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Die Burgruine Vellenberg ist die Ruine einer Hohenburg bei 804 m u A auf einer abgesetzten Ruckfallkuppe in der Gemeinde Gotzens im osterreichischen Bezirk Innsbruck Land Die Burgruine ist ein denkmalgeschutztes Objekt Listeneintrag VellenbergBurgruine VellenbergBurgruine VellenbergStaat OsterreichOrt GotzensEntstehungszeit vor 1163Burgentyp HohenburgErhaltungszustand nur noch Vorwerke und KellergewolbeStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 47 15 N 11 19 O 47 242193 11 312807 804 Koordinaten 47 14 31 9 N 11 18 46 1 OHohenlage 804 m u A Burgruine Vellenberg Tirol Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Burganlage 3 Ruine 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Vellenberg zwischen Kematen Axums Vels und Getzens sudwestlich von Insprug ca 1700 Ausschnitt aus Insprug mit der Gegend auf 2 Stunden Die Grafen von Andechs wurden 1207 geachtet und verloren die Burganlage Um 1232 wurde diese neuerlich belehnt Die Burg war dann der standige Wohnsitz des Ministerialengeschlechts der Herren von Vellenberg Das Geschlecht der Vellenberg ist mit Konradus de Vellinberch seit 1163 67 nachweisbar 1 Im Jahr 1248 starben die Grafen von Andechs aus hernach beliehen die Grafen von Tirol die Festung Zu diesem Zeitpunkt unterstand die Burg den Grafen von Hirschberg die Vellenberger wohnten also noch auf dieser Burg Ein Sterzinger Schiedsspruch von 1263 entschied dass Burg Vellenberg Graf Meinhard II und damit zu Tirol gehorte Meinhard II erhob den Rang seiner Burg in einen burggraflichen Status der es den Ministerialen ermoglichte innerhalb des Festungsareals ein eigenes wehrhaftes Gebaude zu errichten Zu dieser Zeit hatte das Ministerialengeschlecht schon lange das Amt des Richters des Gerichts Vellenberg inne und die Burg war Gerichtssitz Um 1349 war die Burg an mehrere Erben der Vellenberger vergeben und nach verschiedenen Verkaufen geteilt worden Dieser teilte sich in einen Teil des Gerichts und auch die Festung hatten die Herren Liebenberg den anderen die Herrn von Rottenburg inne Ab dem Jahre 1380 war die gesamte Festung im Besitz der Liebenberger die Verwaltung in der Hand der Rottenburger Ab dem Jahr 1426 war die Burg im Besitz des Landesfursten Friedrich IV der den Liebenbergern dafur die Burg Juval zusammen mit dem Gericht Schlanders uberliess Konig Maximilian I besuchte 1501 die Burg Vellenberg bei einem Jagdausflug und gab 1511 die Anweisung sie zu sanieren und auszubauen Es wurden Vogelhutten Fischweiler und ein Kornkasten gebaut Pfleger Blasius Holzl teilte Maximilian in einem Schriftwechsel mit dass die Vellenburg eine desolate Bausubstanz habe Die Restaurierungen und Umbauten uberstiegen die finanziellen Mittel von Maximilian Deswegen musste der Pfleger diese Geldmittel vorstrecken Aufgrund der nahen Lage zur Landeshauptstadt Innsbruck wurde Vellenberg zur Verwahrung von Staatsgefangenen verwendet So finden sich 1410 Heinrich von Rottenburg und 1427 Oswald von Wolkenstein im Verlies der Anlage Wegen Baufalligkeiten musste ein Gefangener im Jahre 1569 befreit werden Kleinere Ausbesserungen vor allem am Dach reichten 1657 fur die weitere Funktion als geeignete Wohnung und Gefangnis nicht mehr aus Die umfangreiche Rustkammer wurde 1663 aufgelost und der Grossteil der Waffen ins Innsbrucker Zeughaus uberfuhrt Burganlage Bearbeiten nbsp Burgruine Vellenberg mit SiedlungDie Anlage von Vellenberg war in die Hauptburg und die Vorburg mit Zwinger unterteilt Es gab einen dreigeschossigen Palas einen Bergfried Vellenberger Turm und den Liebenberger Turm Burggrafenturm Der Bergfried stand allein der Liebenberger Turm direkt mit dem Palas verbunden Die Schlosskapelle war im Liebenberger Turm untergebracht Die Vorburg dehnte sich vor allem in Richtung Suden aus wobei dieser Teil vor allem unter Kaiser Maximilian ausgebaut und erweitert wurde Mit dem Schiesspulver und der daraus resultierende Veranderung des Kriegswesens wurde die Burg Vellenberg mit Schiessscharten reich ausgestattet und stark armiert So befanden sich im Zwinger und in den beiden Turmen Falkonetten Feldschlangen und Hackenbuchsen Ruine BearbeitenEine Inventur im Jahre 1555 sprach von mannigfaltigen Baufalligkeiten der Burg Diese konnten aus Geldmangel nicht ausreichend saniert werden Zur endgultigen Zerstorung der einstmals machtigen Burg trugen zwei Erdbeben im 17 Jahrhundert bei Reste der Vorwerke und Kellergewolbe sind noch vorhanden und stehen unter Denkmalschutz Literatur BearbeitenDehio Tirol 1980 Gotzens Burgruine Vellenberg S 286 Einzelnachweise Bearbeiten Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 2 1140 1200 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2012 ISBN 978 3 7030 0485 8 S 159 Nr 595 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Vellenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgruine Vellenberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Vellenberg amp oldid 239480686