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Burggrumbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Unterpleichfeld im unterfrankischen Landkreis Wurzburg BurggrumbachGemeinde UnterpleichfeldWappen von BurggrumbachKoordinaten 49 52 N 10 2 O 49 87209307 10 02864694 262 Koordinaten 49 52 20 N 10 1 43 OHohe 262 mEingemeindung 1 Juli 1972Eingemeindet nach UnterpleichfeldPostleitzahl 97294Vorwahl 09367Bild von Burggrumbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Baudenkmaler 3 2 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenBurggrumbach liegt im Nordwesten des Unterpleichfelder Gemeindegebietes Im Norden liegt die Seemuhle die ebenfalls ein Unterpleichfelder Ortsteil ist Nordostlich beginnt die Gemarkung von Bergtheim ostlich liegt Oberpleichfeld Unterpleichfeld mittlerweile mit Burggrumbach zusammengewachsen befindet sich in unmittelbarer Nahe im Osten Im Suden getrennt durch die Bundesstrasse 19 beginnt das Gemeindegebiet von Kurnach Der Estenfelder Ortsteil Muhlhausen liegt im Sudwesten im Nordwesten liegt Rupprechtshausen Geschichte BearbeitenDie Stelle an der heute Burggrumbach liegt war bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt Zeitweise gab es dort einen Opferplatz Bei Ausgrabungen wurde ein keltisches Frauengrab auf der Gemarkung von Burggrumbach entdeckt Erstmals urkundlich erwahnt wurde das Dorf im Jahr 822 Damals wurden einige Guter und Untertanen an die Bonifatiusabtei in Fulda gegeben Das Dorf ist eines der altesten in der Umgebung Im Mittelalter wurde das Dorf Sitz des Dynastengeschlechts von Grumbach An der Einmundung des Erbshauser Baches in die Pleichach entstand das Stammschloss Die Herren verlegten bald ihren Sitz nach Rothenfels und nahmen den Namen von Rothenfels an Bereits 1243 starb mit Albert zu Rothenfels der letzte mannliche Nachkomme der Dynastie aus Sein Schwiegersohn Ludwig von Rieneck erhielt daraufhin die Besitzungen zu Lehen Erst im 14 Jahrhundert erwarben die Wurzburger Ministerialen von Wolfskeel den Ort und die Burg Sie nannten sich nach ihren Vorgangern von Grumbach Spater siedelte ein Zweig der Familie nach Rimpar uber Im Jahr 1567 wurden die verschuldeten Guter der Herren von Grumbach vom Hochstift Wurzburg eingezogen nachdem der Burgherr Wilhelm von Grumbach wegen des Mordes an Bischof Melchior Zobel in Gotha hingerichtet worden war Durch einen Gnadenerlass sollte Cunz von Grumbach im Jahr 1569 die Guter zuruckerhalten Allerdings war es ihm nicht moglich die vereinbarte Summe aufzutreiben und so wurde das Schloss 1593 an das Hochstift Wurzburg verkauft Das Dorf wechselte 1623 den Besitzer als man Friedrich von Thungen mit ihm belehnte 1 Am Ende des 18 Jahrhunderts wurden einige Teile des Schlosses abgerissen und die Strasse nach Werneck mit den Steinen gepflastert Eine grosse Katastrophe brach im Jahr 1796 uber Burggrumbach herein Franzosische Truppen zogen sich nach der verlorenen Schlacht bei Wurzburg zuruck und steckten dabei das Dorf in Brand Lediglich die Dorfkirche uberstand das Feuer 2 Nach der Mediatisierung zu Beginn des 19 Jahrhunderts kam Burggrumbach an Bayern im Frieden von Pressburg 1805 wurde das Gebiet Erzherzog Ferdinand III von Toskana zur Bildung des Grossherzogtums Wurzburg uberlassen mit dem es 1814 endgultig an Bayern fiel Im Jahr 1818 wurde mit dem bayerischen Gemeindeedikt die politische Gemeinde gegrundet Am 1 Juli 1972 wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde nach Unterpleichfeld eingemeindet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten nbsp Der Prozessionsaltar mit dem gegeisselten Christus Den Mittelpunkt des Dorfes bildet die katholische Pfarrkirche St Martin Das Langhaus stammt aus der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts der Chorturm entstand in der Zeit der Gegenreformation als sogenannter Julius Echter Turm Innen verweisen mehrere Grabsteine auf die Herrschaft der Herren von Grumbach Kunstlerisch wertvoll ist der Stein der Anna Maria von Grumbach die 1598 funfjahrig starb Zentral steht das ehemalige Schloss der Herren von Grumbach Es wurde zeitweise auch als Pfarrhof und Zehntscheuer genutzt Ein dreigeschossiger Massivbau des 14 und 15 Jahrhunderts bildet den Mittelpunkt der Anlage Im 19 Jahrhundert entstand ein Anbau Mehrere Wirtschaftsgebaude gruppieren sich um das Wohngebaude ausserdem hat sich der polygonale Bering erhalten Eine Brucke leitet zum Burgtor des 16 Jahrhunderts uber Nach den Zerstorungen im Jahr 1796 haben sich im Dorf und auf der Gemarkung lediglich mehrere Bildstocke und Kleindenkmaler aus vergangenen Jahrhunderten erhalten Besonders prachtig ist die Figur des kreuztragenden Christus mit dem Henkersknecht aus dem Jahr 1720 Ein Prozessionsaltar von 1761 zeigt als Bekronungsfigur den gegeisselten Christus Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Burggrumbach Blasonierung Gespalten von Rot und Gold vorne ein Mohr mit grunem Federschurz der in seiner Rechten drei rote Rosen an grunen Stengeln halt hinten drei aufsteigende silberne Spitzen 3 Wappenbegrundung Die ehemalige Gemeinde erhielt mit Ministerialentscheidung vom 21 Mai 1957 das Wappen Es verweist auf die Geschichte des Dorfes Der Mohr ist dem Wappen der Familie Grumbach entlehnt die lange Zeit im Ort herrschte Der Frankische Rechen verweist auf das Hochstift Wurzburg Literatur BearbeitenChristian Will Burggrumbach In Die Gemeinden des Landkreises Wurzburg Wurzburg 1963 1964 S 45 47 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burggrumbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Will Christian Burggrumbach S 46 Will Christian Burggrumbach S 47 Will Christian Burggrumbach S 47 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burggrumbach amp oldid 212412623