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Die abgekommene Burg Hoft ist eine abgegangene Wasserburg in der Gemeinde Gaspoltshofen im Bezirk Grieskirchen von Oberosterreich vermutlich an der Stelle der katholischen Filialkirche hl Margaretha Burg HoftVermutliche Lagestelle der Burg HoftVermutliche Lagestelle der Burg HoftAlternativname n Niederungsanlage HoftStaat OsterreichOrt Gaspoltshofen HoftEntstehungszeit 1109 erste urk Erwahnung Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 48 10 N 13 45 O 48 166003 13 750775 Koordinaten 48 9 57 6 N 13 45 2 8 OBurg Hoft Oberosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Burg Hoft heute 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg ist 1109 als Ansitz erstmals beurkundet der Sitz war ursprunglich durch einen Teich geschutzt Erbauer der kleinen Wasserburg waren die Stiller von Still und Heft ein freies bayerisches Adelsgeschlecht Der erste urkundlich genannte Stiller war ein Udalschalk der 1109 das Stift Seitenstetten grundete und dazu auch Guter zu Hoft widmete Auch 1120 tritt dieser gemeinsam mit Adalo von Stille als Zeuge einer Schenkung an das Stift St Nicola auf 1130 wird ein Egino de stille in einer Urkunde genannt und um 1140 ist des edle Mann Gozolg Gozlodus nobilis homo de stillin den Stillern zuzurechnen Weitere Stiller waren Dietmar und Luitpold von Stille 1180 Otto et otaker de stille 1215 1228 Ministeriale der Starhemberger miles Heinrich von Stille 1264 1268 Helmhart de stille erhielt vom Hochstift Passau den Meierhof zu St Georgen bei Grieskirchen er nannte sich 1255 erstmals Helmhardus de sanct Georgio Dieser Helmhart wird als Stammvater der Jorger angesehen Der Besitz im Hausruck wurde vom Kloster Seitenstetten unter dem Amt Heft zusammengefasst 1493 wurde das Amt Heft an Kaspar Pergheimer zu Wurting verkauft Vom Kloster wurden Amtleute zur Verwaltung eingesetzt der Seitenstetter Amtmann Hans nennt sich 1432 bereits von Heft Dieser gilt als Stammvater der Hefter die fur 133 Jahre hier ansassig blieben Als Hefter sind bekannt Hans von Heft 1432 Wolfgang I von Heft 1465 Michael Hefter zu Heft Benedikt Hefter zu Heft 1527 und Wolfgang II Hefter zu Heft 1565 1565 kaufte Achaz Innerseer ein Vetter des Wolfgang den Besitz von den Heftern Mitte des 16 Jahrhunderts war dieser Familienzweig ohne mannliche Nachkommen und so ging der Besitz an Hans Adam Innerseer von Schmiding aus einer Seitenlinie Er nannte sich zu Schmieding Innersee und Hoft Der weitere Erbe Hans Paul um 1600 musste 1595 Schmieding und Innersee verkaufen und es blieb ihm und seiner Gattin nur mehr Hoft 1620 wurde der baufallige adelige Ansitz Hoft der nach dem Tode Hans Paul Innerseers nicht mehr bewohnt worden war bei der Besetzung Oberosterreichs durch die Soldaten von Herzog Maximilian von Bayern niedergebrannt In der Folge wurde das verbliebene Gemauer abgetragen und der Weiher des Wasserschlosses zugeschuttet Um 1650 gelangte die Herrschaft Hoft an Aistersheim Burg Hoft heute BearbeitenDie Stelle des Edelsitzes Hoft wird im lokalen Sprachgebrauch immer noch Schloss genannt Ostlich der Lagestelle der Filialkirche Hl Margarete die auf einem kleinen Hugel steht ist vermutlich der ursprungliche Sitz der Hefter anzunehmen Die Niederungsanlage selbst wurde Ende des 20 Jahrhunderts ganzlich eingeebnet 1 Literatur BearbeitenFranz Buchinger Gaspoltshofen Marktgemeindeamt Gaspoltshofen Gaspoltshofen 1995 ISBN 3 900963 20 7 Georg Grull Burgen und Schlosser in Oberosterreich Band 2 Innviertel und Alpenvorland Birken Verlag Wien 1964 Irene Keller Christian Keller Von Gebrulteskirch zu Geboltskirchen Geschichte der Gemeinde Geboltskirchen am Hausruck Heimatbuch der Gemeinde Geboltskirchen Verlag Moserbauer Ried im Innkreis 2009 ISBN 978 3 902684 08 0 Walter Neweklowsky Burgensterben Uber den Verfall unserer Burgen und Schlosser In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 19 Heft 3 4 Linz 1965 S 3 38 ooegeschichte at PDF Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Steingruber 2013 S 110 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hoft amp oldid 201543724