betrieb und wurden dann aus Kriegsgrunden im Lokschuppen von Dommeldingen hinterstellt 1 Die Abstellung der Fahrzeuge dauerte etwa zehn Jahre an da die Chemins de fer Prince Henri die nach dem Ersten Weltkrieg die Luxemburgischen Schmalspurbahnen zunachst ubernahm kein Interesse an ihnen besass 2 Erst die als Vertreterin der Staatsbahn fungierende CVE erarbeitete ein Konzept zu einem Triebwagenbetrieb auf ihren Schmalspurbahnen Neben der Beschaffung neuer Triebwagen wurden die vorhandenen als CVE VT 3 bis VT 4 bezeichneten Benzoltriebwagen wiederhergerichtet und auf der 14 km langen Schmalspurbahn Diekirch Vianden eingesetzt Ein Versuch die Triebwagen auf der Nordlinger Kantonalbahn einzusetzen scheiterte jedoch 2 Wahrend ihres Einsatzes auf der Schmalspurbahn Diekirch Vianden behielten die Triebwagen bis 1936 ihre originale Antriebsanlage Das war moglich geworden weil die CVE ausreichend Ersatzteile von zur Elektrifizierung anstehenden Schmalspurbahnen in Frankreich erwerben konnte 3 Erst 1936 wurden bei den Fahrzeugen unter Einhaltung des ausseren Erscheinungsbildes die alten Benzolmotoren durch neue und starkere Dieselmotoren vom Typ Deutz A6M 220 bei gleichzeitiger Erneuerung der elektrischen Einrichtung ersetzt Die Umbauarbeiten wurden bei BBC in der Schweiz durchgefuhrt 4 Die Modernisierung ermoglichte erhebliche Fahrzeiteinsparungen benotigte der originale Triebwagen mit einem 13 t schweren Beiwagen fur die 14 km lange Schmalspurbahn Diekirch Vianden 42 min so verkurzte sich nach dem Umbau die Reisezeit bei sieben Zwischenhalten auf 29 min 3 Ausserdem waren die Verbrauchswerte wesentlich gunstiger als bei den Benzolmotoren 1942 kamen beide Triebwagen zu der Deutschen Reichsbahn und wurden als 136 752 753 bezeichnet Sie waren auch weiterhin auf der Schmalspurbahn Diekirch Vianden eingesetzt Den Zweiten Weltkrieg uberstanden sie und wurden noch von der CFL als Z 3 4 ubernommen Als 1950 die Schmalspurbahn Diekirch Vianden stillgelegt wurde wurden beide Triebwagen noch nach Luxemburg umbeheimatet wo sie 1956 ausgemustert wurden Fahrzeugaufbau Bearbeiten nbsp CVE VT3 4 in der OriginalausfuhrungDas Fahrzeug war mit einem kraftigen Wagenkasten der sogenannten schweren Bauart ausgerustet Das verdeutlichte die Gegenuberstellung mit den Neubaufahrzeugen VT 5 7 die bei gleichem Gewicht etwa vier Meter langer ausgefuhrt waren Er bestand aus einem Endeinstieg und einem Dritteleinstieg beide bemerkenswert eingezogen gehalten Zwischen beiden Einstiegen befand sich der Fahrgastraum der als Grossraumabteil mit Mittelgang ausgefuhrt war Einen Abort hat der Triebwagen nicht besessen 5 Der Dritteleinstieg hatte ebenso einen Gepackraum mit einer Grundflache von 2 5 m Zum Wagenende neben dem Dritteleinstieg lag der Maschinenraum mit dem zweiten Fuhrerstand beide hatten eine Grundflache von 6 m In der Ursprungsausfuhrung war der Wagen in einem saftigen Lackgrun gehalten und mit gelben Gittern unterteilt 3 die Turen waren als Gitter ausgefuhrt nach dem Umbau zeigte er sich in der Triebwagenfarbe blau beige und mit geschlossenen Drehturen 3 Das Untergestell war eine genietete Profilkonstruktion und hatte zentrale Stosspuffer und Schraubenkupplung 4 In dem Maschinenraum lag die Antriebsanlage die ursprunglich aus dem Sechszylinder Viertakt Ottomotor mit 90 PS Leistung und einem Gleichstromgenerator bestand nach dem Umbau 1936 wurde der Verbrennungsmotor als Dieselmotor Deutz A6M 220 ausgefuhrt der als Vorkammermotor ausgefuhrt war Bei dem Umbau mussten am Fahrgestell lediglich die Aufhangefedern des Drehgestelles verstarkt werden der restliche Wagenkasten war stabil genug und konnte belassen werden 6 Das Gewicht der gesamten Dieselmotor Generator Einheit betrug 3 190 kg Der Dieselmotor hatte funf Drehzahlstufen Leerlauf 600 630 850 1 100 1 180 min 1 Die Drehzahlverstellung erfolgte elektropneumatisch 7 In der ursprunglichen Ausfuhrung besass der Triebwagen mit dem Ottomotor ein Bordnetz von 12 V Nach dem Umbau wurde dies auf 24 V geandert 7 Nach dem Umbau besass der Triebwagen als Sicherungseinrichtung eine Totmanneinrichtung Literatur BearbeitenHeinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 2013 ISBN 978 3 88255 162 4 Ed Federmeyer Schmalspurbahnen in Luxemburg Band 2 GAR Documentation Luxembourg ISBN 3 921980 46 1Weblinks BearbeitenInternetseite mit Fotos des Originals nach Umbau und als Modell des CVE VT 3 4Einzelnachweise Bearbeiten a b c Ed Federmeyer Schmalspurbahnen in Luxemburg Band 2 GAR Documentation Luxembourg ISBN 3 921980 46 1 Seite 383 a b Ed Federmeyer Schmalspurbahnen in Luxemburg Band 2 GAR Documentation Luxembourg ISBN 3 921980 46 1 Seite 385 a b c d Ed Federmeyer Schmalspurbahnen in Luxemburg Band 2 GAR Documentation Luxembourg ISBN 3 921980 46 1 Seite 387 a b Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 2013 ISBN 978 3 88255 162 4 Seite 268 Ed Federmeyer Schmalspurbahnen in Luxemburg Band 2 GAR Documentation Luxembourg ISBN 3 921980 46 1 Seite 414 Ed Federmeyer Schmalspurbahnen in Luxemburg Band 2 GAR Documentation Luxembourg ISBN 3 921980 46 1 Seite 389 a b Ed Federmeyer Schmalspurbahnen in Luxemburg Band 2 GAR Documentation Luxembourg ISBN 3 921980 46 1 Seite 330Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title CVE VT 3 bis VT 4 amp oldid 238347992