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Die Burg Gronenberg auch Gronenburg genannt ist eine abgegangene Turmhugelburg Motte im Gronenbergpark in der Stadt Melle im Landkreis Osnabruck in Niedersachsen Burg GronenbergBurg Gronenberg von NordwestenBurg Gronenberg von NordwestenAlternativname n GronenburgStaat DeutschlandOrt MelleEntstehungszeit 1 Halfte 13 JahrhundertBurgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand MottenhugelStandische Stellung Bistum OsnabruckGeographische Lage 52 12 N 8 20 O 52 205164 8 327851 Koordinaten 52 12 18 6 N 8 19 40 3 OBurg Gronenberg Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Heutige Nutzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 Siehe auchGeografische Lage BearbeitenDie Burg liegt im heutigen Stadtzentrum von Melle Friedrich Ludwig Jahn Strasse 2 1 etwa 25 km ostlich von Osnabruck und 25 km nordwestlich von Bielefeld entfernt In etwa 100 Meter Entfernung fliesst nordlich der ehemaligen Burganlage der Fluss Else in einer Tallage zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald Osning Geschichte BearbeitenDie Burg Groneburg wurde als Landesburg des Hochstifts Osnabruck gegen die Grafschaft Ravensberg errichtet Sie wurde erstmals 1251 in den Schriftquellen erwahnt als ein Ludolf von Gesmele Herr zum Gronenberg genannt wurde Seine Familie hiess fortan nach der Burg von Gronenberg In den Fehden des Bistums mit der Grafschaft Ravensberg und den Edelherren zur Lippe von 1274 1277 und 1300 1305 war sie von zentraler Bedeutung Zudem diente sie spatestens ab 1309 als Amtssitz Das letzte Mal besass die Burg in der Mitte des 15 Jahrhunderts wahrend der Fehden mit den Grafen von Hoya und dem Bistum Minden militarische Bedeutung und wurde 1450 noch einmal ausgebaut 1454 wurde die Burg an Johann von dem Bussche zu Gesmold verpfandet die folgenden Bischofe sicherten seiner Familie immer wieder von neuem zu das Pfand nicht einzulosen Nachdem nach 100 Jahren das Pfand doch abgelost wurde waren die Burggebaude so vernachlassigt dass sie 1574 grosstenteils abgerissen werden mussten Nur der Turm wurde noch bis 1771 als Amtsgefangnis genutzt danach wurde auch er niedergelegt Im Dreissigjahrigen Krieg mussen noch Reste der Befestigung vorhanden gewesen sein denn die Burg erhielt eine Besatzung und wurde 1633 von den Schweden erobert 1838 sollen die letzten Mauerreste zu denen auch eine Ringmauer gehort haben soll beseitigt worden sein Die Befestigung der bei der Burg gelegenen Stadt Melle war bereits Mitte des 12 Jahrhunderts stark ausgebaut Sie bestand aus einem Meter dicken Mauern vorspringenden Turmen und einem Graben Die befestigte Wallanlage ermoglichte es 1299 die Belagerung von Simon von der Lippe erfolgreich abzuwehren Als Dank fur die treue Gefolgschaft wurde dem Ort Melle schon 1316 eine Verfassung verliehen Weitere Uberfalle Brandschatzungen und Plunderungen folgten 1449 und 1451 2 nbsp Das Kriegerdenkmal auf dem Mottenhugel nbsp Wappen der Meller Burgleute nbsp Die Groneburg auf dem Wappen des ehemaligen Landkreises MelleBeschreibung BearbeitenDie Burg besass die Gestalt einer zweiteiligen Motte fur die ein 3 5 5 m hoher Hugel aufgeschuttet wurde Dessen Durchmesser betragt heute an der Plattform 33 m und an der Basis 44 m An seinem Nordende lag der zusatzlich von einer 6 8 m breiten Grafte umgebene Turm Die sichelformige Vorburg war ebenfalls von einem Wassergraben umgeben Jenseits der um die gesamte Anlage fuhrenden Grafte waren zu Beginn des 19 Jahrhunderts noch mehrere Walle und flache Graben erkennbar Die Gesamtausdehnung des Komplexes durfte ca 280 235 m betragen haben Heutige Nutzung BearbeitenDer Burghugel liegt inmitten des heutigen Gronenbergparks ein Naherholungsgebiet in dem die Landesturnschule von Niedersachsen und das Gronegaumuseum ihren Sitz haben Auf dem fruheren Burggelande befindet sich ein von einer ringformigen Mauer eingefasstes Kriegerdenkmal das durch eine weitlaufige Sandsteintreppe zu erreichen ist Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenRudolf vom Bruch Die Rittersitze des Furstentums Osnabruck F Schoningh Osnabruck 1930 Nachdrucke Wenner Osnabruck 1965 S 149f online UB Bielefeld Wenner Osnabruck 1982 Wenner Osnabruck 2004 ISBN 3 87898 384 0 Maria Heilmann Heinrich Rahe Wilhelm Fredemann Burgen und Rittersitze des Gronegaus In Der Gronegau in Vergangenheit und Gegenwart Melle 1968 S 268 307 Friedrich Wilhelm Wulf Wolfgang Schluter Archaologische Denkmale in der kreisfreien Stadt und im Landkreis Osnabruck Materialhefte zur Ur und Fruhgeschichte Niedersachsens Reihe B Inventare Heft 2 Hahn Hannover 2000 S 429 Wolfgang Schluter Die Stiftsburg Gronenberg in Melle Landkreis Osnabruck 42 In Wolfgang Schluter Burgen und Befestigungen Schriften zur Archaologie des Osnabrucker Landes Band II Rasch Bramsche 2000 S 141 143 Wolfgang Schluter Fruhe Burgen im Gronegau In Der Gronegau Meller Jahrbuch Band 2 1984 S 34 54 Gunther Wrede Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Furstbistums Osnabruck Band 1 A K Wenner Osnabruck 2002 S 195 f Heimatverein Melle Hrsg Gronenberger Heimathefte Rittersitze und Edelhofe im Gronegau Heft 11 Melle 1967 Edgar Schroeder Hrsg Melle in acht Jahrhunderten Ernst Knoth Melle 1969 Weblinks BearbeitenBeschreibung bei melle geschichte de Eintrag von Stefan Eismann zu Gronenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Eintrag zu Burg Gronenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 20 Marz 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Burg Gronenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 20 Marz 2020 Edgar Schroeder Hrsg Melle in acht Jahrhunderten Ernst Knoth Melle 1969 Siehe auch BearbeitenStadtgeschichte von Melle St Matthaus Melle Liste deutscher Turmhugelburgen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Gronenberg amp oldid 235497492