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Die Burg auf dem Ehinger Berg ist eine karolingerzeitliche Wallburg auf einer Erhebung des Hesselbergs in der Gemeinde Ehingen im Landkreis Ansbach in Mittelfranken in Bayern Burg auf dem Ehinger BergDer Wall zwischen Vor und HauptburgDer Wall zwischen Vor und HauptburgStaat DeutschlandOrt Ehingen HesselbergEntstehungszeit KarolingerzeitBurgentyp Hohenburg WallburgErhaltungszustand BefestigungGeographische Lage 49 4 N 10 32 O 49 068911 10 52594 Koordinaten 49 4 8 1 N 10 31 33 4 OBurg auf dem Ehinger Berg Bayern p3 3D Ansicht des digitalen GelandemodellsDer Ehinger Berg ist der mittlere Teil des Hesselberges eines langgestreckten Hohenruckens der Befestigungen ab der Urnenfelderkultur aufweist An seiner hochsten Stelle umgeben Walle eine rechteckige Anlage von 60 110 m Grosse Die ursprungliche Wall Graben Anlage wurde laut den Funden auf der Grabensohle in der Karolingerzeit angelegt Westlich der Hauptbefestigung verlaufen die verschliffenen Walle einer Vorburg die in ihrem Innenbereich stark durch Steinbruche zerstort ist Nach den Notizen einer 1913 durchgefuhrten Ausgrabung war ihr noch ein dreieckiges Vorwerk vorgesetzt Diesem und dem Wall zwischen Haupt und Vorburg waren westlich jeweils ein Graben vorgelagert Die ursprunglichen Eingange in Haupt und Vorburg sind heute nicht mehr erschliessbar In einer Skizze von 1912 ist aber ein Tor im Suden der Hauptburg verzeichnet Unmittelbar ostlich der Hauptburg wurde 1965 ein weiterer kaum mehr erkennbarer Wall mit ostlich vorgelagertem Graben entdeckt der wohl erst im 10 Jh zur Vorfeldsicherung angelegt wurde Der Aufbau des Walls der Hauptburg wurde an seiner Sudostseite durch einen Sondageschnitt untersucht Demnach bestand er aus einem 5 6 m breiten Holzgerust das mit Kalksteinbrocken aufgefullt war Vorder und Ruckseite waren jeweils mit Kalksteinplatten verblendet Nach einer 3 m breiten Berme folgte ein Graben von 6 m Breite und ca 2 m Tiefe Erkenntnisse uber die Innenbebauung existieren bisher nicht Kleinfunde wie Schlussel Schlossteile sowie Tur und Truhenbeschlage lassen auf eine langerfristig angelegte Nutzung jenseits eines Charakters als reine Fluchtburg schliessen Im Bereich der Vorburg wurden 1937 Graber erforscht die aufgrund der Beigabe von Dornpfeilspitzen als ungarische Reiterkrieger angesprochen wurden Literatur BearbeitenEdgar Weinlich Der Hesselberg in nachromischer Zeit In Thomas Greif Hrsg Der Hesselberg Eine Kulturgeschichte Schrenk Gunzenhausen 2011 S 46 57 Arthur Berger Der Hesselberg Funde und Ausgrabungen bis 1985 Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe A Band 66 Lassleben Kallmunz 1994 bes S 71 81 Kurt Bohner Das Hesselbergland von der Romerzeit bis ins Mittelalter In Frank Baumeister Hrsg Hesselbergland Land und Leute in Ehingen Dambach und Lentersheim Frankische Geschichte 5 Gunzenhausen 1991 S 27 106 hier S 66 70 Fritz Rudolf Hermann Eine Notgrabung am Wall auf der Kuppe des Hesselberges Ehinger Berg im Jahre 1972 In Bayerische Vorgeschichtsblatter Band 39 1974 S 55 65 Friedrich Hertlein Paul Reinecke Die Grabungen auf dem Hesselberg in Wassertrudingen im Spatsommer 1907 In Jahresbericht des Historischen Vereins fur Mittelfranken Band 55 1908 S 79 104 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Burg auf dem Ehinger Berg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg auf dem Ehinger Berg amp oldid 231568937