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Die Burg Ottenstein ist eine abgegangene Wasserburg der Grafen von Everstein in der Gemeinde Ottenstein im niedersachsischen Landkreis Holzminden Burg OttensteinDas bestehende Burggebaude aus der Mitte des 17 JahrhundertsDas bestehende Burggebaude aus der Mitte des 17 JahrhundertsStaat DeutschlandOrt OttensteinEntstehungszeit Ende 13 JahrhundertsBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall neuzeitliches GebaudeStandische Stellung Grafen von EversteinGeographische Lage 51 57 N 9 25 O 51 94559 9 40988 Koordinaten 51 56 44 1 N 9 24 35 6 OBurg Ottenstein Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Ottenstein mit der Burg im Merianstich von 1654Die Burg Ottenstein erhielt ihren Namen von ihrer Errichtung durch einen Grafen Otto von Everstein Da es insgesamt elf Trager dieses Vornamens in diesem Geschlecht gab ist der Zeitpunkt ihrer Erbauung entsprechend umstritten Wahrscheinlich wurde sie durch Graf Otto V 1260 1312 gegrundet Erstmals ausdrucklich erwahnt wird sie im Jahr 1393 als der letzte Eversteiner Graf Hermann VII sie an die Grafschaft Pyrmont verpfandete Zu diesem Zeitpunkt war durch die Umsiedlung der Einwohner mehrerer Ortschaften schon der Burgflecken entstanden die heutige Gemeinde Ottenstein 1408 wurde die Burg wie auch die gesamte Grafschaft Everstein an das Herzogtum Braunschweig Luneburg ubergeben Auf der Burg sassen aber weiterhin die Grafen von Pyrmont da die Anlage an sie verpfandet war Nach deren Aussterben 1498 ging sie im Erbgang an die Grafen von Spiegelberg In der Folge war die Burg weiterhin permanent verpfandet u a an die Grafen von Schaumburg Lippe 1571 wird erstmals ein Drost auf der Burg erwahnt sie dient nun als Amtssitz 1701 wurde die Burg durch Hilmar von Mansberg abgerissen An ihrer Stelle wurde ein Fachwerkhaus errichtet das bis 1929 als Amtsgericht diente Im September 1976 wurde auch dieses Haus abgerissen und ein Bungalow uber den Kellergewolben erbaut Beschreibung BearbeitenDas mittelalterliche Aussehen der Burg Ottenstein ist nicht bekannt ausser dass es sich um eine ungefahr quadratische Wasserburg handelte Auf einem Stich von Matthaus Merian aus dem Jahr 1654 ist eine Ringmauerburg mit einem runden Eckturm im Sudosten einem Steingebaude an der Sudwestecke und einem daran anschliessenden Fachwerkgebaude mit Tordurchfahrt zu sehen An der Westseite steht das Fachwerkgebaude das 1701 durch ein grosseres ersetzt wurde das als Amtsgericht diente Die Nordseite war durch Wirtschaftsgebaude aus Fachwerk belegt Heute ist von der Burg obertagig nichts mehr vorhanden Einziges Uberbleibsel ist ein Mitte des 17 Jahrhunderts errichtetes Steinhaus das im Merianstich nicht sichtbar auf der Ostseite stand Dies ist ein dreigeschossiger Bau mit einem Fachwerkobergeschoss Der zur Burg gehorige Wirtschaftshof lag sudlich von ihr Um 1980 soll nordlich der Burg der ehemalige Wassergraben aufgefunden worden sein Literatur BearbeitenKarl Steinacker Die Kunstdenkmale des Kreises Holzminden Kunstdenkmalerinventare Niedersachsens Band 11 Nachdruck Wenner Osnabruck 1978 S 402 f Hermann Kleinau Geschichtliches Ortsverzeichnis des Landes Braunschweig L Z Lax Hildesheim 1968 S 453 f Georg Schnath Die Herrschaften Everstein Homburg und Spiegelberg Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens Band 7 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1922 S 16 Werner Freist Ottensteiner Chronik Ottenstein 1986 S 9 19 Hans Georg Stephan Dynastische Stadtegrundungen Markte abgesunkene mittelalterliche Stadte und Stadtwustungen im braunschweigischen Weserbergland die Grafen von Dassel und die Grafen von Everstein im Kampf um die Landesherrschaft mit den Welfen im spateren Herzogtum Braunschweig und in benachbarten Gebieten In Salzgitter Jahrbuch Band 30 2012 S 61 156 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Ottenstein in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Ottenstein Niedersachsen amp oldid 231757014