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Die Burg der Kankena ist eine abgegangene Burg des ostfriesischen Hauptlingsgeschlechts der Kankena die unmittelbar ostlich der Kirche der niedersachsischen Kreisstadt Wittmund stand Burg der KankenaStaat DeutschlandOrt WittmundEntstehungszeit 14 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall keine ResteStandische Stellung HauptlingssitzGeographische Lage 53 35 N 7 47 O 53 576436 7 782215 Koordinaten 53 34 35 2 N 7 46 56 OBurg der Kankena Niedersachsen p1p3Geschichte BearbeitenEine den Kankena gehorende Burg erscheint erstmals 1377 in der historischen Uberlieferung als zwei ihrer Burgen in Wittmund von Ocko I tom Brok im Bundnis mit Graf Christian V von Oldenburg erobert wurden Nach Ockos Abzug wurde die Burg von den Kankena wieder zuruckerobert Um 1400 war sie dennoch in Besitz von Keno I tom Brok denn damals musste er sie der Hansestadt Hamburg ubergeben die so den Seeraubern der Vitalienbruder einen Stutzpunkt entziehen wollten Nach dem Untergang des Hauses tom Brok gab Focko Ukena 1434 die Burg wieder den mit ihm verbundeten Kankena zuruck Da Tanne Kankena sie als Stutzpunkt fur Piratenfahrten benutzte wurde die Burg durch den ostfriesischen Grafen Ulrich I Cirksena erobert und Tanne dabei gefangen genommen Nach zwei Jahren wurde Tanno wieder entlassen und erhielt seine Burg zuruck musste aber dafur die Burg in Dornum abgeben Sibo Attena brachte Weihnachten 1457 die Burg in einem Handstreich in seine Gewalt und liess sie abbrechen Beschreibung BearbeitenAus einer Urkunde des Jahres 1491 ist uberliefert dass die Kankena auf dem Burggelande drei Steinhauser besassen die westlich sudlich und nordlich der Kirche lagen Kirche und Burg bildeten somit eine Verteidigungseinheit Das Areal zeichnet sich heute im Verlauf der Strassen Burgstrasse Drostenstrasse Kirchstrasse und Norderstrasse ab die die Kirche fast quadratisch mit einer Seitenlange von 130 Metern umgeben Bei Bauarbeiten wurden an Drosten und Kirchstrasse seit 1955 mehrfach der rund funf Meter tiefe und bis zu 16 Meter breite Burggraben und der innen verlaufende Wall erfasst Dabei wurde Keramik des 14 15 Jahrhunderts geborgen Zudem wurden 1955 Reste der Zugbrucke gefunden die starke Brandspuren aufwiesen Literatur BearbeitenWerner Brune Hrsg Wilhelmshavener Heimatlexikon Band 3 S Z Brune Wilhelmshaven 1987 S 506 508 Almuth Salomon Geschichte des Harlinger Landes um 1600 Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 41 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1965 S 67 Carl Woebcken Die alte Burg Wittmund In Ostfreesland Band 36 1953 S 51 54 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg der Kankena amp oldid 215014038