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Byblis gigantea ist eine fleischfressende Pflanzenart aus der Gattung der Regenbogenpflanzen in der Familie der Regenbogenpflanzengewachse Byblidaceae Sie wurde 1839 durch John Lindley erstbeschrieben und ist eine der beiden mehrjahrigen westaustralischen Byblisarten die als Byblis gigantea Komplex zusammengefasst werden Byblis giganteaByblis gigantea BluteSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Regenbogenpflanzengewachse Byblidaceae Gattung Regenbogenpflanzen Byblis Art Byblis giganteaWissenschaftlicher NameByblis giganteaLindl Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Blatter 1 2 Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Verbreitung Gefahrdung und Habitat 3 Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenByblis gigantea ist ein mehrjahriger meist unverzweigt wachsender Halbstrauch und wachst aus einem dicken und fleischigen Rhizom Er erreicht eine Hohe von bis zu 60 Zentimetern und ist damit der grosste Vertreter der Gattung Byblis gigantea wachst und bluht im Winter uber den Sommer fallen ihre Habitate vollstandig trocken Diese Zeit uberdauern die Pflanzen unterirdisch oberirdisch sterben sie ab und treiben erst mit den ersten Regenfallen im Herbst wieder neu aus dem Rhizom aus Blatter Bearbeiten Die gelblich grunen Blatter sind zwei bis vier Zentimeter lang linear im Querschnitt nierenformig und enden in einer Verdickung an der Blattspitze Auf der Oberflache sind sie haarlos an den Randern und der Unterseite jedoch dicht besetzt mit gestielten Drusen die eine klebrige Flussigkeit absondern Bluten Bearbeiten Aus Blattachseln wachsen oberhalb des Blattansatzes Blutenstiele die sich kaum von den Blattern unterscheiden allerdings mit 15 Zentimetern deutlich kurzer sind An ihren Spitzen bluhen zwischen September und Januar im australischen Sommer endstandig funfzahlige Einzelbluten allerdings nur wenige zu gleicher Zeit Die lanzettlichen behaarten Kelchblatter sind 8 bis 15 Millimeter lang und am Ansatz 2 5 bis 3 5 Millimeter breit Die umgekehrt eiformigen Kronblatter sind 15 bis 20 Millimeter lang und bis zu 15 Millimeter breit und am Aussenrand gezahnt Sie sind hell bis dunkel purpurn ausserst selten finden sich weiss oder cremefarben bluhende Exemplare Die Staubfaden sind 2 5 bis 3 5 Millimeter die Staubbeutel 5 bis 6 Millimeter lang und gelb mit brauner Spitze Der weisse Griffel ist 7 bis 9 Millimeter lang nbsp Byblis gigantea SamenkornByblis gigantea gibt ihre Pollen erst durch die Schallfrequenz eines anfliegenden Bestaubers frei Fruchte und Samen Bearbeiten Die 5 bis 7 Millimeter lange und 3 5 bis 4 Millimeter breite Samenkapsel ist breit eiformig und zweifachrig durch Austrocknung reisst sie allmahlich auf so dass die enthaltenen Samen zu Boden fallen Barochorie Die schwarzen 1 Millimeter langen Samen sind langs gefurcht mit deutlich hervorstehenden Erhebungen Die Art ist pyrophil die Keimhemmung der Samen wird erst durch Stoffe im Rauch der jahrlichen Buschbrande aufgehoben Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 12 14 oder 18 1 Verbreitung Gefahrdung und Habitat BearbeitenDie Art hat ein ausgesprochen kleines Verbreitungsgebiet in Westaustralien sie ist endemisch um Perth dort wachst sie in Sandboden oder Heideland Allen Lowrie und John Godfrey Conran verzeichneten 2002 nur noch vier Standorte der Art samtlich nahe dem Canning River ein weiterer am Flughafen von Perth wurde spater bekannt Das Team wies auch darauf hin dass Byblis gigantea zweifellos vor der Grundung der Stadt Perth erheblich weiter verbreitet war Bis 2000 stand Byblis gigantea mit der gesamten Gattung im Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens auf Antrag Australiens wurde der Schutz aufgehoben Byblis gigantea steht auf der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature und gilt als vom Aussterben bedroht Systematik Bearbeiten2002 wurde Byblis lamellata als eigene Art von Byblis gigantea abgetrennt Ausschlaggebend waren die Unterschiede in der Samengestalt wahrend die Samen von Byblis gigantea langs gefurcht sind mit deutlich hervorstehenden Erhebungen sind die von Byblis lamellata lamellenartig gefurcht Als weitere diagnostische Merkmale dienen die disjunkten Verbreitungsgebiete das unterschiedliche Wiederaustreiben sowie variierende Standortbedingungen Byblis lamellata bevorzugt trockenere Habitate als Byblis gigantea Literatur BearbeitenJohn G Conran Allen Lowrie Jessica Moyle Croft A Revision Of Byblis Byblidaceae In South Western Australia In Nuytsia Bd 15 Nr 1 2002 ISSN 0085 4417 S 11 19 Allen Lowrie Carnivorous Plants of Australia Band 3 University of Western Australia Press Nedlands 1998 ISBN 1 875560 59 9 Einzelnachweise Bearbeiten Byblis gigantea bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Byblis gigantea Album mit Bildern Videos und Audiodateien Byblis gigantea in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von Conran J G Lowrie A amp Leach G 2000 Abgerufen am 1 April 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Byblis gigantea amp oldid 215293262